Brummschleife

Diskutiere Brummschleife im Heimkino, Receiver, Satelliten- & Digitaltechnik Forum im Bereich Technik & Wissen; Ich krame mal das uralte Thema aus, weil es meine Probleme betrifft. Habe folgendes: Draußen an der Wand eine SAT-Schüssel mit Quad LNB...
  • Brummschleife Beitrag #21
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jotesen

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Ich krame mal das uralte Thema aus, weil es meine Probleme betrifft.

Habe folgendes:
Draußen an der Wand eine SAT-Schüssel mit Quad LNB digital.
da sind aktuell 2 Anschlüsse genutzt.
Einer geht in meinen digitalen SAT-Receiver.
von dem geht es per SCART in die Glotze und von dort aus per Chinchkabel in einen Verstärker und von dort aus zu den Boxen.
Nun hängt am Verstärker noch ein CD-Player ebenfalls mit Chinchkabeln und an der Glotze hängt noch ein DVD-Player mit Scartkabel

Am 2. Anschluß hängt ein analoger SAT-Receiver mit einem alten Fernseher, vermutlich mit Scartkabel.

Alle eingesetzten Geräte haben den 2poligen Eurostecker. Alle Geräte, die am ersten Anschluss klemmen stecken in 2 Mehrfachsteckern in einer Doppelsteckdose.

ES brummt wie wild in den Boxen.
Wärend des Betriebs brummt es und manchmal wird es unerträglich, mit Sender umschalten geht es meistens weg.
Schaltet man den Fernseher aus, lässt aber alles andere an, brummt es deutlich. Schaltet man nun den SAT-Receiver an der Rückseite komplett aus, ist das Brummen fast weg, ein kleiner Rest bleibt.

Der Verstärker hat nen Masseanschluß für die alten Plattenspieler, da habe ich mal nen fettes Kabel dran gehangen und geschaut, wie sich das Brummen reduzieren lässt und ich habe was gefunden:
bei ausgeschaltetem fernseher und eingeschaltetem sat-receiver kann ich, wenn ich die masse gegen nen heizkörper halte das brummen deutlich reduzieren. ist der satreceiver allerdings aus, wird es dadurch eher sogar etwas lauter, kann aber auch täuschen.
ich habe keine ahnung, wo das ganze ans hauspotential kommt, aber das sat-kabel ist sehr lang...Wobei ich das Sat-KAbel am Receiver ab machen kann ohne dass sich das brummen verringert. Im Gegenteil. Ohne Sat-Kabel wird es eher lauter.


Ich bin mir sicher, das ganz leise grundrauschen erzeugt direkt der fernseher, denn das bekomme ich so gar nicht weg, aber auf dem cd-playerkanal des verstärkers ist es nicht. da werde ich dann vielleicht doch noch nen mantelstromfilter nehmen müssen, wenn ich das ganz weg haben will, aber das andere brummen würde ich gerne reuzieren ohne das kabel quer durch den raum zum heizkörper zu legen...

Hat vielleicht einer eine Idee? Kann mir ja nicht nen haufen DI-Boxen einbauen, wobei die im Profibereich wirklich super sind... aber für privat?!?
 
  • Brummschleife Beitrag #22
femi

femi

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In diesem Thread gibt es ja schon hinreichend Ideen.
Du könntest auch probieren die Stecker einzeln umzudrehen. Speziel wenn der Ausschalter nur einpolig ist, könnte es vielleicht helfen.
Gibt es eine angeschlossene terrestrische Antenne an einem der Geräte? Das könnte eine größere Fehlerquelle als die Satantenne sein.
 
  • Brummschleife Beitrag #23
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jotesen

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Das mit dem Stecker umdrehen habe ich eigentlich schon alles mal durch gehabt ohne erfolg.
was mich halt so wundert ist, dass eigentlich alles nur an der doppelsteckdose hängt und damit alles am gleichen potential. es ist auch keine terristische antenne oder sowas mit dran und das/der lnb hängt ja auch in einer isolierten halterung...

naja, ich werde weiter suchen. habe derweil erstmal das kabel zum heizkörper versteckt :)
 
  • Brummschleife Beitrag #24
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Dipol

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Einem Gelegenheitsposter fallen solche Threads immer nur mit Verzögerung auf. In diesem Fall weise ich auf einen Sicherheitsaspekt hin, der keinem bewusst war.

Bis 2005 durfte man die häuslichen Heizungs- und Sanitärnetze nicht nur für den Potenzialausgleich, sondern sogar für die Antennenerdung nutzen. Einzige Bedingung: Keine Unterbrechung durch den Ausbau von Wasseruhren. Der zunehmende Einsatz von Verbundrohren hat dazu geführt, dass mit der EN 60728-11:2005 die Rohrnetznutzungen für Erdung und PA rigoros untersagt wurde.

Brummstörungen können durch unterschiedliche Stromnetzbelastung eigener wie externer Verbraucher über den PEN eindringen oder durch verschleppte Netzspannung aus Endgeräten entstehen. In diesem Thread erscheint der Potenzialausgleich am Heizungsrohr als Patentrezept ohne Nebenwirkungen, mögliche Gefährdungen wurden nicht erkannt.
Denn was passiert, wenn eine Netzsanierung mit den heute üblichen Verbundrohren erfolgt? So lange sich der Ausstausch auf ein Teilstück beschränkt, bleibt die galvanische Verbindung auch bei Ausbau einzelner Heizkörper erhalten. Nicht mehr jedoch, wenn Vor- und Rücklauf betroffen sind.

Im vorliegenden Fall kann man nicht ausschließen, dass die Brummstörung von verschleppter Netzspannung (Entstörkondensator leck?) verursacht wird. Bei einer galvanischen Trennung der Heizungsrohre wird die Netzspannung in das ganze Heizungsnetz verschleppt und kann die ahnungslosen Bewohner und Installateure gefährden. Wo nicht sichergestellt ist, dass die Verbindung rechtzeitig vor Arbeiten am Sanitärnetz gelöst wird, beinhaltet diese vermeintliche Patentlösung ein nicht kalkulierbares Gefährdungspotenzial.

FAZIT:
Bei solchen Brummstörungen ist stets eine Prüfung der Endgeräte, insbesondere solcher nach Schutzklasse 1 mit Schukostecker, auf Netzspannungsverschleppung geboten. Erfahrungsgemäß sind solche Brummstörungen häufig von billigen oder defekten Scartkabeln (Masseverbíndung unterbrochen) verursacht, manchmal genügt es auch nur einzelne Gehäuse miteinander zu verbinden.
 
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