Automatische Notstromversorgung mit FME XG-SF2000e

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  • Automatische Notstromversorgung mit FME XG-SF2000e Beitrag #1
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Markus83

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hallo,

ich überlege mit dem FME XG-SF2000e bzw. 2000er eine Notstromversorgung für meine Wohnung zu realisieren.
Da ich des öfteren mal einige Tage unterwegs bin, hätte ich gerne eine Lösung mit automatischem Start bei längerem Stromausfall, die mir meine Tiefkühltruhe+Kühlschrank weiter versorgt. Die Ansteuerung des Generators würde über eine handelsübliche Kleinsteuerung (Moeller easy, Siemens Logo) erfolgen.
Der Generator würde in einem belüfteten Gartenschuppen mit Abgasführung nach außen stehen.

Der FME XG-SF2000e scheint mir dafür ideal, da er einen Elektrostart hat. Ist mein Plan damit realisierbar?
Hier im Forum liest man von Problemen, wenn der Benzinhahn nicht sofort nach Betriebsende geschlossen wird und von Startproblemen nach längerem Stillstand (teils auch nur einige Tage).

Wie sieht es mit dem Choke aus? Ist der bei dem E-Start (2000e) bzw. dem 2000er mit Funk-Start elektrisch angesteuert? Oder eignet sich der Funk-Start nur zum Start des Generators bei warmem Motor?

Wenn die Anlage dann steht, würden selbstverständlich regelmäßige Last-Probeläufe stattfinden. Nur in der Zeit zwischen den Probeläufen (die wären z.B. Monatlich) sollte der Generator schon Betriebsbereit sein.

Die elektrische Einbindung ist für mich kein Problem, da ich Elektriker bin und unter anderem mit Diesel-Notstromanlagen zu tun habe.

Gruß Markus
 
  • Automatische Notstromversorgung mit FME XG-SF2000e Beitrag #2
Boe

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Hallo Markus 83,

da jetzt keinerlei Belehrungen bezüglich VDE-Normen von mir kommen müssen, kann ich nur sagen: Für Deine Zwecke ist der 2000er zu klein. Es sei denn, Du machst eine eine "Ausschließlichkeitsschaltung" bezüglich Kühltruhe und Kühlschrank. Beides geht aufgrund der exorbitant hohen Anlaufströme in die Hose.
Ferner würde ich für Deinen Zweck und Einsatz auf gar keinen Fall Tankstellenbenzin verwenden, geschweige denn das ominöse E10. Auf Dauer verliert es seine Zündwilligkeit, und das E10-Teufelszeug entmischt sich nach spätestens drei Monaten. Ist so, leider.
Ob, wie jetzt bei dem starken Frost, der Generator nach einem Monat Stillstand ohne Weiteres per E-Start anspringt, wage ich mal zu bezweifeln, weil die Batterie ja nun auch der Außentemperatur ausgesetzt ist. Und der Choke müsste auch manuell betätigt werden. Die Startautomatik (automatischer Choke) gibts nur beim Funkstart. Ich denke, gerade bei dem Wetter, kann man nicht von einem jederzeit betriebsbereiten Generator sprechen, der ohne menschliches Zutun anspringt, und sei es nur, daß der Primer 10-20 mal gedrückt werden muß. Anwesenheit ist Pflicht.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig weiterhelfen.

Grüßle vom Boe
 
  • Automatische Notstromversorgung mit FME XG-SF2000e Beitrag #3
Goerds8

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da jetzt keinerlei Belehrungen bezüglich VDE-Normen von mir kommen müssen, kann ich nur sagen: Für Deine Zwecke ist der 2000er zu klein. Es sei denn, Du machst eine eine "Ausschließlichkeitsschaltung" bezüglich Kühltruhe und Kühlschrank. Beides geht aufgrund der exorbitant hohen Anlaufströme in die Hose.

Könnte man dies Problen nicht umgehen, indem
man z.B. ne Glühlampe davor schaltet !?

Was den Spritrücklauf betrifft, warum könnte man
nicht einfach ein Rückschlagventil verbauen ?
Vermutl. sehe ich es aber zu theoretisch, oder ?
 
  • Automatische Notstromversorgung mit FME XG-SF2000e Beitrag #4
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Markus83

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Hallo Boe,

danke für deine Antwort.
Also dann der mit Funk-Start, der Automatische Choke erklärt auch, warum das Modell mit Funk Start ne Ecke teurer ist.
Reicht der 2600er für die Kühlgeräte? Falls nicht, werde ich wohl dafür Sorgen müssen, dass die Kompressoren zeitversetzt anlaufen.

Die Startwilligkeit bei minus-Temperaturen wird man durch Erhaltungsladung der Starterbatterie zwar etwas verbessern können, aber das erste Starten könnte dann tatsächlich zum Problem werden.
Irgendwelche bezahlbaren Alternativ-Vorschläge in der Leistungsklasse? USVen benötigen gigantische Batteriebänke, Brennstoffzelle wird wohl auch zu teuer sein.

Könnte eine elektrische Benzinpumpe helfen, falls es da was passenden gibt?

Was meinst du mit Sspezialbenzin? Aspen? Dachte bisher immer, das Zeug sei für 2-Takter, hab mich damit aber nie wirklich beschäftigt.

Gruß Markus
 
  • Automatische Notstromversorgung mit FME XG-SF2000e Beitrag #5
Boe

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Tach nochmal,

ja, mit dem Sprit meine ich Gerätebenzin. Es gibt es von div. Herstellern, u.A. Aspen. Das gibt es in 2T und in 4T. Es wird natürlich 4T gebraucht.
Zu den bezahlbaren Alternativen kann ich Dir leider nichts sagen. Eine elektrische Spritpumpe wäre natürlich was, aber sinvoller wäre eine Vorrichtung, die vor dem Start einen voher definierten sehr kleinen Überdruck im Tank erzeugt. Dadurch wird der Sprit sofort in den Vergaser geleitet, und das Ding springt an. Der Überdruck hält sich aber nicht lange, weil es ja kein geschlossenes System ist. Funktioniert aber auch nur bei Anwesenheit. Ich befürchte, für Deinen Anwedungswunsch sind die tragbaren Moppel nicht geeignet. Denn auch die Funkstart-Vorrichtungen müssen ja ständig in Betrieb sein, d.h. permanente Erhaltungsladung der Batterie ist Pflicht.

Grüßle vom Boe
 
  • Automatische Notstromversorgung mit FME XG-SF2000e Beitrag #6
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Markus83

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hallo,

ja, mit dem Sprit meine ich Gerätebenzin. Es gibt es von div. Herstellern, u.A. Aspen. Das gibt es in 2T und in 4T. Es wird natürlich 4T gebraucht.

danke für die Aufklärung. Ist der Wechsel zwischen Gerätebenzin und Superbenzin problemlos möglich? Dann würde ich den Probebetrieb mittels Gerätebenzin durchführen und im "Notstromfall" ggf. mit Superbenzin nachtanken, was ich auch für meinen PKW benötige. (Nachtanken sofern ich zuhause bin.)

Zu den bezahlbaren Alternativen kann ich Dir leider nichts sagen. Eine elektrische Spritpumpe wäre natürlich was, aber sinvoller wäre eine Vorrichtung, die vor dem Start einen voher definierten sehr kleinen Überdruck im Tank erzeugt. Dadurch wird der Sprit sofort in den Vergaser geleitet, und das Ding springt an. Der Überdruck hält sich aber nicht lange, weil es ja kein geschlossenes System ist.

Mir fallen allerhand technische Möglichkeiten ein, einen (sehr kleinen) Überdruck zu erzeugen. Wenn (teilweise) stationärer Betrieb geplant ist, dürfte es einfacher sein, den Moppel mit einer Fremdbetankung aus höherliegendem Tank auszustatten, oder?
Also hinter dem "Eigentank" einen Umschalthahn auf einen externen Tank. Den externen Tank dann erhöht aufgestellt, so dass immer ein Vorlagedruck entsteht.
Versäuft der Moppel dann? Wenn dem so ist, müsste man noch ein Magnetventil zum Absperren der Kraftstoffzufuhr vorsehen. Wäre sowieso besser, wenn die Spritzufuhr in Ruhe abgesperrt ist.

Ich befürchte, für Deinen Anwedungswunsch sind die tragbaren Moppel nicht geeignet. Denn auch die Funkstart-Vorrichtungen müssen ja ständig in Betrieb sein, d.h. permanente Erhaltungsladung der Batterie ist Pflicht.

Da hast du sicherlich nicht unrecht. Problem ist, dass es in der Leistungsklasse bis 5kVA nicht wirklich was gibt, was für stationäre Anwendung gedacht ist. Und auch sonst gibt es überwiegend Diesel-Krachschläger, die dann wieder zusätzlicher Schalldämm-Maßnahmen bedürfen.
Irgendwann wird die ganze Notstrom-Geschichte so teuer, dass es sich garnicht mehr rechnet. Da kann man dann besser das Risiko der bei Abwesenheit aufgetauten Tiefkühltruhe in Kauf nehmen und für "Stromausfall bei Anwesenheit" den tragbaren vorsehen.

Bezüglich Funk-Start: Ich würde zwar vermutlich das Funk-Start-Modell nehmen, jedoch nur wegen dem automatischen Choke. Starten würde ich über den eingebauten Zündschlüssel, da ich vermute, dass an diesem das Abgreifen der Signale einfacher möglich ist als auf der Platine der Fernbedienung. Nebenbei hätte man sonst auchnoch die Funk-Übertragung und die Batterie der Fernbedienung als weitere Unsicherheitsfaktoren.
Erhaltungsladung der Starterbatterie habe ich sowieso eingeplant, die Notstrom-Steuerung braucht ja ebenfalls eine Batterie und Erhaltungsladung.

Gruß Markus
 
  • Automatische Notstromversorgung mit FME XG-SF2000e Beitrag #7
Boe

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Hallo Markus,

also stationärer Betrieb mit Hilfe doch einiger Umbaumaßnahmen.
Zum Benzin: Klar, kannst Du mit Super auffüllen, wenn es mal länger dauern sollte. Würde ich aber nicht tun, weil das Zeugs von der Tankstelle stinkt ekelig im Gegensatz zum Gerätebenzin. Ist aber eine Kostenfrage. Wenn Du also den Moppel wieder stillsetzt. sollte aber wieder Gerätebenzin in Tank, Leitungen und Vergaser sein. Ich besorge mir einmal im Jahr 25 Liter von dem Zeugs. Mein Rasenmäher, mein Freischneider und auch der Moppel laufen Klasse damit. Ich brauche auch den Sprit im Winter nicht ablassen. Im Frühjahr nach dem Ölwechsel ziehe ich exakt zweimal an der Schnur, und der Briggs und Stratton beim Rasenmäher schnurrt los. Aber, wie gesagt, eine Kostenfrage.
Ein externer Tank auf höherem Niveau ist nicht nötig, wenn der Serientank gut voll ist. Dann ist der Spritspiegel in Höhe des Vergasers, vielleicht sogar etwa höher. Da dürften keine Probleme auftreten. Ein Magnetventil wäre aber immer eine sichere Sache, vielleicht noch direkt vor dem Vergaser ein Rückschlagventil, was in der Serie nicht verbaut ist. Die eingebaute Unterdruck Benzinpumpe fördert immer ausreichend Sprit, wenn der Moppel läuft.
Bezüglich des Anlass-SchlüsselSchalters hast Du natürlich recht. Einfach eine geeignete Steuerleitung paralell zum Schalter, und das funktioniert.
Bevor Du Dich für den 2000er eventuell entscheidest, frage vorher aber nach, ob der auch den automatischen Choke hat. Wenn ich mir die Bilder bei Kipor.org mal genauer ansehe, sieht der 2000er mit Funkstart genauso im Vergaserbereich aus, wie der ohne Funkstart, im Gegensatz zum dem 2600er. Da sieht man deutlich die "Automatik" mittels ich glaube Unterdruckdose und Regelstange.

Grüßle vom Boe
 
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fancimann

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HI, Markus

ich würde bei normalem Treibstoff Superbenzin bleiben. Allerdings sollte eine Tankfüllung nicht länger als 1 Jahr im Tank bleiben, es nimmt die Zündbereitschaft mit der Zeit ab. Solltest du aber regelmäßig den Tank nachfüllen ist Superbenzin die beste und billigste Lösung.

An deiner Stelle würde ich den 2600ER kaufen. Dieser hat einen elektronischen Choke und eine Fernbedienung. Ebenso das Gerät auf die NGK Kerze umrüsten.

Ich will meinen 2600er Generator am Boot im Motorraum verbauen, und den Generator mit dem Schlüsselschalter und/oder der Fernbienung betreiben. Derzeit hatte ich das Problem, nach 3 Tagen sank der Benzinspiegel im Vergaser bzw. in der Treibstoffzufuhrleitung ab, somit war ein Starten ohne Betätigung der manuellen Primer Pumpe nicht möglich. Nach 3 mal orgeln sprang der Generator an.

Momentan teste ich seit Freitag den 10.2. eine Benzinpumpe für Vergasermotoren, diese regelt den Druck zum Vergaser und verhindert auch ein Rückfließen des Treibstoffes aus dem Vergaser.

Die Benzinpumpe für Vergasermotoren hat einen max Betriebsdruck von 0,44 bar mit Rückschlagventil. Ich habe die Pumpe ohne den Generator zu starten 3 Minuten laufen lasssen, mit der Befürchtung der Vergaser wird überschwemmt und säuft ab. Nichts dergleichen. Mein System scheint zu funktionieren. Die Benzinpumpe habe ich derzeit provisorisch an die Generatorstarterbatterie angeschlossen.

Mein kurzes Fazit: Mit der Benzinpumpe kann ich derzeit täglich 1x ausprobiert den Generator ohne manuelles Pumpen mit der Primerpumpe und mit der Fernbedienung starten. Momentan wird ein Zeitraum von mehreren Tagen getestet.

Ebenso sollte es möglich sein, den Generator mit einem Zeitschaltsystem oder einem Teleschaltsystem zu steuern.

mfg Georg
 
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