Anlaufstrombegrenzer

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  • Anlaufstrombegrenzer Beitrag #1
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Tramo

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Hallo Leute,

ich habe einen FME XG-SF2000E und dachte bei der Anschaffung bei meinen offentsichtlich nicht ausreichenden Elektrokenntnissen bei 2kW Dauerleistung Maschinen mit ca. 1.5 kW Nennleistung problemlos betreiben zu können. Davon hat mir die Geschäftsleitung, wie es auch in der Betriebsanleitung steht, eindringlichst abgeraten und nur Maschinen bis höchstens 700 W anzuschließen. Für größere Maschinen müßte ein Anlaufstrombegrenzer, Sanftstarte zwischengeschaltet werden. Seit Ende Oktober letzten Jahres sollen solche Geräte auf der Kipor-Homepage zu finden sein, aber ich finde nichts.
Hat jemand so ein Vorschaltgerät, um Maschinen bis ca. 1,5 kW berteiben zu können, ohne den Inverter zu schädigen oder gar zu zerstören??

MfG

Tramo
 
  • Anlaufstrombegrenzer Beitrag #2
Boe

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Hallo Tramo,

Einschaltstrombegrenzer bekommst Du bei Conrad, ELV, oder wie die alle heißen. Die Preisspanne ist erheblich. Um Dir den richtigen Tip geben zu können, wäre es sinnvoll zu wissen, WAS Du für Maschinen an dem Moppel betreiben willst. Eines aber vorweg: Der Betrieb einer Maschine mit einem Anschlußwert von 1500 Watt ist eigentlich nicht ratsam, weil da neben der reinen Wirkleistung (1500 Watt) auch noch eine Blindleistung auftritt, die dann je nach Faktor den Moppel in die Überlast bringt.
Handkreissägen, Trennschleifer usw. haben auch die Eigenart, daß die angegebene Leistung auf dem Typenschild eine NENN-Leistung ist, d.h. im Betrieb kann die durchaus auch mal 25% größer sein, oder noch mehr, je nach Belastung.
Ruhigen Gewissens kann ich nur Maschinen bis 1200 Watt Nennleistung in Verbindung mit einem Einschaltrombegrenzer empfehlen, weil die Praxis gezeigt hat, daß es funktioniert. In meinem Fall ist es eine sehr alte Handkreissäge (OHNE Sanftanlauf) mit 1200 Watt Nennleistung von AEG.
Allerdings schalte ich im Betrieb nicht sehr häufig, damit der Inverter nicht allzusehr belastet wird. Wenn ich diese Maschine schon benutzen muß, lege ich mir die zu sägenden Teile zurecht, und mache dann alles in einem Abwasch, denn es dauert immer eine Weile, bis die Elektronik im Begrenzer (NTC-Widerstand) sich soweit abgekühlt hat, daß er wieder einsatzbereit ist. Sind zwar immer nur einige Sekunden, aber wenn man warten muß, nervt das doch. Mit dieser Eigenart komme ich wieder auf die Eingangs erwähnte erhebliche Preisspanne dieser Begerenzer zurück. Die günstigen Teile haben eben die Wartezeit bis zum Wiedereinschalten, die etwas teureren haben diese Wartezeit nicht, sind auch schaltungstechnisch sehr viel aufwändiger realisiert. Wenn Du Maschinen mit Sanftanlauf (qwasi schon ein Begrenzer in der Maschine verbaut) betreiben willst, ist auf alle Fälle zusätzlich ein Begrenzer zu verwenden, denn doppelt hält besser. Maschinen mit Sanftanlauf schonen Deinen Inverter.


Grüßle vom Boe :winken:
 
  • Anlaufstrombegrenzer Beitrag #3
rommolus

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....Einschaltstrombegrenzer bekommst Du bei Conrad, ELV,....

Nein, nein, nein! Das billige Zeugs ist alles nicht brauchbar. Tatsächlich brauchbare Einschaltstrombegrenzer fangen wirklich erst bei 100 Euro an. Ich frage bei meinem Lieferanten mal nach wo die Teile, die ich in Auftrag gegeben habe, bleiben und melde mich hier wieder.

Gruß
 
  • Anlaufstrombegrenzer Beitrag #4
rommolus

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http://www.kipor.org ....weil da gibts gute Prei
Moin

Wenn man nicht alles selber macht.......
Die Anlaufbegrenzer sind am Lager und werden heute, spätestens morgen online gestellt. Preis : 139,- €
Zur Info: Dieser Anlaufstromberenzer wurde in Zusammenarbeit mit einem Deutschen Hersteller für elektronische Komponenten entwickelt und in Deutschland gefertigt. Es handelt sich hier devinitiv nicht um Fernost-Ware.

Gruß
 
  • Anlaufstrombegrenzer Beitrag #5
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Tramo

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Hallo Boe,

Dank für Deine Antwort. Ich hatte schon solche Geräte gefunden, viele bei eBay, wo sie meistens gut beschrieben sind. Da heißt es bei mehreren, daß die Anlaufstrombegrenzung, auch -stromdämpfung genannt, eine 16A Sicherung nicht herausspringen läßt. Nur woher weiß ich, ob diese Strombegrenzung ausreicht, den Inverter nicht zu schädigen. Aber diese Überlegungen wollen wir erstmal unterbrechen, denn Rommulus hat angekündigt, spätestens heute solche Geräte online zu stellen. Mal sehen, ob diese Geräte speziell für diese Inverter-Generatoren entwickelt worden sind. Vom Preis her müßten sie ja was bringen.
Bei der Gelegenheit: Es wäre doch äußerst sinnvoll, schon in der Artikelbeschreibung der Inverter-Generatoren darauf hinzuweisen, bis zu welcher Nennleistung Maschinen problemlos betrieben werden können, und nicht, daß ich das erst nach dem Kauf aus der Betriebsanleitung erfahre. Ich werde doch sicherlich nicht der Einzige sein, der nur seinen PC und Fernseher mit Strom versorgen möchte. Bei so einem Hinweis hätte ich sicher einen größeren Generator gekauft, was doch wohl nicht geschäftsschädigend gewesen wäre.

Es grüßt Dich

Tramo
 
  • Anlaufstrombegrenzer Beitrag #6
Boe

Boe

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Hallo Tramo,

das ist ja gerade der Kasus knaktus.
In Deinem, wie in meinem Falle, funktioniert das mit dem Begrenzer gut, weil mit Hilfe des NTC Widerstandes (33 Ohm bei 25 Grad) der Strom im Moment des Einschaltens auf ca 7-7,5 A (ca 1600 Watt) begrenzt wird, bevor ein Relais komplett durchschaltet. Dieser "Einschaltstrom" macht dem Inverter nichts, wenn denn gleichzietig ECO ausgeschaltet ist. Für Moppel kleinerer Bauart ist dieser FeldWaldWiesenBegerenzer nicht zu gebrauchen, da sie die 1600 Watt erst gar nicht erzeugen können, bzw., wie beim IG2000 von Kipor, schon an der Leistungsgrenze sind.
Begrenzer der gehobenen Preisklasse lassen sich leistungstechnisch anpassen, sowohl in der Gesamtleistung, als auch beim Einschaltstrom. Das ist dann aber für unter 100 Euronen in der Regel nicht zu bekommen.

Grüßle vom Boe :winken:
 
  • Anlaufstrombegrenzer Beitrag #7
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loetseite

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Wenn Du Maschinen mit Sanftanlauf (qwasi schon ein Begrenzer in der Maschine verbaut) betreiben willst, ist auf alle Fälle zusätzlich ein Begrenzer zu verwenden, denn doppelt hält besser. Maschinen mit Sanftanlauf schonen Deinen Inverter.


Grüßle vom Boe :winken:

Hallo Boe,

das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Wenn das wirklich so ist, also diese Aussage Hand und Fuss hat, und somit wichtig und richtig ist, würde das ja bedeuten, dass die Invertertechnik dieser Generatoren noch in den Kinderschuhen steckt. Das kann ich mir aber nicht vorstellen. Die Technik gibt es schliesslich schon lange. Ich vermute, es ist vom Prinzip her nichts anderes als ein fest (Frequenz) eingestellter FU mit nachgeschaltetem HF Filter. Hier lediglich mit 4 Schaltelementen, statt mit 6 wie beim FU. FU Endstufen (da sind ja in aller Regel IGBT Schaltbausteine drin) sind normalerweise extrem robust. Diese Dinger gehen eigentlich nie kaputt.

In sofern verstehe ich nicht, warum man hier "doppelt gemoppelt" fahren sollte, wobei "gemoppelt" ja sogar missverständlich ist :)

Daber bei dieser Gelegenheit direkt nachgefragt; sind die Inverter wirklich so empfindlich?
 
  • Anlaufstrombegrenzer Beitrag #8
Boe

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Hallo Lötseite,

wie genau diese Inverter aufgebaut sind, kann ich Dir leider nicht sagen, aber ich denke, Deine Vermutungen liegen schon nahe. Warum sollten die Chinesen das Rad neu erfinden? Es kommt immer auf die Güte und Qualität der verwendeten Bauteile an. Heutzutage ist die Qualität gerade der chinesischen Produkte deutlich beseer, als es noch vor einigen Jahre der Fall war. Deshalb auch meine, vielleicht übervorsichtigen Ratschläge. Und ja, Generatoren mit Invertertechnik sind empfindlicher als "herkömmliche" Generatoren. Wie gesagt, wenn die Güte der Bauteile stimmt, und die "Eigensicherung" funtioniert, und das tut sie mittlerweile recht gut. gibt es da wenig Probleme. Wie ich im anderen Thread auf Deine Anfragen auch schon geschrieben habe, geht der Krug so lange zum Brunnen, bis er bricht. Also, nicht permanent an die Leistungsgrenze, dann klappts das auch.

Grüßle vom Boe :winken:
 
  • Anlaufstrombegrenzer Beitrag #9
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Hallo Boe,

okay, danke dir.

Ich findes jedenfalls schade, dass die Inverterblöcke offenbar (so wird es ja immer kummuniziert) komplett vergossen sind.

Rein von der Zuverlässigkeit her müsste das ja nicht sein, da würde ja eine teilw. Vergießung (z.B. nur der schweren Beiteile wie Induktivitäten und Kapazitäten) ausreichen.

Aber hier möchte man (die Chinesen) wohl nicht, das jemand irgend was abguckt - dabei haben genau das die Chinesen (vermutlich) gemacht.

:)

Egal solls mir sein. Hauptsache ich habe Glück mit so einem Teil.

Dies noch ganz kurz; ist es schon echt "stark", was im Internet, speziel bei eaybey so angeboten wird an Generatoren. Ehrlich, unfassbar.

Man schaue sich nur mal dies hier an (sorry, ich weiss gar nicht, ob man das hier darf, den Link kopieren);
http://www.ebay.de/itm//350736104418

Das ist nur ein Beispiel von Vielen!!! Ich kenne exakt den Generator. Und ein ganz klein wenig verstehe ich von diesen Dingern.
Das ist KEIN Invertergerät, und der leistet NIEMALS 6,5 kw. Er leistet nichtmal die Nennleistung (4,5 kw) auf Dauer, sondern vielleicht 30 Min.
Das Ding schwankt fürchterlich mit Uo und Fo. Nix da Inverter - genau dann wäre das ja nicht möglich. Frequenz ist auch nie 50 Hz, sondern oft bis zu 52 Hz, und unter Belastung runter bis 48 Hz.

Ich schade, das so ein "Beschiss" (sorry) bei eybey gemacht wird. Aber es kann auch gut sein, das die Verkäufer, die ja alles Mögliche verkaufen, und von nix wirklich was verstehen, es schlicht nicht besser wissen. Die denken vermutlich, ein Gerät was eine Drehbewegung in Strom umwandelt, invertiert irgend was: INVERTER. So einfach kann das Leben sein :)

Wegen all genau dem hoffe ich, das ich morgen bei Kipor in Versmold (ca. ne Stunde von mir) Glück habe, und mit einem guten Gefühl rund 1000,- Euronen gegen einen Generator eintauschen kann.
 
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