Astra bringt Satelliten auf IP-TV Konverter, keine Koaxial-Kabel mehr notwendig

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Astra-streamt-Satelliten-TV-ins-Heimnetzwerk-1637571.html
http://www.astra.de/11945553/sat-ip

SAT>IP ist ein neuer Standard für den Empfang und die Verteilung von Satellitenfernsehen. SAT>IP „übersetzt“ quasi Fernsehsignale vom Satelliten (DVB-S und DVB-S2) für die Nutzung auf internetbasierten Endgeräten in die IP-Welt. So kann der gesamte Satellitenhaushalt mit TV-Programmen über Tablets, PCs, Laptops, Smartphones, Connected TVs, Spielekonsolen und Media Playern versorgt werden. Das ermöglicht Satellitenfernsehen in bester Qualität auch auf Geräten, die keinen integrierten Satellitenempfänger haben. Satellitensignale können dabei über jede IP-Infrastruktur mit oder ohne Kabel transportiert werden. Auch die Verteilung des Satellitensignals auf mehrere Fernsehgeräte wird erheblich vereinfacht.

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Ich erwarte die Geräte mit sehr viel Spannung. Man braucht dann keine TV-Karte mehr am PC und natürlich keine Koaxialkabel mehr, sondern kann das TV-Signal via Netzwerkkabel und WLAN im Haus verteilen.
Ich hatte ernsthaft überlegt beim einem Neubau auf Enterain zu setzen, aber das Satelliten-Angebot ist deutlich besser, zumal man bei Entertain nur die öffentlichen Programme am PC schauen kann. Die privaten haben eine DRM-Kacke, sodass sie nur mit einem speziellen Media-Receiver benutzt werden können.

Ich bin auch sehr gespannt wie genau das umgesetzt wird, da fürs Handy oder den Tablett-PC die Signale definitiv reduziert werden müssen, da er mit einem 20 MBit/s HDTV-Signal wohl heillos überfordert sein dürfte. Ich hoffe natürlich, dass das Gerät auch die Programme in voller Qualität ins Netzwerk streamt, so wie die Signale auch von einer TV-Karte ankommen würden.
Spannend wird auch sein, wieviele TV-Streame das Gerät gleichzeitig senden können wird.
Es ist auch denkbar den ganzen Konverter im LNB unterzubringen, dann geht nur noch ein Netzwerkkabel und die Stromversorgung zum LNB und das wars auch schon. Allerdings würde ich bei SAT-IP immer Optokoppler einsetzen um bei einem Blitzschlag in die Schüssel keinen Überschlag ins LAN zu kriegen.

streamen funktioniert ja jetzt schon, nur gerade die interessanten hd+ -programme sind geschuetzt, wahrscheinlich wird sich das auch nicht aendern.

Hast du ein Beispiel wo streamen funktioniert? Also ich weiß, dass man über die TV-Karte streamen kann, aber die braucht immer noch einen PC.

diverse satellitenreceiver wie zb. die dreamboxen und sogar die gute, alte d-box 2 mit neutrino koennen das.

Ok das stimmt, nur wie steuert man welches Programm angezeigt wird? Geht das ganz einfach per Netzwerk? Außerdem können die Boxen ja nur ein Programm gleichzeitig anzeigen. Ich gehe mal davon aus, dass die Astra-Lösung mindestens 4 kann, denn andernfalls müssten keine 4 Kabel vom LNB in das Gerät gehen. Zu einem angepeilten Preis von 229 € (im 2. Video auf der Astra-Seite) ist das im Vergleich zur DBox 2 einfach konkurrenzlos. Auch der Stromverbrauch hält sich im Vergleich zur DBox 2 in Grenzen, da diese ja noch Videobaugruppen zur Ausgabe auf dem Fernseher benötigt. Auch mit HDTV sollte sie ihre Probleme haben (DVB-S2), aber dafür kenne ich die DBox2 zu wenig.

the ubm schrieb:

Ich erwarte die Geräte mit sehr viel Spannung.

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Und wo bleibt dein Misstrauen. Was die Folge von der Vergabe von IPs bedeutet dürfte dir ja wohl klar sein.

Welche Vergabe von IPs? Das Gerät wird in das lokale Netzwerk integriert und braucht auch keinen Internetanschluss. Über Satellit gibt es auch nicht so ohne Weiteres einen Rückkanal.

In eine Dreambox 8000 könnte man bis zu 4 Tuner einbauen.

Aktuell habe ich aber nur die 2 Tuner drinnen, die ab Werk schon dabei sind.

Über das Netzwerk kann ich auf alle Streamen was ich so habe.
PC geht dann über Webbrowser. Über den Erfolgt auch die Auswahl vom Sender.

Für das iPad oder iPhone gibts die Apps "Dreambox Live".

Da kann mann dann bequem per Wischgeste oder Auswahl über Menü den Sender wechseln.
Allerdings geht da aktuell nur SD darüber.

Am PC geht auch HDTV.

Die Dreambox dient dann gleichzeitig auch zum Aufnehmen.
Ich kann also per PC oder iPad auch auf die Aufnahmen der Dreambox zugreifen.

the ubm schrieb:

Welche Vergabe von IPs? Das Gerät wird in das lokale Netzwerk integriert und braucht auch keinen Internetanschluss. Über Satellit gibt es auch nicht so ohne Weiteres einen Rückkanal.

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der internet anschluss wird nicht gebraucht. aber wieviele leute geben dem ding internetzugriff? sei es aus faulheit/"nicht wissen" den router richtig zu konfigurieren? was ist mit zusatzdiensten, die internet erfordern (wie z.b. hbbtv)?

ich sehs schon kommen, das sky keine smartkarten mehr verteilt, sondern ihren eigenen (legalen) cardsharing-server betreiben. das dabei ausversehen eine ganze menge mehr an daten über die zuschauer anfallen, die man garantiert nicht sammelt oder auswertet...
und mit einer grundverschlüsselung alla hd+ will ich garnicht erst anfangen.

Im Prinzip könnte ich mit dem passenden Internetanschluss jetzt ja auch schon mein Signal per Internet verteilen.

Ins Dreambox live App kann ich auch meine dyndns Adresse eingeben und habe das Signal von der Dreambox überall und ohne irgendwelche HD+ einschränkungen auf meinen mobilen Geräten oder PCs im Internet.

Allerdings fehlt mir persönlich dafür der nötige Upstream.
Getestet habe ich das Ganze allerdings schon mal und es geht. Ruckelt halt furchtbar wegen dem schlechten Upstream.

Im übrigen finde ich das super, wenn man das Sat Signal direkt als IP Signal zur Verfügung hat.

Man muss hier nur noch sehen, wie sich das Ganze dann in der Praxis darstellt.

HD+ wird wohl ein Problem und auch Sky.

Also mal sehen, was von der ganzen guten Sache in der Praxis dann noch Nutzbar bleibt.