VPN Verständnisprobleme...

Hi,
ich hatte bislang mit VPN nie zu tun und komme irgendwie nicht rein in das Thema.

Aktuell interessiert mich, wie man auf einen VPN-Server zugreifen kann, um auf dort liegende Daten Zugriff zu haben. Wenn ich aber Tipps oder Software zu diesem Thema suche, finde ich fast nur Treffer, in denen es um etwas völlig anderes geht:
Da wollen Leute gar keine lokalen Dateien eines konkreten Servers benutzen, sondern wollen allgemein sämtliche Internetfunktionen nicht direkt nutzen, sondern wollen, daß die zur Verschlüsselung, Anonymisierung und zur Verschleierung des Landes, in dem sie sich gerade aufhalten, über irgendwelche Server um-/weitergeleitet werden. Hat mit meiner Anforderung nichts zu tun, ich will einfach an Daten, die auf einem bestimmten, geschützten VPN-Server bereitgestellt werden.

Steckt denn hinter beidem echt das gleiche??

Das zweite ist, daß ich es bei einem Windows-Laptop, der per WLAN/DSL-Router online geht, irgendwie nicht schaffe, mit den onboard-Mitteln (Win7 oder 10) einen Zugriff auf einen VPN-Server einzurichten: Immer, wenn das fertiggestellt ist, ist die Konfiguration futsch, mit der der Rechner über den DSL-Router online kommt, die scheint dabei immer überschrieben zu werden. Und wenn das Ding nicht mehr online kommt, kann es auch keinen VPN-Server der Welt mehr nutzen...

Also irgendwie kapiere ich diese ganze VPN-Geschichte offensichtlich nicht...
Wer könnte mir denn helfen, da durchzusteigen (evtl. einfach Link auf Infos genau zu dieser Thematik)?
danke...

Moin Moin

Willst du mit deinem Laptop von außerhalb auf deine Server zugreifen denn du zuhause stehen hast ? (bzw Firma)
Ist auf deinem Server schon ein VPN Server installiert ?
Wenn ja welcher ?

Welchen Router benutzt du ?

Beispiel: Firma hat einen Server wo ein VPN Server installiert ist , dann verbindest du dich mit einem VPN CLient auf den Server.
Beispiel 2: Server läuft in der Firma, dann kannst du bei einigen Routern die VPN unterstützen, dort den VPN Server einrichten, und dann beim PC /Laptop den Client. Bei Fritzbox Routern zum beispiel als Client: Shrew Soft VPN client.
Dann connectet dein Laptop per Shrew Soft vpn auf den Router der Fritzbox, und dann brauchst du nur noch eine Netwerkfreigabe einrichten welche Ordner erreichbar sein sollen auf dem Server.

Was du aber nicht vergessen solltest, wenn du eine Dynamische ip adresse hast im Internet auf einen DNS dienst zurückzugreifen, womit du dann immer eine IP adresse hast, worauf du dich connecten kannst von außerhalb.

Mit freundlcihen Grüßen
Lemmy

Lemmy schrieb:

Willst du mit deinem Laptop von außerhalb auf deine Server zugreifen den du zuhause stehen hast ? (bzw Firma)

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jein bzw. nein
Im Endeffekt will ich auf die Daten eines bereits bestehenden VPN-Servers zugreifen. Ich habe dafür aber noch keinerlei Zugangsdaten, etc. und muß die Sache deshalb erstmal "trocken üben", d.h. ich würde schon gerne mal "zu Hause" selbst mal auf einem Laptop einen VPN-Zugriff freigeben, um von einem anderen Gerät aus darauf zugreifen zu können - um diesen zuletzt genannten Zugriff zu testen. Aber bei so einem Test wären alle beteiligten Geräte im gleichen WLAN, der VPN-Zugriff müßte also nicht über den Router hinaus frei ins Internet gehen.

Lemmy schrieb:

Ist auf deinem Server schon ein VPN Server installiert ?

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Ich habe auf einem Win10 Laptop mal so einen Zugriff eingerichtet und bin mit einem Android-Gerät auch da ran gekommen. Aber "Server"... ich hatte das mit den onboard-Mitteln von Windows "einfach so" eingerichtet.

Lemmy schrieb:

Beispiel: Firma hat einen Server wo ein VPN Server installiert ist , dann verbindest du dich mit einem VPN CLient auf den Server.

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Mit meinem VPN-Client? Also brauche ich eine separate Software für so etwas? Kann ich nicht mit den onboard-Mitteln von Windows auf einen VPN-Server zugreifen? Windows bietet doch an, so einen Zugriff einzurichten (auch wenn das, wie geschrieben, bei mir nie geklappt hat...)?

Lemmy schrieb:

Beispiel 2: Server läuft in der Firma, dann kannst du bei einigen Routern die VPN unterstützen, dort den VPN Server einrichten, und dann beim PC /Laptop den Client. Bei Fritzbox Routern zum beispiel als Client: Shrew Soft VPN client.
Dann connectet dein Laptop per Shrew Soft vpn auf den Router der Fritzbox, und dann brauchst du nur noch eine Netwerkfreigabe einrichten welche Ordner erreichbar sein sollen auf dem Server.

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sorry, aber das habe ich jetzt nicht verstanden...
Server läuft in einer Firma und der Router ist meiner zu Hause??? Oder soll an dem Router, der in der Firma steht, etwas rumgeschraubt werden? (an den käme ich natürlich niemals ran...)
Und wo in diesem Beispiel steht dann der von Dir erwähnte Laptop? "Irgendwo" oder innerhalb des LANs dieser Firma?


Und es wären halt nach wie vor noch meine beiden anfänglichen Fragen:

1. Sind diese beiden grundverschiedenen "VPN-Bedürfnisse" technisch gesehen doch irgendwo das gleiche? (also nicht aus Sicht des Serverbetreibers gesehen, sondern aus Sicht der Person, die auf einen VPN-Server zugreifen möchte)
2. Und ist das normal, daß wenn man unter Windows eine WLAN-Verbindung über DSL-Router zum Internet hat und einen Zugriff auf einen bestehenden VPN-Server einrichtet, das die aktuelle WLAN-Konfiguration so überschreibt, daß der Laptop gar nicht mehr ins Internet kommt?

danke!

Zu deinen Fragen:

1.) Ja, die von dir genannten "VPN-Bedürfnisse" sind nur verschiedene Nutzungsformen der verschlüsselten VPN-Verbindung zwischen einem VPN-Client und einem VPN-Server (Du willst auf Daten auf einem Server zugreifen, die verschlüsselte Verbindung ist dir dabei offensichtlich schnuppe, die anderen User möchten nur über diesen VPN-Server und dessen Netzwerk wieder zurück ins Internet, um zum Beispiel mit dessen öffentlichen IP-Adresse bei anderen Netzdiensten aufzutreten und z. B. Ländersperren umgehen oder verschleiert zu surfen. Die Verschlüsselung des Weges zwischen dem User und dem VPN-Server sind ihnen wichtig)

2.) Ja, ist unter gewissen Umständen normal, da du ja normalerweise jeglichen Verkehr über den VPN-Tunnel tätigst und nicht daran vorbei zu deinem Router. Du sagst ja, du hast in deinem LAN "probiert". Split-Tunneling muss separat konfiguriert werden, wenn "normaler" Internetverkehr über dein lokales Gateway gehen soll.

Zu deinem "Problem". Du musst natürlich wissen, was für ein VPN-Server auf der Gegenstelle läuft, zum Beispiel ein L2TP/IPsec mit Preshared-Key ist was anderes als ein OpenVPN-Server. Davon ist auch abhängig, ob du Drittanbieter-Software (Clientsoftware) benötigst oder mit Boardmitteln zurechtkommst.
https://de.vpnmentor.com/blog/vpn-protokollvergleich-pptp-vs-l2tp-vs-openvpn-vs-sstp-vs-ikev2/

Deine mit Windows 7 einzurichtende VPN-Verbindung ist idR eine L2TP/IPsec, dazu muss natürlich der passende Server laufen. Das geht relativ einfach, aber hat ab und an Probleme mit NAT.
Bei OpenVPN ist oft ein Client notwendig und die Einrichtung ist etwas kniffliger gerade auf Mobilgeräten.

Du musst also konkret wissen, was auf dem Server läuft und für den Zugang sind dann natürlich konkrete Konfigurationsdetails und Preshared-Key oder ggf. Zertifikat notwendig, um dich zu authentifizieren.

Grüße
PP

Schön erklärt Bioshary
Zu meinem Beispiel 2:
Firma : Router Fritzbox (dort läuft ein VPN Server auf dem Router selbst)
Laptop: Dort ist Shell Soft VPN Client installiert, so das ich mit dem Laptop auch in Afrika sein könnte und dann in das normale Firmen Netzwerk in Deutschland zugreifen kann.