FI fällt trotz sicherung raus! stimmt doch wat nich oder?

christian@freihoff.org · 14.07.2004

sind hier fröhlich am einziehen, und habe soeben endlich mal die telefon/internet-verkabelung fertig gekriegt *freu*

was mich beim lampen aufhängen gewundert hat: obwohl die entsprechende sicherung raus war (und auch kein saft auf der alten lampe war), ist mir immer wieder der FI rausgesprungen. is mir bislang noch nie passiert. hat das so seine richtigkeit oder hat da jemand was an der elektrik falsch geklemmt?

Stefan · 14.07.2004

Wenn am FI "nichts mehr dranhängt" (quasi die Sicherung draußen ist), dann hat entweder der FI eine Macke, oder die Verkabelung ist wirklich falsch.

Was sein könnte, ist, dass die Sicherungen nur den Neutralleiter schalten, und nicht die Phase. - Was eigentlich nicht sein dürfte.

Viele Grüße,
Stefan

Websurfer · 14.07.2004

StGaensler schrieb:
Was sein könnte, ist, dass die Sicherungen nur den Neutralleiter schalten, und nicht die Phase. - Was eigentlich nicht sein dürfte.

da kennst aber http://www.elektro-hucken.d*/ nicht, die bringen alles ...
die ham mir nen starkstromanschluss gelegt und N per sicherung unterbrochen.
Dabei war garkein zähler für drehstrom vorhanden, die ham dann einfach die anderen phasen (L2 und L3) am zähler vorbei angeschlossen, was mich gefreut hat, aber auch einigen ärger mit den stadtwerken brachte ...

zitat:
Verspüren Sie
ein Kribbeln oder Zucken,
Dann rufen Sie
Elektro Hucken

Egal88 · 14.07.2004

Auf dem Nullleiter ist meist auch noch eine geringe Spannung gegen Erde. Wird der Nulleiter dann mehr oder weniger niederohmig geerdet, stimmt für den FI die Summe der Ströme nicht mehr (weil eben ein Strom vom N zur Erde fließt) und er löst aus.

christian@freihoff.org · 14.07.2004

Egal88 schrieb:
Auf dem Nullleiter ist meist auch noch eine geringe Spannung gegen Erde. Wird der Nulleiter dann mehr oder weniger niederohmig geerdet, stimmt für den FI die Summe der Ströme nicht mehr (weil eben ein Strom vom N zur Erde fließt) und er löst aus.

also doch alles richtig? soll ich mal irgendwas nachmessen?

siggi112 · 14.07.2004

Ein FI-Schalter löst nicht mehr aus wenn du "alle" Sicherungen herausnimmst.

Spass beiseite.
Wie egal88 schon erwähnte misst ein FI-Schalter quasi die Stromstärke.
Normalerweise ist die Stromstärke innerhalb eines Stromkreises immer gleich hoch.
Wenn die Differenz zwischen Eingangs- und Ausgangsstrom (in der Regel 30 mA) einen gewissen Wert überschreitet löst der FI-Schalter aus.
So ein FI-Schalter ist m.E. eine ganz tolle Sache.

Helfen kann ich dir aber leider nicht.
Selbst Profis (wenn man die heutigen Elektriker noch so nennen kann)brauchen schon 'ne Weile um herauszufinden wo der Strom verschwindet und nicht den Weg geht den er normalerweise gehen sollte.
Isolationsschäden, Feuchtigkeit spielen häufig eine Rolle.

Ein guter, billiger Lösungsvorschlag wäre den FI-Schalter einfach zu überbrücken.

christian@freihoff.org · 14.07.2004

siggi112 schrieb:
Ein guter, billiger Lösungsvorschlag wäre den FI-Schalter einfach zu überbrücken.

ja genau, top lösung :aua:

probleme gibts hier an sich keine. mittlerweile pass ich beim lampenwechseln eben auf dass die drähte nich aneinander kommen. wollte eben nur mal wissen ob ich das vielleicht reklamieren müsste...

Egal88 · 15.07.2004

[email protected] schrieb:
also doch alles richtig? soll ich mal irgendwas nachmessen?

Alles richtig. Wenn du mal Spannung zwischen N und PE misst, wirst du durchaus eine Spannung messen, die um so höher ist, je mehr Verbraucher eingeschaltet sind.

christian@freihoff.org · 17.07.2004

hmmm, oder ob vielleicht doch der FI nich in ordnung ist? wir kamen vorhin heim und es war grad ein kurzes unwetter. und siehe da, der fi war draußen. auch das hatte ich noch in keiner anderen wohnung? oder ist das wieder was normales und ich bin bloß zu verwöhnt?

Egal88 · 17.07.2004

Du bist zu verwöhnt!

Aber ein Blitzeinschlag in der Nähe kann durchaus auch solche Potentialunterschiede zwischen N und Erde hervorrufen!

Indako · 18.07.2004

Hallo

Ein guter, billiger Lösungsvorschlag wäre den FI-Schalter einfach zu überbrücken

Sicher auf dem ersten Blick die billigste Lösung, nur der Fehler ist damit leider noch nicht weg. Und damit kann die billige Lösung ganz teuer werden. Wenn nach einem Brand, die versicherung wegen grober Fahrlässigkeit nicht zahlen will.

Allerdings in deinem Fall dürfte kein Fehler vorliegen, solange er nur beim Lampe anklemmen und Gewitter rausspringt. Kannst aber trotzdem mal deinen Vermieter fragen, wann das lezte mal ein E-Check gemacht wurde. Er ist nähmlich für die Sicherheit der Anlage verantwortlich, und muß dies Eigentlich regelmäßig die sicherheit prüfen, bzw. prüfen lassen wenn ihn die Sachkunde fehlt. Das dumme ist nur, du kannst ihn leider diesbezüglich erst in Regreß nehmen, wenn was passiert ist, oder besser gesagt, der Statsanwalt tut dies dann für dich.

Indako

bullschmitt · 21.07.2004

siggi112 schrieb:
Ein FI-Schalter löst nicht mehr aus wenn du "alle" Sicherungen herausnimmst.

Spass beiseite.
Wie egal88 schon erwähnte misst ein FI-Schalter quasi die Stromstärke.
Normalerweise ist die Stromstärke innerhalb eines Stromkreises immer gleich hoch.
Wenn die Differenz zwischen Eingangs- und Ausgangsstrom (in der Regel 30 mA) einen gewissen Wert überschreitet löst der FI-Schalter aus.
So ein FI-Schalter ist m.E. eine ganz tolle Sache.

Helfen kann ich dir aber leider nicht.
Selbst Profis (wenn man die heutigen Elektriker noch so nennen kann)brauchen schon 'ne Weile um herauszufinden wo der Strom verschwindet und nicht den Weg geht den er normalerweise gehen sollte.
Isolationsschäden, Feuchtigkeit spielen häufig eine Rolle.

Ein guter, billiger Lösungsvorschlag wäre den FI-Schalter einfach zu überbrücken.

Ein FI ist ein "Summenstromwandler", der die Summe der ein- und ausgehenden Ströme misst. Die Summe aller Ströme in einem Drehstromnetz ist NULL. Fließt etwas gegen Erde (PA) ist die Summe nicht mehr Null und der FI löst aus.
Durch den ganzen neumodischen Scheiß der heute zu kaufen ist (Halogenspots, Computer, Ladestationen) wird das Netz über den Nullleiter "verdreckt".
In diesen "Billiggeräten" sind Spartrafos oder elektronische Spannungswandler, die keine vernünftige "galvanische" Trennung mehr hinbekommen. Dadurch steht am Nullleiter eine kleine Sapnnung an.
Da Spannungsmessgeräte sehr hochohmig sind kann man diese messen aber nicht spüren (den Nullleiter kann man anfassen).
Kommen der Null- und der PA-Leiter zusammen, fehlt dem FI etwas Strom zur "Nullsumme" und er löst aus.
JA,JA so funktioniert das !

schlurch · 23.07.2004

.... und irgendein "genulltes" Gerät ist auch eine beliebte Fehlerquelle.

FI fällt trotz sicherung raus! stimmt doch wat nich oder?

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