Notstrom für Heizung

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  • Notstrom für Heizung Beitrag #1
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Plattifex

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Wertes Forum,
wir planen unsere Öl-ZH steckbar zu machen, damit Notstomversorgung per »FME XG SF 2000« möglich wird. (Bedarf lt. Vissmann: „910 Watt + Zugabe“)
Bitte könnt ihr mir folgende Fragen beantworten, die auf diversen Webseiten angesprochen aber nicht recht beantwortet werden.
A)
Zitat: „Viele Notstromversorgungen haben die elektr. Schutzmaßnahme »Schutztrennung«; eine Schutztrennung darf keine Erdverbindung haben. Ohne Erdverbindung ist das System nicht sicher und darf so nicht betrieben werden.“
Was nun, wie ist das zu verstehen? Generator erden oder nicht? Ist eine Maßnahme bezgl. Erdung an der Heizung nötig, aber wie?
B)
Zitat: „Inverter verlangen angeblich eine Grundlast, damit sie mit diverser Elektronik funktionieren. Also immer den Baustrahler 500 W dranhängen ...“ Ist das ein Witz?
C)
Was passiert bei Überlastung des Generators? Wird dann die Heizungselektronik gefährdet? Falls ja – hilft dagegen eine Fehlerstromschutzschaltung, wie es von jemandem empfohlen wurde?
D)
Gerätewahl »FME 2000« ok? Ist damit ECO-Betrieb möglich? Ggf. die bessere Alternative? Vorrangig geht es nur um die Stromversorgung der Heizung.
Ich danke im Voraus für eure Mühe, die ihr mit meinen lästigen Fragen habt, falls ihr sie beantwortet.:grins:
GRUSS Plattifex
 
  • Notstrom für Heizung Beitrag #2
rommolus

rommolus

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http://www.kipor.org ....weil da gibts gute Prei
Moin

Dann will ich mal

A)
Zitat: „Viele Notstromversorgungen haben die elektr. Schutzmaßnahme »Schutztrennung«; eine Schutztrennung darf keine Erdverbindung haben. Ohne Erdverbindung ist das System nicht sicher und darf so nicht betrieben werden.“
Was nun, wie ist das zu verstehen? Generator erden oder nicht? Ist eine Maßnahme bezgl. Erdung an der Heizung nötig, aber wie?

Den Generator solltest Du erden. Eine Erdungsklemme ist direkt am Generator vorhanden und kann mit geredetem Metall verbunden werden.

B)
Zitat: „Inverter verlangen angeblich eine Grundlast, damit sie mit diverser Elektronik funktionieren. Also immer den Baustrahler 500 W dranhängen ...“ Ist das ein Witz?

Im Regelfall wird keine Grundlast benötigt und 500 Watt schon gleich gar nicht. Bisher habe ich konkret noch keinen Fall in meiner Praxis erlebt, bei dem eine Elektronik nur mit einer Grundlast funktionierte.
C)
Was passiert bei Überlastung des Generators? Wird dann die Heizungselektronik gefährdet? Falls ja – hilft dagegen eine Fehlerstromschutzschaltung, wie es von jemandem empfohlen wurde?

An deiner Heizung kann eigentlich nichts passieren. Anders beim Generator. Solange die Überlast nicht gleich ein Vielfaches der Nennleistung des Generators entspricht, schaltet der Generator sich einfach aus und geht in den Overload-Modus. Sollte die Überlast jedoch extrem hoch sein, - Beispielsweise 4000 Watt an einem 1000 Watt Generator -, wirkt diese Überlast wie ein Kurzschluss und kann den Generator auch zerstören. Bei jeder Maschine die man betreibt, muss auch selbst Verantwortung übernehmen. ich kann auch nicht mit dem Auto vor einem Baum fahren und dann den Händler anmotzen das der Wagen doch eine Stoßstange hat und somit nicht kaputt gehen darf. Ähnlich ist es auch mit der Überlastung. Überlaste ich den Generator um ein paar 100 Watt, schaltet er sich aus, - bei Kurzschluss oder einem Anschluss eines vielfachen der Nennleistung, kann aber die Inverter Platine zerstört werden.


D)
Gerätewahl »FME 2000« ok? Ist damit ECO-Betrieb möglich? Ggf. die bessere Alternative?

Diese Frage kann ich nicht eindeutig beantworten da ich die Geräte nicht im Einzelnen kenne die Du an deiner Heizung hast. Bedenke das Pumpen ggf. einen Anlaufstrom haben der im Einzelfall bis zum 4 fachen des Nennwertes beträgt.

Gruß
 
  • Notstrom für Heizung Beitrag #3
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D)
Gerätewahl »FME 2000« ok? Ist damit ECO-Betrieb möglich? Ggf. die bessere Alternative?

Hier die nötigen Daten, damit die Frage zu beantworten ist:
lt.Viessmann-Auskunft:
Vitola 200 Kessel
Vitronic 200 Steuerung
Vitocell H100 Boiler
Vitrol 200 Regler Wohnzi...ges.198 Watt

vermutl.3 Pumpen max. ca. 300 Watt
(von 2 Pumpen habe ich abgelesen:
A 0,28 W65 + A 0,24 bzw.0,2 W60 bzw.25)

Brenner WL10-A TypA
lt.Weishaupt-Auskunft:
Startleistung 410 Watt
Betrieb ( 150 Watt )
Sicherung 10 A
(Prospektangabe: 3VA Eigenleistung
0,13 KW)
Gesamt ca. 910 Watt + "ZUGABE"

GRUSS Plattifex
 
  • Notstrom für Heizung Beitrag #4
Boe

Boe

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Hallo Plattifex,

Du hast also einen Bedarf von rund 1000 Watt. Jetzt sind nur noch zwei Fragen zur klären:

Wie hoch ist der Anlaufstrom Deines Brenners? Die Info müsste Dir Viessmann geben können.
Die Pumpen können vernachlässigt werden. 300 Watt induktiv schafft der 2000er FME locker.
Wenn der Brenner auch einen nicht zu hohen Anlaufstrom hat, dürfte die Geschichte mit einem XG SF 2000 (E, ER) funktionieren, sofern die Pumpen im Vorfeld bereits laufen und die ECO-Schaltung nicht aktiv ist.
Die zweite Frage, die sich noch stellt, ist:
Wie groß ist der Leistungsfaktor ( cos φ ) Deiner Heizung? Liegt der über alles im Bereich von 0,8-1,0, dann ist alles im Lot, ansonsten wir das mit der Blindleistung ein wenig eng.
Absolute Sicherheit wird Dir niemand geben können. Ich denke aber, daß ein XG SF 2600 (E, ER) ganz gut auf der sicheren Seite spielt, denn der hätte in der Spitze 600 Watt mehr Reserve.

Grüßle vom Boe :winken:
 
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  • Notstrom für Heizung Beitrag #5
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Plattifex

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Hallo Boe,
danke für die schnelle Antwort!
Der Anlaufstrom des Weishaupt-Brenners - das ist doch die Startleistung? - wurde mir mit 410 Watt angegeben; Betrieb mit 150 Watt. (Siehe oben)
Ob cos zwischen 0,8 - 1,0 liegt, werde ich bei Viessmann nachfragen ... bis bald!

Übrigens, wundert mich, dass beim kleinen Honda EX7 (nur 7ooW!) in den Bedarfsbeispielen folgendes steht:
"Ölheizung mit Warmwassseraufbereitung, inkl. 2-3 Umwälzpumpen und ca. 100 Watt Beleuchtung und Telefon und Fernsehen"
Bezüglich "Schutztrennung und Isolationsüberwachung" steht dort folgendes zu lesen:
"Honda Stromerzeuger entsprechen der Schutztrennung nach VDE 0100. Die Schutztrennung trennt die Zuleitung eines angeschlossenen Gerätes vom speisenden Netz. So wird das Zustandekommen eines geschlossenen Stromkreises über die Erde verhindert. Der Bau von Erdungen ist nicht erforderlich. (Lt. Rommolus soll geerdet werden) - Zusätzlich können alle Honda Stromerzeuger mit einer Isolationsüberwachung mit Abschaltung nachgerüstet werden. Die Verbraucher schalten sich automatisch ab, wenn der Isolationswiderstand unter einen kritischen Wert sinkt." Zitat Ende. Aber, wie in meinem ersten Beitrag unter A) erwähnt, muss die Heizung ja geerdet sein. Ganz klar ist mir dieser Widerspruch immer noch nicht.
GRUSS Plattifex
 
  • Notstrom für Heizung Beitrag #6
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Plattifex

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Hallo Boe,
da bin ich wieder ... ob cos zwischen 0,8 - 1,0 liegt, wollte ich bei Viessmann erfragen ...
Viessmann-Antwort auf meine Fragen nach cos phi etc. (man ging nicht darauf ein und schickte folgenden Automatenbrief):

Die zu Viessmann-Heizungssystemen gelieferten elektrischen Geräte sind für den Betrieb an einem geerdeten elektrischen Versorgungsnetz mit nachstehenden Daten ausgelegt:
Spannung: Sinusförmige Wechselspannung von 200 bis 250 V. Frequenz:49 bis 51 Hz
Schutzmaßnahme:Fehlerstrom bzw Schutzerdung.
Eine Notstromversorgung muss für den einwandfreien Betrieb der Heizungsanlage diesen Anforderungen gerecht werden. Die Leistungsbemessung ergibt sich aus der Summe aller gleichzeitig betriebenen elektrischen Verbraucher (Brenner, Abgasklappe, Umwälzpumpen, Stellmotore usw; je nach Ausstattung ca 600 bis 1000 VA bei Ein- und Zweifamilienhäusern). Die Auslegung muss die höheren Einschaltströme der Elektrogeräte berücksichtigen und sollte den zwei- bis dreifachen Leistungsbedarf abdecken. Je großzügiger die Auslegung, desto stabiler wird das Betriebsverhalten sein.
Sehr wichtig ist die korrekte und sichere elektrische Einbindung des Aggregates in die Elektroschaltung der Heizung.
Die Heizung benötigt aus drei Sicherheitsgründen ein geerdetes elektrisches Versorgungsnetz:
1. die elektrotechnische Sicherheit erfordert die Erdung der im Heizsystem installierten Elektrogeräte (z.B. Pumpen).
2. die heizungstechnische Sicherheit verlangt eine Erdung, damit der Temperaturbegrenzer immer sicher abschaltet.
3. die feuerungstechnische Sicherheit benötigt die Erdverbindung zur Überwachung der Gasflamme.
Viele Notstromversorgungen haben von Haus aus die elektrische Schutzmaßnahme "Schutztrennung".
Eine Schutztrennung darf jedoch keine Erdverbindung haben.
Ohne Erdverbindung ist das System aber nicht sicher und darf deshalb nicht betrieben werden.
:eek:hhh:
Es gibt zur Problemlösung Schaltungsmöglichkeiten, die jedoch von Ihrer Elektroinstallation und den Möglichkeiten des Notstromaggregates abhängen.
Bitte bedenken Sie, eine fehlerhafte Elektroschaltung kann lebensgefährlich sein!
Setzen Sie sich deshalb bitte zur Problemlösung mit Ihrem Elektrofachbetrieb, Ihrem Stromversorger und dem Hersteller des Notstromaggregates in Verbindung.
Viessmann Deutschland GmbH
Technischer Dienst

Tja, wer hätte das gedacht, wie kompliziert das ist, für seine Heizung den geeigneten Stromi zu ermitteln und wie die Schutzmaßnahme "Fehlerstrom bzw Schutzerdung" für einen Laien verständlich wird? "Ich bin so schlau als wie zuvor", sprach frustriert der arme Tor ... ist noch aufklärerische Hilfe möglich?
GRUSS Plattifex
 
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Notstrom für Heizung

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