Masse an BA9S Fassung

Vielleicht ist es eine doofe Frage, aber wo liegt (in aller Regel) an einer BA9S Fassung (Bajonettverschluss) Masse an?

Die Birnchen sind bei mir im Wagen die Innenraunbeleuchtung und bin dabei sie gegen LEDs zu ersetzen.
Es gibt welche zu kaufen, aber nicht in 90° gewinkelt. Darum bastele ich gerade selber.
Ich habe 2 konventionelle Birnchen „geknackt“ und an die Pinne wo das Wendel war 5 LEDs Weiße LEDs in Reihe geschaltet. So komme ich ohne Widerstand aus. (am Netzteil mit 16V geprüft.)
Nun wollte ich die ganze Konstruktion in Silikon oder Heißkleber fasse, nur bevor ich das mache solle ich wissen ob die Kathode am Fuß der Fassung die richtige Wahl war.
Probieren läge nahe, nur „jetzt“ wollte ich mehr am Wagen rummachen.

orher nacher Bilder. (leicht verwackelt aber egal)

Üblicherweise liegt Masse außen am Gehäuse an (genauso wie der Nullleiter bei Lampenfassungen), aber ganz sicher bin ich mir da nicht.
Du kannst natürlich aus vier normalen Dioden einen Brückengleichrichter einbauen. Damit verlierst du zwar ca. 1,4V Spannung; dafür funktioniert das ganze dann bei jeder Polarität.

Gut zu wissen, aber ich denke das ich da mit meinen Wurstfingern nix mehr reinbekomme, weil mit den LEDs ist der Platz erschöpft.

Ich weiss jetzt nicht wo das Problem liegt. Falsch anschliessen kannst du bei LEDS nichts. Bei 12V im Auto hast du schon Gleichspannung, du brauchst also keinen Gleichrichter o.Ä.

Wenn du die Polarität bei einer LED vertauschst leuchtet garnichtst.Aber du machst auch nichtst kaputt.
Ob du jetzt eine Vorwiderstand brauchst hängt von deinen LED s und der Betriebsspannung ab.

Hier mal die Formel.

Grüsse

Wenn er die LEDs verklebt, dann ist es schlecht, wenn die Polarität dann nicht stimmt. Ein Gleichrichter kann bekanntlich auch Gleichspannung "gleichrichten", d.h., er versorgt die Schaltung immer mit der korrekten Polarität, egal, was am Eingang anliegt. Das wird oft gemacht, wenn eine falsche Anspeisung nicht auszuschließen ist.

@cmddegi
Du hast es verstanden.
Ich gehe mal davon aus das du mit dem Masse außen Recht hat.
Ist wenn man drüber nachdenkt plausibler als an am Fuß.

Intressante Idee mit dem Gleichrichter, soweit habe ich garnicht gedacht.
Ich kannte bisher nur, als Verpolungsschutz, eine Diode in der Versorgungsspannung. Ist warscheinlich für den absolut DAU.

Vor dem verkleben sollte man natürlich testen ob's geht. Bei neu gekauften LED's ist der Minus (Kathode) Pol kürzer. Einen kurzfristigen Test sollte die LED überstehen (ohne Gewähr).

Und das Ganze ohne Vorwiderstand zu betreiben würde ich mir auch nochmal überlegen, auch wenn es bei 16V funktioniert ist das nicht gerade "gesund" für die LED. Der Strom steigt exponentiell zur Spannung, d.h. bei ein paar mehr Volt zuviel oder zuwenig ist entweder die Lebensdauer stark begrenzt oder die LED erreicht nicht ihre max. Helligkeit.

Ich würde das Ganze doch besser parallel über Vorwiderstände anschliessen. 1/4 Watt oder SMD Widerstände nehmen nicht den meisten Platz weg und du hast eine optimale Lebensdauer und Lichtausbeute.

Grüsse

Gut dass ich es nicht verklebt hatte, den nach dem einrasten in der Fassung standen die LEDs nicht nach unten sondern nach recht/links (Ansichtssache)
Wozu einen Widerstand? Eine LED läuft auch nicht auf 4V da wird man allerdings blind wenn man reinguckt. Bei 5 sind es 20V. Wenn mein Bordnetz auf 20V Laufen würde hätte ich bei den ganzen Steuergeräten sicher ein schlimmeres Problem als Lampen.
SMD probiere ich bei meinen Tremor erst gar nicht. Dat wird nix.

Ach so. Die Aktion hat sich geloht. Ein unterschied wie Tag und Nacht. Es ist etwas heller und die Lichtfarbe wirkt moderner.
Die Tage kommt die Fußraumbeleuchtung (hat der Wagen ab Werk) dran. Dort werde ich allerdings auf LED verzichten weil normale Standlichter verwendet wurden. Weiße MTECH Birnchen sind da billiger.

Warum ein Vorwiderstand

Zitat aus der Led Faq

5. Was muss man sonst noch beachten?

• LEDs brauchen keine feste Spannung, sondern einen festen/bestimmten Strom. Die einfachste Konstantstromquelle ist eine Spannungsquelle mit einem passenden Widerstand (den man bei LEDs auch (LED-) Vorwiderstand nennt ).
• Am besten so viele LEDs in Reihe schalten, dass noch ca. 20-30% "Luft" bis zur Versorgungsspannung ist und die 20-30% dem Widerstand gönnen.
• Nie LEDs ohne Vorwiderstand betreiben, auch wenn bei es gerade gut passen würde, weil bei UV - N*UF 0V rauskommt! Ohne Vorwiderstand zieht eine LED unbegrenzt viel Strom, bis sie durchbrennt. (*)
  (Weil eine Batterie keine ideale Spannungsquelle ist und somit einen Widerstand "eingebaut" hat, können LEDs so was an Batterien überstehen, zu empfehlen ist es aber nicht.)
• LEDs nicht parallel schalten, um z.B. Vorwiderstände zu sparen! Weil LEDs nicht 100% identisch sind, bekommt eine mehr, die andere weniger Strom als geplant, dadurch kann eine LED auch kaputt gehen.
  
• Was tun, wenn man mehr als z.B. 4 grüne LEDs an 12 V anschließen will?
  Man macht einfach mehrere dieser "LED(s)+Widerstand"-Zweige und schließt sie parallel zusammen.
  (Jeder Zweig braucht dabei aber einen eigenen Vorwiderstand).

Kurzschluss ist natürlich ein Argument. OK es gibt noch nee Sicherung aber ich will da nicht engstirnig sein.

@Meisterjäger

(Weil eine Batterie keine ideale Spannungsquelle ist und somit einen Widerstand "eingebaut" hat, können LEDs so was an Batterien überstehen, zu empfehlen ist es aber nicht.)

Zum Vergrößern anklicken....

Es geht hier aber um eine Autobatterie, ich glaube kaum das eine LED so 100A mal übersteht. Ansonsten schon alles korrekt was du schreibst. Wer es noch genauer wissen will, bitteschön.

@Gravity

Kurzschluss ist natürlich ein Argument. OK es gibt noch nee Sicherung aber ich will da nicht engstirnig sein.

Zum Vergrößern anklicken....

Es geht auch nicht um einen Kurzschluss in deiner Bordelektronik. Es geht um die Lebensdauer deiner Beleuchtung. Was nützt dir die ganze Arbeit wenn du nach einem halben Jahr deine vergossenen LEDs wider "rauspröckeln" musst. LED sind keine Ohmschen Verbraucher wie z.B deine herkömmliche Weihnachtsbaumbeleuchtung. Wo z.B 10 Lämpchen a 23V in Reihe geschaltet sind 10x23=230(Netzspannung).

Gerade hat mich auch nochmal die Bastellaune gepackt und ich wollte mal wissen was eine LED so abkann.

Grüne Standart LED mit ca 3.5V 20mA Durchlassspannung an mein Netzgerät gehängt.
Fängt ungefähr bei 2V an zu "Glimmen"
Bis 5V wird die LED heller (und ziemlich warm).

Bei 6V wird aus der grüne LED plötzlich eine gelbe, sehr interssant.

Bei längere Betriebsdauer wird das Gelb immer dunkler (Langsam wird wohl der Halbleiter "zerschmoren".

Das ging mir zu langsam und höher auf 7V, das gelb wechselt langsam sogar ins rote.
Bei 9V hat sie dann ihren Geist aufgegeben.

Man lernt echt nicht aus

Grüsse