Neue Technik: Fernsehen aus aller Welt gratis und in Echtzeit

Eine neue Technologie soll es ermöglichen, alle Fernsehsender aus der ganzen Welt über eine Breitband-Verbindung in Echtzeit gratis zu empfangen. Das soll auch für Pay-TV-Sender gelten.

Mit einer neuen Technologie will TC Unterhaltungselektronik, bekannt durch den Werbeblocker Fernseh-Fee, die Ländergrenzen der nationalen TV-Märkte aufheben. Eine von der Koblenzer Multimedia-Firma entwickelte Lösung soll es ermöglichen, beliebige Fernsehsender - auch Pay-TV-Kanäle - aus aller Welt via Breitband-Verbindung in Echtzeit gratis zu empfangen. Das berichtet das Magazin Medienbote.

Die Streaming-Lösung CyberSky basiert den Angaben zufolge auf einem Verfahren, das auch Peer-to-Peer-Tauschbörsen einsetzen. Da CyberSky ohne zentralen Server arbeitet, soll das System auch bei vielen Zugriffen nicht zusammenbrechen, die Belastung werde auf jeden einzelnen Anwender verteilt.

Um das System nutzen zu können, muss der Fernseher an einen mit einer TV-Karte versehenen Rechner angeschlossen werden. Die Verbindung ins CyberSky-Netzwerk stellt eine kostenfreie Software her, wobei der Anwender sowohl als Sender als auch als Empfänger fungiert.

Der gerade eingeschaltete Fernsehsender wird den anderen Nutzern als Livestream zur Verfügung gestellt, im Gegenzug bekommt der Anwender eine Liste der von den anderen Nutzern angebotenen Livestreams, in die er sich dann einklinken kann. Da das System alle Streams weiterleitet, werden nach Angaben des Herstellers auch Pay-TV-Kanäle übertragen. Die Darstellung soll dann auf dem Fernseher wie gewohnt erfolgen, so als ob man sein Programm wie bisher über Kabel oder Satellit empfängt.

Derzeit werden noch Beta-Tester gesucht, berichtet das Magazin. Interessenten können weitere Informationen unter [email protected] anfordern.


http://www.dsl-magazin.de/news/dsl/news_Neue_Technik_Fernsehen_aus_aller_Welt_gratis_und_in_Echtzeit_14788_1.html:app:

naja
die idee ist garnicht schlecht, ich seh da aber einen grossen haken:
die verbreitung erfolgt zwar ueber die angeschlossenen clients, aber der erste "upper", also derjenige auf dessen rechner gerade das video eines senders aufgenommen wird muss erstmal genuegend bandbreite haben um den stream in akzeptabler qualitaet ins netz zu bringen. das ist mit den 128 kbyte des einfachen t-dsl anschlusses jedenfalls nicht zu machen, von den rechtlichen problemen in deutschland mal abgesehen.
sicher koennte man die daten verschluesseln und die quellen verschleiern aber das verbraucht wieder zusaetzliche bandbreite.

Der Trick ist das mehrer leute die eine TV-karte haben die sendung seeden können. Der Client baut dann aus den verschiedenen seeds ein bild auf.

Soweit die Theorie, das das klappt bezweifel ich aber, da sind zuviele unterschiede zwischen den einzelnen TV-Karten (schon hinsichtlich empfangsqualität), ausserdem werden sendungen dann wohl zeitversetz laufen und zwar auf jedem PC etwas anders was zu einem Datenchaos führen wird.

Pantokrator schrieb:

Soweit die Theorie, das das klappt bezweifel ich aber, da sind zuviele unterschiede zwischen den einzelnen TV-Karten (schon hinsichtlich empfangsqualität)

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nimm digital-tv... vor dem mpeg-decoder muss das signal anliegen, welches gesendet wurde, da es sonst kein bild gibt.

, ausserdem werden sendungen dann wohl zeitversetz laufen und zwar auf jedem PC etwas anders was zu einem Datenchaos führen wird.

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man braucht einen zwischenpuffer, um diesen zeitversatz ausgleichen zu können. um die grösse des zeitversatzes feststellen zu können, könnte man die per videotext übertragene uhrzeit + aktuell übertragene seite (oder besser geeignete synchonisationsinformationen) verwenden.

Ich halte davon garnichts.