Externe 2.5" Festplatte wird nur an den hinteren USB-Slots richtig erkannt

Hallo,

eine externe Festplatte wird an den Front-USB nicht (bzw. nicht korrekt (NTFS)) erkannt, auch wenn ich den zusätzlichen Stromstecker einstecke in den zweiten Front-USB. Dagegen wird die Festplatte an den hinteren USB-Slots des Mainboards korrekt erkannt, auch an einem Notebook arbeitet die Platte korrekt.
Was könnte das sein?
Andere Geräte wie wie Sticks und Kameras laufen normal auch am Front-USB.
Stromversorgung zu schwach, trotz zusätzlichem Stecker?

Was kann ich als Abhilfe tun?

Du teilst dir sicher an der Front eine Spannungsversorgung an beiden Anschlüßen. Da bringt auch das Y-Kabel nix. Hinten kommt genug Suppe raus. Häufiger anzutreffendes Phänomen.

Dass diese Mogelei überhaupt funktioniert, ist Glückssache. Also freu dich, dass es wenigstens hinten klappt. Sollte eigentlich verboten werden.

Vermutlich ist das Kabel intern + extern insgesamt zu lang, mit einer 1,5 Meter Verlängerung funktionieren die Platten ja schon nicht mehr. Habe eine mit ca. 50 cm, da geht es gerade noch mit gelegentlichen Ausfällen.

Ist da technologisch einmal Besserung zu erwarten? Und wie sind eigentlich die kleineren 1.8-Zoll-Platten in dieser Hinsicht? Es ist eigentlich ein Graus, immer im einem zusätzlichen Netzteil schaffen zu müssen... und einen Rückschritt zu Platten mit externer Versorgung möchte man sich ja nicht unbedingt antun.

Sicher brauchen die 1,8" Festplatten weniger Strom. Sind aber teurer und es gibt keine wirklich großen Kapazitäten.

Die vorderen USB Slots sind sehr oft mit billigsten Kabel vom Board zum Anschluss geführt, womit Du ggf. nicht die nötigen Reserven wie beim Plattenstart mehr hast. Du kannst das interne Kabel gegen besseres austauschen, das sollte Diene Not schon lindern!

SupaChris schrieb:

Dass diese Mogelei überhaupt funktioniert, ist Glückssache. Also freu dich, dass es wenigstens hinten klappt. Sollte eigentlich verboten werden.

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Wieso sollte das verboten werden?
Schadet das jemanden?


Abhilfe gibts im Prinzip schon: USB 3.0

Da wurde auch die Stromstärke erhöht, die über den USB Port gezogen werden kann.

@ Biosharky

Welche Marke ist dein Mainboard?
Ich selber hab nur Gigabyte verbaut, und da habe ich kein Problem damit.
Bzw. wie sieht der USB Stecker auf dem Mainboard aus?
Es gibt ja welche, die nur eine Reihe von den insgesamt 9 oder 10 Steckern nutzen. Vielleicht liegts daran.

Kalle-Klump schrieb:

Die vorderen USB Slots sind sehr oft mit billigsten Kabel vom Board zum Anschluss geführt, womit Du ggf. nicht die nötigen Reserven wie beim Plattenstart mehr hast. Du kannst das interne Kabel gegen besseres austauschen, das sollte Diene Not schon lindern!

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Die Front-USB Kabel sehen sehr ordentlich aus vom Lancool-Midi-Tower.
Andere 2.5" Platten wie ein Medion Drive'n Go und eine WD Passport laufen ebenfalls am Front-USB.

Choco schrieb:

@ Biosharky

Welche Marke ist dein Mainboard?
Ich selber hab nur Gigabyte verbaut, und da habe ich kein Problem damit.
Bzw. wie sieht der USB Stecker auf dem Mainboard aus?

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Asus P5Q-E.
Die USB-Header sehen nicht anders aus als auch auf den zahlreichen anderen Boards, die ich hatte, wie auch einigen Gigabyte P35 Boards.

BioaSharky schrieb:

Andere 2.5" Platten wie ein Medion Drive'n Go und eine WD Passport laufen ebenfalls am Front-USB.

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Möglich das diese einen nicht so hohen Einschaltstrom benötigen. Die Kabel sollen nicht schön aussehen, sondern gut Leiten. :idee:

Kalle-Klump schrieb:

...
Möglich das diese einen nicht so hohen Einschaltstrom benötigen. Die Kabel sollen nicht schön aussehen, sondern gut Leiten. :idee:

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Sollte heißen, die Kabel sind hochwertig und leiten auch gut.

Das sollte deshalb verboten werden, weil es allem widerspricht, was der USB-Standard vorschreibt. USB-Geräte dürfen nur sehr wenig Einschaltstrom ziehen und müssen dann dem Hub bekannt geben, wieviel Strom sie maximal ziehen möchten. Der Hub-Treiber prüft, ob noch genug Reserven vorhanden sind und gibt dann ggfs. die Freigabe. Das zweite Kabel zieht aber einfach nur ungefragt Strom von der Versorgung, ohne dem Treiber irgendwas mitzuteilen. Das kann zu Fehlfunktionen anderer Geräte führen, oder auch zu einer abgeschossenen Sicherung (SMD-Bauteil) im USB-Port. USB war eben niemals dazu gedacht, als Stromversorgung für allen möglichen Krimskrams herzuhalten.
Darüberhinaus sind auch die Anschlüsse an PCs intern an Hubs angeschlossen. Es kann daher gut sein, dass sich zwei Ports nebeneinander an der Rückseite eine Versorgung teilen, während die beiden darunter eine andere (bzw. korrekter eine separat abgesicherte) Versorgung haben. Steckt man das Y-Kabel in das eine Paar, bringt es genau nichts; verteilt man es über die zwei Paare, hat man gute Chancen, etwas kaputt zu machen.
Außerdem beantwortet die Tatsache, dass es schon per se nicht immer funktioniert, die Frage, warum es verboten werden sollte.

Und von der elektronischen Seite darf man die glorreiche Idee, zwei separate Versorgungen (die nicht dafür gedacht sind) parallel zu schalten, schon gleich gar nicht betrachten. Sowas geht bei Batterien und Trafowicklungen (auf Grund des Innenwiderstands) gut, aber bei elektronisch geregelten Spannungen genügt eine minimale Abweichung in den Referenzen, damit beide Regler mit voller Leistung gegeneinander arbeiten.

Zur Kabelqualität braucht man nicht viel zu sagen; jedes Kupferkabel leitet gut, und die 500mA sind für so gut wie kein Kabel ein Problem. Anders sieht es aus mit Abschirmung und Verdrillung; da können durchaus Probleme entstehen, wenn billigere Kabel verwendet werden als der Standard vorschreibt.

Hab auch grad aktuell so einen Fall:

Externe 2,5" an allen Ports nur Tickern, kein Hochlauf.
USB Hub mit externer Versorgung dazwischen funktioniert auch nicht.
Funktioniert erst wenn der USB Hub keinen Mainboardanschluss hat.

Was aber auch funktionert: USB mit externer Versorgung und 2,5" mit Y-Kabel an Hub.

Beste Grüsse
ppm007