Firefox sendet die besuchten URLs an Google!

Telcontar · 12.09.2008

Auch Firefox sendet die besuchten URLs an Google!
Das ist eine Riesensauerrei, dass das im Default auf TRUE steht :mek:
Artikel -> heise: Firefox sendet wie Chrome Daten an Google

Ich unterstütze solche Projekte regelmäßig durch Spenden. Aber ich lasse mich nicht verarschen :mek:

Vorgehensweise zum Abschalten:
Im Adressfeld about:config eingeben und Return
Nach dem Eintrag browser.safebrowsing.enabled suchen
Rechter Mausklick auf den Eintrag und mit dem Menüpunkt UMSCHALTEN den Wert auf False setzen

Lambo-Benni · 12.09.2008

Das war immer das erste, das ich nach einer FF-Installation umstellte.

Telcontar · 12.09.2008

Mir war es nicht bekannt. Inzwischen hab ich mich mal ein wenig schlau gemacht und muss meinen Ärger nun etwas zügeln.

Es handelt sich um den Pishingschutz, der einen Ableich mit einer Google-Blacklist macht. Was genau gesendet wird, habe ich noch nicht herausgefunden. Hier sind mal die Foren-Experten gefragt.

Ich bin trotzdem noch ein bisschen sauer. Nach diesen Informationen musste ich erst graben. Ich bin der Meinung, dass man das hätte besser publizieren müssen. Auch von FF-Seite ... *grummel*

cmddegi · 12.09.2008

Dazu gibts auf der Firefox-Homepage einige Infos:
http://support.mozilla.com/fr/kb/Firefox+makes+unrequested+connections

Telcontar · 12.09.2008

Danke für die Info :goil:

Ich werde mir das mal am WE antun

haiko · 12.09.2008

auch opera versendet solche daten, allerdings "nur" an opera-server.

When Opera Fraud Protection is enabled, you contact a server at Opera once per session for each Web site you visit. HTTPS sites are checked via an encrypted channel, while IP addresses on the local intranet will never be checked. Opera sends the domain name of the requested page to the server, which checks it against phishing blacklists compiled by Netcraft and PhishTank, and malware blacklists compiled by Haute Secure.

und auch der ie bietet das an, und sendet dann daten an ms:

If the user decides to enable the Phishing Filter, IE will *then* transmit details of the URL being visited for checking. Also, from that time on, IE7 will maintain a dynamic cache of sites that have already been checking by the Phishing Filter for a certain period of time.

Personally identifiable information such as search terms are stripped from the URL before being sent to MS, and the information is sent encrypted via SSL. Internet Explorer 7 uses the traditional query strings to decide what to strip from a URL.

letztendlich sendet jeder browser anscheinend daten an seine heimat.
komisch, daß es jetzt alle wundert. daß daten an google gesendet werden. habt ihr wirklich geglaubt, google bezahlt nur n paar rechnungen für firefox? naja, aber blöd ists schon, daß da nicht genauer drauf hingewiesen wird und daß es normalerweise aktiviert ist (wie bei opera auch; beim ie nicht soweit ich weiß)

tja, da muß man sich halt entscheiden, ob man lieber den browser-phishing-schutz will oder keine (nicht genau spezifizierten) daten an irgendwen schicken will.

fred777 · 12.09.2008

Ich habs auch schon am Anfang deaktiviert, aber das mit Opera wusste ich noch nicht

Da muss ich mir aber hoffe ich keine Sorgen machen

cmddegi · 12.09.2008

Naja, es gibt immerhin eine Seite mit genauen Erläuterungen, was versendet wird, und wie man das abstellt. Wenn der Browser bei der Installation für jede solche "Kleinigkeit" einen Hinweis mit Bestätigungszwang bringt, wird das die meisten Leute nerven und weggeklickt werden. Und wenns in den Nutzungsbedingungen steht ...

Jemand der sich dafür interessiert, hat sowieso eine Desktopfirewall, und sieht die Verbindung, denke ich mir.

Bond246 · 13.09.2008

In diesem Heise-Beitrag gabs ein Update, in dem genau geschildert wird, was gesendet wird und vorallem wann:

Update:
Offenbar bezieht sich SuMa auf den bekannten Phishing-Schutz in Firefox. Allerdings überträgt dieser keineswegs alle URLs an Google. Statt dessen lädt er gelegentlich eine Liste von bekanntermaßen bösartigen URLs von Google auf den PC herunter. Mit diesen vergleicht Firefox die aufgerufenen URLs lokal – also auf dem Rechner des Benutzers. Erst wenn er eine Übereinstimmung findet, wird bei Google nachgefragt, ob dieser Eintrag noch aktuell ist. Eine Kommunikation mit Google findet also nur statt, wenn eine bekanntermaßen bösartige URL aufgerufen wurde. Wer auch das nicht möchte, kann die Warnungen unter "Extras > Einstellungen > Sicherheit" abschalten.

http://www.heise.de/newsticker/Firefox-sendet-wie-Chrome-Daten-an-Google-Update--/meldung/115857

Telcontar · 13.09.2008

Ich muss mich entschuldigen. Da habe ich wohl etwas zu früh die Welle gemacht. Heise hat sich ebenfalls für den etwas "irreführenden" Artikel entschuldigt.

fred777 · 13.09.2008

Ah gut das dus sagst, das hätt ich jetzt nicht mehr nachgelesen

Bond246 · 13.09.2008

Ich hab den Beitrag generell erst gelesen, als das Update drunter stand.

Aber zum Glück wir der Artikel nicht grundlegen verändert, sondern nur geupdatet, sonst hätt ich mich hier ziemlich gewundert, was ihr für stress schiebt

Ehrlich gesagt hätte es mich gewundert, wenn Firefox wie Chrome wäre, denn aufgrund des OpenSource hätte das doch dann schon sehr viel eher ein Thema sein müssen.

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