Zündkerze/Batterie ausbauen

Ich habe bei kipor.org im Mai dieses Jahres den Generator FME XG-FS 2600E gekauft.
Er springt leider sehr schlecht an. Deshalb wollte ich die Zündkerze nachsehen. Den Zündkerzenstecker konnte ich ja noch abmachen aber die Zündkerze ist ja so einbaut, da kommt man mit normalem Werkzeug nicht ran.
Gibt es da einen Trick um an die Zündkerze zu kommen oder muss man das Gehäuse abbauen.
Gibt es für das Gehäuseabbauen eine Anleitung oder Explosionszeichnung?
Da durch das viele Anlassversuche die Batterie stark leidet, stellt sich mir die Frage, was mach ich, wenn die Batterie ihen Geist aufgibt und ich eine Neue einbauen muss. Wie komme ich da ran?
Deshalb auch hier die Frage: Gibt es für das Gehäuseabbauen eine Anleitung?

Wenn der Generator einmal angesprungen ist, dann läuft er einwandfrei. Aber das Anlassen bereitet mir schwere Sorgen. Hab schon vieles versucht: Tank voll, Druck auf Tank (Fahradventil im Tankdeckel), nur mit kurzen Anlassintervallen. Aber es hilft nichts - ca. 50mal Benzinpumpe betätigen, mit Anlasser orgeln, manuelle Startversuche, orgeln, manuelle Startversuche und irgendwann springt er dann an, wenn ich schon aufgeben will.

Hallo Alfg,

also wenn Du schon Überdruck im Tank und auch sonst schon einiges an "Tricks" versucht hast, bleiben eigentlich nur zwei Sachen übrig. Entweder es liegt ein Defekt im Bereich Anlaßdrehzahl und Benzinpumpe vor, oder aber Du hast sehr schlechten Sprit ( überaltert, zuviel Alkohol usw.).
Ich selbst habe den 2000E. Mit Überdruck im Tank (natürlich bei geöffnetem Benzinhahn) springt der Moppel recht gut an, selbst nach Monaten des Stehens. Benutzt wird in meinem Falle auch Alkylatbenzin, weil ich keinen Lust habe, bei längeren Standzeiten den Tank leerzufahren.
Bei mir gibt es auch keinerlei Probleme beim Auswechseln der Zündkerze oder der Batterie. Im Winter steht sie bei mir zu Hause und ist an einem Ladegerät angeklemmt.
Das ist alles ein bißchen eng gebaut, das ist richtig. Aber das Gehäuse auseinandernehmen nur um die Batterie, oder mal eine Kerze zu wechseln, ist definitiv nicht nötig.

Grüßle vom Boe :winken:

ich bin selber Besitzer vom 2600er seit 2 Jahren aber ohne " E ". Der Trick mit dem Fahrradventil ist bei mir
auch eingebaut aber nach einem Jahr hat er genau so gezickt wie Deiner. Die Lösung bei mir war doch
tatsächlich die Zündkerze und zwar habe ich gleich auf Iridium gewechselt. Der Typ der bei mir läuft ist eine
( glaube ich ) CR7HIX von NGK und seit dem ist das Startverhalten wie ausgewechselt : Benzinhahn auf,
Überdruck in den Tank, 5- 10 x pumpen, 1-2 x ziehen und der Moppel brummt ...
nur mal so als Tipp mit herzlichen Grüßen aus dem" Kohlenpott " vom

Kohlenjuke !

Also hinsichtlich des Ausbaus der Batterie gibt es keine Probleme. Geht einwandfrei.
Hinsichtlich des Wechsels der Zündkerze muss ich noch mal nachsehen. Mir schien es aber so, als ob ich mit einem Zündkerzenschlüssel nicht so einfach da drankomme.
Die Idee von "Kohlenjuke" ist gar nicht so schlecht. Könnte ja auch tatsächlich an der Zündkerze liegen. Habe mir bei Kipor.org den Typ Iridium bestellt. Mal sehen ob das hilft.
Die Vermutung von "DerBoe" dass die Anlasserdrehzahl zu gering ist, könnte schon sein, da die Batterie ja schon stark belastet wurde. Ich muss sie wohl mal separat aufladen.
Wieviel Stunden benötigt denn der Generator um eine "leere" Batterie wieder aufzuladen.
Wie stell ich fest, ob das schlechte Anspringen im Bereich der Benzinpumpe liegt.?

Danke für die Hilfe.
Alfg

Hallo Alfg

das stellst Du fest, indem Du den Benzinschlauch vom Vergaser abmachst und dann mal startest. Du wirst dann schon selbst sehen, ob die Menge, die da rauskommt ausreicht.
Bei Maximaldrehzahl, also ECO = AUS, denke ich, daß die Batterie in so plusminus einer Stunde wieder voll geladen sein wird.
Es handelt sich um eine 5Ah Batterie. Maximal möglich sind glaube ich um die 6A Ladestrom. Passt also. Aber wie gesagt: Maximaldrehzahl.
Oder Du besorgst Dir ein kleines Ladegerät. Meine Empfehlung dazu: das CTEK XS 0,8. Geniales Gerät. Insbesondere im Winter, wenn der Moppel mal nicht gebraucht werden sollte. Batterie ausbauen, ab in den Keller damit, anschließen, und vergessen. Kann nix passieren, und die Batterie ist VOLL.

Grüßle vom Boe :winken:

So, ich habe mir nun einen 16er Zündkerzen-Steckschlüssel gekauft und die Iridium-Zündkerze eingebaut. Leider hat es keinen Erfolg gebracht.
Der Test mit der Benzinpumpe ist mir noch nicht ganz klar. Wo sitzt denn die Benzinpumpe? Und wenn das das Teil ist, welches links unterhalb der manuellen Pumpe sitzt, wie funktioniert sie?
Ich habe den Benzinschlauch unterhalb des Benzinfilters abgemacht (siehe Pfeil ). Benzin tröpfelte heraus. Die Menge des Benzins, die aus dem Schlauch herauskam war unabhängig davon ob ich den Generator anließ oder nicht.
Jedoch habe ich einen interessanten Effekt festgestellt. Wenn ich den Anlasser betätige und ca. 15 sec. orgeln lasse, der Generator nicht anspringt, ich den Generator leicht nach der Seite kippe (ca. 45[SUP] o[/SUP]), und ich die Pumpe von schräg oben ca. 10-20mal betätige, den Generator dann hinstelle und den Anlasser betätige, springt der Generator sofort an.
Dieses Vorgehen muss ich aber noch weiter verifizieren ehe ich sagen kann: So geht's.

DerBoe schrieb:

Hallo Alfg

das stellst Du fest, indem Du den Benzinschlauch vom Vergaser abmachst und dann mal startest. Du wirst dann schon selbst sehen, ob die Menge, die da rauskommt ausreicht.

Zum Vergrößern anklicken....

Und wieso machst Du das nicht? Du hast die Leitung vom Tank in die Pumpe geöffnet. Das da nichts bei rauskommen kann, ist logisch.
Ja, das "Dingen" unterhalb der Primerpumpe ist die Benzinpumpe. Die Funktionsweise wurde schon öfters hier im Forum erklärt. Guggst Du.
Ich würde aber nicht mehr lange unnötig rummachen. Wenn der Moppel nicht will, dann schick ihn zur Reparatur zurück. Du bist schließlich noch innerhalb der ersten 6 Monate der Gewährleistung.

Grüßle vom Boe :winken:

Peinlich, peinlich. Da habe ich wohl nicht genau hingesehen und den verkehrten Schlauch abgemachthhh:.
Doch ich werd es nachholen, den Schlauch, der an den Vergaser geht, abmachen und dann starten.

Ich sträube mich noch etwas, den Aufwand zu treiben das Gerät zurückzuschicken, wenn ich nicht alles ausprobiert habe den Fehler einzukreisen. Eventuell kann ich ja den Fehler selbst beheben/reparieren.
Es ist richtig, ich muss mich mit meiner Entscheidung beeilen denn die 6 Monate laufen am 01.11.14 ab.

Und Danke für den Wikipedia-Link über die Funktionsweise der Benzinpumpe. Aber wie wird denn beim Generator die Benzinpumpe angetrieben? elektrisch? oder Unter-/Überdruckleitung (Schlauch)?

Alfg

Hab's hier im Forum gelesen: Die Benzinpumpe ist eine Unterdruckmembranpumpe.
Ist der Unterdruckschlauch der Schlauch der auf dem obigen Bild hinter dem Benzinfilter liegt? oder ist das der Schlauch Benzinpumpe - Vergaser ?

Entschuldigung für die einfachen Fragen.

Alfg

Ist auf dem Bild schwer zu sehen.
Der Schlauch, der vom Ansaugkrümmer Richtung Benzinpumpe geht, ist der Unterdruckschlauch. Den solltest Du nicht öffnen, denn sonst kommt gar kein Sprit mehr. Die Pumpe hat nur drei Anschlüsse. Einen Unterdruckanschluß (gerade beschrieben), einen zuführenden Benzinschlauch (vom Filter kommend) und einen abgehenden Schlauch, der Richtung Vergaserwanne geht. Eigentlich kein großes Hexenwerk.

Grüßle vom Boe :winken:

Habe mit Kipor.org gesprochen um den Generator zurückzuschicken. Dabei erklärte ich den mangelhaften Start des Genrators meinem Gegenüber, wobei ich erwähnte, dass wenn er einmal gelaufen ist er kurz danach immer sofort anspringt - also wenn der Generator heiß ist. Daraufhin wurde mir gesagt, dass dies eventuell auch am Choke liegen könnte und der Generator bei Kaltstart zu wenig Sprit bekommt. Daraufhin habe ich das Seitenteil abgemacht und den filigranen Choke-Hebel genauer unter die Lupe genommen. Dabei fiel mir auf, dass der Choke-Hebel nicht in einer seiner Endstellungen war und - seitdem ich den Generator besitze - scheinbar auch noch nie gewesen ist. Denn ich habe wie auf Seite 14 der Bedienungsanleitung (fme_2600_e_er_final.pdf) be- und geschrieben, den Choke-Hebel immer sehr vorsichtig mit zwei Fingern angefasst (Bruchgefahr!). Wenn das Seitenteil drauf ist, bekommt man den Choke-Hebel so nie in eine seiner Endstellungen!
Daraufhin habe ich den Choke-Hebel trotz der Warnung in der Bedienungsanleitung mit einem Finger in seine Start-Endstellung gedrückt und der Generator sprang im kalten Zustand sofort an:freu:
An zwei weiteren Tagen habe ich dies nochmals getestet und ja, er springt im kalten Zustand einwandfrei an (O.K. ein bisschen Druck mit Luftpumpe habe ich auf den Tank gegeben und die manuelle Pumpe ca 10 mal betätigt)

Das Zurückschicken hat sich somit erledigt:freu:

@DerBoe
.... einen abgehenden Schlauch, der Richtung Vergaserwanne geht ... kann ich an meinem Gerät nicht sehen - der Benzinhahn verdeckt vieles. Man müsste wohl das Gehäuse ganz abbauen.
Und an der Benzinpumpe ist bei mir ein vierter Schlauchanschluss, der für die Primer-Pumpe.

Na also, geht doch. :zwinker:
Das die Choke-Einstellung der Casus Cnactus war, hätte ich nicht gedacht. Nun denn, er läuft, das ist die Hauptsache.
Zu den Pumpen:
es gibt meines Wissens zwei Arten, wie die Primerpumpe arbeitet:
1. direkt Überdruck in den Tank und somit Sprit in den Vergaser
2. die Primerpumpe betätigt die Membrane der Benzinpumpe manuell, sodaß im Takt der Betätigung Benzin gefördert wird.
Bei unseren Generatoren ist wohl eindeutig die zweite Variante verbaut. Ich habe bei meinem XG SF 2000E noch nicht soooo genau nachgeschaut.
Jedenfalls wünsche ich Dir weiterhin streßfreien Betrieb mit dem Moppelchen.

Grüßle vom Boe :winken: