Telcontar
Bekanntes Mitglied
In diesem Thema werden Sachverhalte erklärt, die beim Kauf einer Kamera helfen sollen, die richtige Entscheidung zu treffen. Bevor Ihr in diesem Thema postet, lest Euch bitte diesen ersten Beitrag durch. Viele Fragen klären sich dann von alleine.
Wenn Ihr Fragen zu Eurer Kamera habt, Euch eine neue zulegen wollt oder einfach nur Probleme beim Umgang mit Eurer Kamera habt, dann seid Ihr hier richtig.
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Megapixel sind nicht alles! Grundsätzlich müssen Digitalkameras auch andere wesentliche Merkmale mitbringen, um gute Fotos zu machen. Für den Hobbyfotografen sind Kameras ab 5 Megapixel sicher ausreichend. Wer die Fotografie etwas ambitionierter betreibt und auch größere Formate ausdrucken möchte, wird mit Kameras ab 8 Megapixel sicher zufriedener sein.
Die Megapixel sind ausschlaggebend für die spätere Ausgabe auf dem Drucker oder beim Fotobelichter. Darauf gehe ich aber im Beitrag 3. Die Ausgabe: Bildformate, Fotobelichtung, DPI und mehr näher ein.
Für alle Digitalkameras gilt: Je größer der Lichteinlass (die Linse/ das Objektiv) um so besser. Digitalkameras brauchen in der Regel mehr Licht, als die chemische Fotografie. Dazu ist natürlich auch die Qualität des Sensors mit entscheidend, ob ein Foto wirklich gut wird. Dieser Sensor in Verbindung mit der Kamerasoftware ist entscheidend für die Farbdynamik einer Kamera. Die Farbdynamik ist der Farbraum, den eine Kamera abdecken kann. Eine hohe Farbdynamik bringt leuchtende und natürliche Farben. Eine geringere Farbdynamik lässt Fotos kontrastarm erscheinen.
Hier ändert sich die Technik natürlich ständig. Daher sind hier Erfahrungswerte gefragt. Meine persönlichen Favoriten in diesem Zusammenhang sind ganz klar Fuji und Olympus. Wenn jemand andere Hersteller kennt, mit denen er gute Erfahrungen gemacht hat, kann er diese ja hier posten.
Beim Kauf einer Digitalkamera sollte man sich vorher immer erst fragen: Was möchte ich damit machen?
Für den Urlaub und unterwegs, ist sicherlich eine Kompaktkamera die bessere Wahl. Klein, handlich und schnell einsatzbereit. Die Qualität einiger Kompaktkameras kann ohne Weiteres mit der Spiegelreflextechnik mithalten.
Einen Nachteil haben die kompakten Kameras jedoch. Die individuellen Einstellmöglichkeiten sind begrenzt. Dennoch bringen heutige Kompaktkameras in der Regel reichhaltige Programme mit, die die Einstellungen der Kamera für bestimmte Motive optimieren. Als Beispiele nenne ich hier den Macrobereich (Nahaufnahmen), Portrait für die Personen-Fotografie oder Landschaft für großräumiges Fotografieren.
Die Spiegelreflextechnik zwischen 400 - 1.500 Euro ist eher für den ambitionierteren Hobbyfotografen geeignet (die High-End-Varianten lasse ich in diesem Thema aussen vor). Bei Spiegelreflex-Systemen sollte man immer daran denken, dass man einiges an Gewicht herumschleppen muss. Nicht nur die Kamera ist schwer, auch die zusätzlichen Objektive haben ihr Gewicht. Der große Vorteil der Spiegelreflextechnik ist ganz klar die Vielzahl der Einstellmöglichkeiten. Hier kann der ambitionierte Fotograf seine Kreativität so richtig ausleben.
Blende und Belichtungszeiten können bei diesen Kameras frei eingestellt werden. Daher kann hier mit Tiefeschärfe, Über- und Unterbelichtung experimentiert werden. Die meisten Spiegelreflexsysteme besitzen auch Wechselobjektive. Ein großer Vorteil in einigen Bereichen der Fotografie. So wird bei der Architektur-Fotografie gerne mit einem Weitwinkelobjektiv gearbeitet. Für scheue Tiere in großer Entfernung sind Teleobjektive mit sehr großen Brennweiten (Vergrößerungsfaktor) sehr hilfreich. UV-, Farb- und Effektvorsatzfilter, Blitzgeräte und ein Stativ-Anschluss, runden die Ausstattungsmöglichkeiten einer Spiegelreflexkamera ab.
Wenn das Geld nicht ganz so locker sitzt, stellt es heute auch kein Problem mehr dar, eine gebrauchte Kamera zu erwerben. Viele ältere Modelle mit großem Objektiv aber "nur" 5 Megapixel, würde ich jederzeit einer neuen Kamera mit kleinem Objektiv und 7 Megapixel vorziehen.
Die Speicherkarte, als "Film" der Digitalkamera, sollte nicht zu klein bemessen sein. Die Größe richtet sich nach der Auflösung und dem verwendeten Speicherformat. Auf die Formate gehe ich in Beitrag 3. Die Ausgabe: Bildformate, Fotobelichtung, DPI und mehr näher ein.
IMMER die bestmögliche Qualität und Auflösung verwenden. Es ist nicht sinnvoll, auf Qualität und Auflösung zu verzichten, um Speicher auf der Speicherkarte zu sparen. Verkleinern und komprimieren kann man später immer noch. Aber einmal verlorene Details bleiben verloren. Die Preise der Speicherkarten sind in der letzten Zeit stark gesunken und machen beim Kauf auch nur einen kleinen Teil der Investition aus.
Noch etwas Grundsätzliches zu den Speicherkarten. Wie eine Festplatte können auch die Speicherkarten fragmentieren. Um das zu vermeiden, habe ich mir im Laufe der Jahre folgende Vorgehensweise angewöhnt. Wenn die Karte voll ist, überspiele die Karte komplett auf den Rechner. Das Löschen einzelner Fotos auf der Karte ist nicht sinnvoll, da durch die dabei entstehende Fragmentierung die Größe der Speicherkarte nicht mehr voll zur Verfügung steht. Um dem entgegenzuwirken, wird die Speicherkarte nach dem Überspielen in der Kamera formatiert. Inzwischen habe ich über 70.000 Fotos geschossen und noch nicht eine Karte oder Foto verloren. Häufig geht das Formatieren sogar schneller, als alle Bilder zu löschen.
Weitere Infos:
Hier noch eine Seite, die einen sehr guten Überblick über die auf dem Markt befindlichen Digitalkameras bietet: www.digitalkamera.de.
Beispielfotos für unterscheidliche Kameras findet Ihr im Thema 1.2 Referenzen: Vom User für den User.
Und wenn Ihr einmal ein besonders schönes Foto geschossen habt, zeigt es uns doch in diesem Thema: Eure schönsten Photos
Weiterhin viel Spaß in den Powerforen
Telcontar
Wenn Ihr Fragen zu Eurer Kamera habt, Euch eine neue zulegen wollt oder einfach nur Probleme beim Umgang mit Eurer Kamera habt, dann seid Ihr hier richtig.
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Megapixel sind nicht alles! Grundsätzlich müssen Digitalkameras auch andere wesentliche Merkmale mitbringen, um gute Fotos zu machen. Für den Hobbyfotografen sind Kameras ab 5 Megapixel sicher ausreichend. Wer die Fotografie etwas ambitionierter betreibt und auch größere Formate ausdrucken möchte, wird mit Kameras ab 8 Megapixel sicher zufriedener sein.
Die Megapixel sind ausschlaggebend für die spätere Ausgabe auf dem Drucker oder beim Fotobelichter. Darauf gehe ich aber im Beitrag 3. Die Ausgabe: Bildformate, Fotobelichtung, DPI und mehr näher ein.
Für alle Digitalkameras gilt: Je größer der Lichteinlass (die Linse/ das Objektiv) um so besser. Digitalkameras brauchen in der Regel mehr Licht, als die chemische Fotografie. Dazu ist natürlich auch die Qualität des Sensors mit entscheidend, ob ein Foto wirklich gut wird. Dieser Sensor in Verbindung mit der Kamerasoftware ist entscheidend für die Farbdynamik einer Kamera. Die Farbdynamik ist der Farbraum, den eine Kamera abdecken kann. Eine hohe Farbdynamik bringt leuchtende und natürliche Farben. Eine geringere Farbdynamik lässt Fotos kontrastarm erscheinen.
Hier ändert sich die Technik natürlich ständig. Daher sind hier Erfahrungswerte gefragt. Meine persönlichen Favoriten in diesem Zusammenhang sind ganz klar Fuji und Olympus. Wenn jemand andere Hersteller kennt, mit denen er gute Erfahrungen gemacht hat, kann er diese ja hier posten.
Beim Kauf einer Digitalkamera sollte man sich vorher immer erst fragen: Was möchte ich damit machen?
Für den Urlaub und unterwegs, ist sicherlich eine Kompaktkamera die bessere Wahl. Klein, handlich und schnell einsatzbereit. Die Qualität einiger Kompaktkameras kann ohne Weiteres mit der Spiegelreflextechnik mithalten.
Einen Nachteil haben die kompakten Kameras jedoch. Die individuellen Einstellmöglichkeiten sind begrenzt. Dennoch bringen heutige Kompaktkameras in der Regel reichhaltige Programme mit, die die Einstellungen der Kamera für bestimmte Motive optimieren. Als Beispiele nenne ich hier den Macrobereich (Nahaufnahmen), Portrait für die Personen-Fotografie oder Landschaft für großräumiges Fotografieren.
Die Spiegelreflextechnik zwischen 400 - 1.500 Euro ist eher für den ambitionierteren Hobbyfotografen geeignet (die High-End-Varianten lasse ich in diesem Thema aussen vor). Bei Spiegelreflex-Systemen sollte man immer daran denken, dass man einiges an Gewicht herumschleppen muss. Nicht nur die Kamera ist schwer, auch die zusätzlichen Objektive haben ihr Gewicht. Der große Vorteil der Spiegelreflextechnik ist ganz klar die Vielzahl der Einstellmöglichkeiten. Hier kann der ambitionierte Fotograf seine Kreativität so richtig ausleben.
Blende und Belichtungszeiten können bei diesen Kameras frei eingestellt werden. Daher kann hier mit Tiefeschärfe, Über- und Unterbelichtung experimentiert werden. Die meisten Spiegelreflexsysteme besitzen auch Wechselobjektive. Ein großer Vorteil in einigen Bereichen der Fotografie. So wird bei der Architektur-Fotografie gerne mit einem Weitwinkelobjektiv gearbeitet. Für scheue Tiere in großer Entfernung sind Teleobjektive mit sehr großen Brennweiten (Vergrößerungsfaktor) sehr hilfreich. UV-, Farb- und Effektvorsatzfilter, Blitzgeräte und ein Stativ-Anschluss, runden die Ausstattungsmöglichkeiten einer Spiegelreflexkamera ab.
Wenn das Geld nicht ganz so locker sitzt, stellt es heute auch kein Problem mehr dar, eine gebrauchte Kamera zu erwerben. Viele ältere Modelle mit großem Objektiv aber "nur" 5 Megapixel, würde ich jederzeit einer neuen Kamera mit kleinem Objektiv und 7 Megapixel vorziehen.
Die Speicherkarte, als "Film" der Digitalkamera, sollte nicht zu klein bemessen sein. Die Größe richtet sich nach der Auflösung und dem verwendeten Speicherformat. Auf die Formate gehe ich in Beitrag 3. Die Ausgabe: Bildformate, Fotobelichtung, DPI und mehr näher ein.
IMMER die bestmögliche Qualität und Auflösung verwenden. Es ist nicht sinnvoll, auf Qualität und Auflösung zu verzichten, um Speicher auf der Speicherkarte zu sparen. Verkleinern und komprimieren kann man später immer noch. Aber einmal verlorene Details bleiben verloren. Die Preise der Speicherkarten sind in der letzten Zeit stark gesunken und machen beim Kauf auch nur einen kleinen Teil der Investition aus.
Noch etwas Grundsätzliches zu den Speicherkarten. Wie eine Festplatte können auch die Speicherkarten fragmentieren. Um das zu vermeiden, habe ich mir im Laufe der Jahre folgende Vorgehensweise angewöhnt. Wenn die Karte voll ist, überspiele die Karte komplett auf den Rechner. Das Löschen einzelner Fotos auf der Karte ist nicht sinnvoll, da durch die dabei entstehende Fragmentierung die Größe der Speicherkarte nicht mehr voll zur Verfügung steht. Um dem entgegenzuwirken, wird die Speicherkarte nach dem Überspielen in der Kamera formatiert. Inzwischen habe ich über 70.000 Fotos geschossen und noch nicht eine Karte oder Foto verloren. Häufig geht das Formatieren sogar schneller, als alle Bilder zu löschen.
Weitere Infos:
Hier noch eine Seite, die einen sehr guten Überblick über die auf dem Markt befindlichen Digitalkameras bietet: www.digitalkamera.de.
Beispielfotos für unterscheidliche Kameras findet Ihr im Thema 1.2 Referenzen: Vom User für den User.
Und wenn Ihr einmal ein besonders schönes Foto geschossen habt, zeigt es uns doch in diesem Thema: Eure schönsten Photos
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