Hi Silver Surfer und alle anderen,
ich habe mir den Link mal angeschaut. Auch wenn ich den 56er Client nie benutzt habe, muß ich das etwas relativieren.
Bild 1
Hier sieht man sehr schön, dass der 60er Client immer nur eine UDP Session nach aussen zu einem anderen Server aufbaut.
Ich sehe im Bild 1 nur, das die GDONKEY.EXE lediglich auf 2 UDP Ports Pakete annehmen würde, wenn an diesen PC UDP-Pakete mit diesen Portnummern gesendet würden. Auch wäre es mir neu, das bei einer ungesicherten Verbindung
Sessions aufgebaut werden.
Bild 2
Beim 56er Client sieht dies schon wesentlich schlechter aus. Dieser baut viele connections gleichzeitig zu anderen Servern auf. Man sieht auch das der tx und rx speed deutlich höher ist.
Ich sehe nur das die GDONKEY.EXE auf wesentlich mehr UDP Ports
horcht (irgendwas zwischen 32 und 274) Dies belastet zunächst aber nur den Client. Es handelt sich bei UDP immer noch um eine ungesicherte Verbindung und die einzige aufgebaute
Session sehe ich nur über Port TCP 1992 (DServer.exe - remote Adresse geschwärzt).
Bild 3
Eine Messung mit einem Netzwerkanalyser hat ergeben das der 56er Client, innerhalb von 30 Minuten, 20% mehr UDP Pakete produziert als der V60er Client.
Ich sehe zunächst, das vermutlich beim sniffern ein Filter auf UDP Pakete gesetzt wurde, da kein TCP Traffic gemessen wurde. In beiden Fällen wurde im Durchschnitt 1 Paket pro sekunde transportiert.
(Bei dieser Menge kann man ja fast jedes Paket per Handschlag begrüßen)
Auch die Anzahl der übertragenen Bytes sind beim 56er Client deutlich höher.
In Bild 1 sind zwar nur 17 der ingesamt 20 aktiven UDP Ports zu sehen, aber wenn ich nur die sichtbaren Werte zusammen zähle, dann macht eDonkey weniger als 3,3 % des gesammten UDP RX - und weniger als 16% des gesammten UDP TX Traffic aus.
FAZIT: Ich halte das Testzenario und dessen Interpretation für sehr zweifelhaft und mangelhaft. Nur wenn man die 442 Pakete pro 30 min die mehr angefallen sind vollständig dem eDonkey zuschreibt (und hier geht nicht hervor ob es sich um RX oder TX handelt) - das ganze auf 5000 User eines grossen Servers hochrechnet, dann würden sich zusätzlich ca. 1200 Pakete pro Sekunde ergeben, wenn man das nicht durch die Anzahl Server teilen müßte die er angefragt hat. Wenn ich aus Bild 2 die sichbaren UDP-Bytes die dem eDonkey zuzurechnen sind hochrechne sendet er 27% und empfängt 73%
[evtl. nicht representativ, da nichtmal 12% der aktiven UDP Ports mit ihren Daten sichtbar sind] Im Bild 1 macht der eDonkey UDP Traffic 44% RX und 46% TX aus. Jetzt habe ich mir ein Bier aufgemacht und irgenwie keine Lust mehr weiterzurechnen. Absolut wurde vermtl. der 60er Client dann sogar mehr versenden als der 56er.
Wer viel misst, misst viel Mist Nach meiner Meinung hätte die Messung mit einem Sniffer auf dem Server erfolgen müssen, gefiltert nach der IP Adresse des Clients, abwechselnd mit dem einen und den anderen Client.