Das Intelligenz Dilemma

Diskutiere Das Intelligenz Dilemma im Technik, Wissen und Denksport Forum im Bereich Technik & Wissen; Kann es sein, dass intelligente Menschen nicht in diese Welt gehören? Die meisten Menschen wissen ja noch nichtmal was Intelligenz eigentlich...
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2Stein

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ung fehlgeschlagen!
Kann es sein, dass intelligente Menschen nicht in diese Welt gehören?

Die meisten Menschen wissen ja noch nichtmal was Intelligenz eigentlich ist...

Wenn jemand in der Schule nur Einsen schreibt, ist er nicht gleich intelligent! Er hatte dann nur die Disziplin etwas auswendig zu lernen z.B. durch die Strenge der Eltern oder die Motivation der Mitschüler. Oder genetisch bedingt eine bessere Merkfähigkeit.

Selbst der Intelligenztest zeigt maximal nur soviel Intelligenz auf, wie diejenigen hatten, die ihn erstellt haben. Und ich finde dort fast nur Tests, die auf Erfahrungen und Wissen beruhen, was aber alles eher mit Merkfähigkeit zu tun hat. Wenn ich sehe, dass eine professionelle Tennisspielerin einen IQ von 170 haben soll, dann weiß ich, dass dieser von Menschen sogenannte "Intelligenzquotient", nichts mit Intelligenz zu tun hat...

Intelligenz ist es, wenn meine Toilettenspülung kaputt ist, ich hinein schaue, verstehe wie es funktioniert, den Fehler finde und ihn behebe. Ohne Google zu befragen, wie das geht oder sowas je gelernt zu haben...

---

Wenn ich mich in dieser Welt so umschaue, sehe ich Politiker die korrupt sind und nur ihr eigenes Bestes wollen oder ihrer Lobby beistehen, statt das Volk zu vertreten.
Ich sehe Menschen, die täglich stundenlang Kehrmaschinensimulatoren spielen oder World of Tanks, so intensiv und Monate/Jahre lang als gäbe es keine anderen Beschäftigungen, stupide werden tausendfach immer die selben wenigen Aktionen durchgeführt...
LKW-Faher, Fensterputzer, Hartz4-Bezieher die ihr Leben lang ihrer beruflichen Situation keine Abwechslung geben.
Alle wollen dicke Autos fahren, jeden Monat ein neues Handy haben "wo die Ressourcen dafür her kommen? Mir doch egal!"
"Was meine Kinder oder die der anderen später für Probleme haben werden? Mir doch egal!"
Menschen die sich heute über Hitler lustig machen, ihm damals aber selbst genauso dumm und brav gefolgt wären.
Menschen die sich über Randalierer zu Tode aufregen, statt sich zu fragen, wo die Hintergründe liegen, warum diese armen Gestalten so geworden sind...

Als ich ein Kind war, hatte ich Respekt vor den Erwachsenen. Ich dachte sie wissen was sie tun. Aber je älter ich werde, desto mehr fühle ich mich wie auf einem primitiven Affenplaneten. Wie ein einziger Kindergärtner in einem gigantischen Kindergarten. Je älter ich werde, desto dümmer, stumpfer und primitver werden die Menschen, so scheint es. Aber sie werden es nicht. Sie sind es schon. Schon immer gewesen. Ich hatte es bisher nur noch nicht vollständig durchschaut. Diese Welt ist das reinste Chaos. Der menschlichen Natur entsprechend. Jeder macht was er will, niemand hilft den anderen, abgesehen seinen unmittelbaren Nachbarn und selbst diesen nicht immer...

Ich bin von dieser Dummheit betroffen. Traurig darüber dass andere nicht so kreativ sind wie ich. Keine Veränderungen mögen, so wie ich. Dass sie an Dinge glauben die dumm sind, weil sie die Welt nicht so gut durchschauen wie ich. Anstatt allem neutral oder tollerant gegenüber zu stehen, glaubt jeder stur daran woran er glauben will, gruppiert sich und kämpft sinnlos gegen andere, die an was anderes glauben. Warum haben Menschen immer diesen Zwang sich zu gruppieren und erbittert gegen andere Gruppen zu kämpfen? Ich verstehe es nicht. Es muss genetische Hintergründe haben, denn Sinn macht es keinen. Es stünden so viele Ressourcen zur Verfügung, Nahrung, Zeit, Freundschaft, Spaß, Wissenschaft... Wenn die Menschen nicht ständig zwanghaft und ziellos gegeneinander kämpfen würden oder jeder egoistisch möglichst viele Ressourcen für sich beanspruchen würde...

Es gibt Menschen, die viele dieser Probleme erkennen aber nichts tun. Andere lesen darüber und vergessen es kurz darauf wieder. Andere verstehen die Probleme erst garnicht oder wollen es nicht. Einige wenige Menschen wollen etwas ändern aber es sind einfach zu wenige. Ganz wenige Menschen, die etwas ändern können, werden von den vielen primitiven Schützern der primitiven Mächtigen kurzerhand einfach aus dem Verkehr gezogen.

Als intelligenter gibts in dieser Welt nichts zu tun, als den Affen zuzuschauen, wie sie glauben, sie seien die Krone der Schöpfung. Aber dennoch zerstören sie sich ihre eigene Welt, bei der zwanghaften Befriedigung ihrer primitiven Bedürfnisse. Meine Welt. Sie schauen dabei zu, wie der Abgrund auf sie zu kommt, aber tuen einfach garnichts dagegen, sie laufen einfach weiter drauf zu, denn mehr als geradeaus laufen können sie nicht...
Nicht langsamer werden, nicht anhalten, keine Kurve einschlagen, es gäbe doch so viele Optionen...

Ich bin mir sicher, dass es kein Intelligentes Leben gibt auf dieser Erde. Das wird es auch nie geben. Menschen die Intelligent sind, können hier nicht leben. Entweder man ist primitiv, läuft mit der Masse mit und ist genauso glücklich, bei der Befriedigung seiner primitiven Bedürfnisse ohne den Gedanken der möglichen Konsequenzen ertragen zu müssen oder ihn egoistisch gekonnt zu ignorieren... Oder man ist intelligent, ärgert sich über alles was passiert, muss korrupte Dinge wie GEZ zahlen, weil sich nicht genug dagegen wehren. Muss unfähige korrpute Politiker ertragen, weil die dumme Masse sie wählt. Muss ertragen, wie alle Gegenstände die man kauft immer schneller auseinanderfallen, weil sich keiner für den anderen Mühe geben will, sondern nur die eigenen Gewinne zählen. Muss ertragen, wie alle Frauen beim kennenlernen einem extrem skeptisch gegenüber stehen, weil sie schon von zu vielen primitiven Männern verletzt wurden. Ich mag den Fernseher nicht einschalten, weil ich dort nur zu sehen bekomme, dass es anderen Menschen schlecht geht, weil wiederum andere Menschen dumm und primitiv sind.

Was soll ich in dieser Welt? Teils amüsiere ich mich. Schwarzer Humor, anders erträgt man es nicht. Aber wenn man doch zu gutmütig und emotional ist, macht einen dieses Leben nur unglaublich traurig. Man fühlt sich alleine im Chaos. Niemand versteht einen. Da ist doch die einzige Konsequenz wieder zu gehen? "Wo bin ich hier gelandet? Das ist nicht meine Welt..." Was machen intelligente Menschen in so einer Welt, wenn sie wissen, dass sie dieser Welt keine Ordnung bringen können? Ohne diese aber nicht leben können? Nichts wird sich verändern. Sobald man ein gewisses Maß an Intelligenz überschritten hat, gibts doch nur noch die Konsequenz zu gehen? Oder unfassbar unglücklich vor sich hin zu vegetieren, bis man an Altersschwäche stirbt...
 
  • Das Intelligenz Dilemma Beitrag #2
Lambo-Benni

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Traurig darüber dass andere nicht so kreativ sind wie ich. Keine Veränderungen mögen, so wie ich. Dass sie an Dinge glauben die dumm sind, weil sie die Welt nicht so gut durchschauen wie ich. Anstatt allem neutral oder tollerant gegenüber zu stehen, glaubt jeder stur daran woran er glauben will, gruppiert sich und kämpft sinnlos gegen andere, die an was anderes glauben..
Dieser Abschnitt könnte von jedem einzelnen Menschen kommen, und wäre wahrscheinlich immer richtig, aus Sicht des Einzelnen.

Neutral betrachtet: Kannst Du Dich denn da rausnehmen?
Der Mensch an sich ist ein intelligentes Wesen. Man sehe sich nur um was er alles geschaffen hat. Der Wahnsinn!

Das Problem ist die unglaubliche Überbevölkerung. 1% der Menschen wären schon zu viel für unseren Planeten. Also langen die Ressourcen vorne und hinten nicht. so muss jeder um seinen Anteil kämpfen. Das geht am einfachsten, wenn man keinen Gegner hat. Darum setzt man alles daran, die Menschen von Geburt an als dumme Arbeitssklaven heranzuziehen. Wie schön das funktiniert beschreibst Du ja ganz gut.

Die geäußerte Kritik betrifft allesamt angelernte Verhaltensweisen. Der Mensch beschäftigt sich damit, womit er sich beschäftigen soll, ärget sich über das, worüber er sich ärgern soll, kauft das was er kaufen soll und verhält sich genau so wie er sich verhalten soll. Das liegt nicht in der Natur, das ist hausgemacht!

Oder man ist intelligent, ärgert sich über alles was passiert, muss korrupte Dinge wie GEZ zahlen, weil sich nicht genug dagegen wehren.
Ist es intelligent, sich ernsthaft darüber aufzuregen, GEZ zahlen zu müssen?
Hat sich da nicht der Blick aufs Wesentliche vollkommen ins Detail verfahren? Und zwar so tief, dass dieses Detail das Leben in absolut keinster Weise beeinträchtigt.
Muss unfähige korrpute Politiker ertragen, weil die dumme Masse sie wählt.
Unfähig sind unsere Politiker bestimmt nicht. die wissen genau was sie tun und - alles andere würde mich doch sehr überraschen - lachen sich bestimmt Abends in den Schlaf, darüber, was sie "uns" alles auftischen können, ohne ernsthafte Konsequenzen daraus befürchten zu müssen.

Und die Merkel wird wiedergewählt! :nicken:

Dinde ich allerdings auch nicht verkehrt, ist doch egal wer da hockt. Und die Frau hat eine gewisse Wirkung auf unsere Freunde aus Europa und der Welt.
 
  • Das Intelligenz Dilemma Beitrag #3
Choco

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Schon mal etwas von einem "Spiegelgesetz" gehört?

"Alles, was in meinem Leben auftaucht, ist ein Spiegel meines Bewusstseins und zeigt mir mein eigenes Inneres."

Ich finde es sehr interessant, wie du die Welt siehst.
Aber vielleicht solltest du dich fragen, warum das so ist.
 
  • Das Intelligenz Dilemma Beitrag #4
Egal88

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Hmm, interessanter Thread! :ja:

Die angesprochenen Probleme haben aber m.E weniger etwas mit der klassischen Intelligenz zu tun, sondern viel mehr mit der emotionalen Intelligenz. Die fehlt einigen Zeitgenossen ganz sicher! Für die gibt's nur noch Gewinnmaximierung, ohne Rücksicht auf Verluste im menschlichen Bereich. Das fängt im Großen an (warum sind immer noch viele Herrscher viel mehr auf ihr eigenes Wohl und Machterhaltung oder sogar -Erweiterung aus, obwohl es ihrer Bevölkerung schlecht geht?), geht aber auch im Kleinen weiter! Beispiel: wie viele Leute fahren 300 Meter mit dem Auto, um morgens Brötchen zu holen? Wie viele Leute kaufen Eier aus Bodenhaltung, obwohl Eier aus Freilandhaltung nur minimal teurer wären, aber die Lebensbedingungen der Tiere deutlich besser sind?

Menschen sind prinzipiell Egoisten, aber jeder kann die Welt in seinem persönlichen Umfeld ein kleines bisschen besser machen. :)
 
  • Das Intelligenz Dilemma Beitrag #5
Lambo-Benni

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Auch wenns etwas Ot ist und nur ein Beispiel war...
Wie viele Leute kaufen Eier aus Bodenhaltung, obwohl Eier aus Freilandhaltung nur minimal teurer wären, aber die Lebensbedingungen der Tiere deutlich besser sind?
Die Kontrollen sind in Deutschland und Europa dermaßen gering, dass man davon ausgehen kann dass zwischen Boden- und Freilandhaltung (bei im Supermarkt gekauften Eiern) kein Unterschied besteht.

Andererseits ist diese Tierquälerei letztendlich einfach notwendig, wenn man so viele Menschen mit frischen Eiern versorgen will.
Alle wollen Wachstum, aber keine will die Konsequenzen davon sehen.
 
  • Das Intelligenz Dilemma Beitrag #6
reapalooza

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@ 2stein: Ich finde diese Überlegungen total nachvollziehbar, aber: Es ist nicht die Aufgabe eines einzelnen, die Welt zu retten. Deine Einstellung drängt dich ein bisschen zu sehr in die Enge, da musst du sehr aufpassen, dass du nicht in einen Abwärtsstrudel gerätst. Ein bisschen Sorgen mache ich mir da schon!

Du kannst die Welt nicht im ganzen ändern, aber in deiner direkten Umgebung kannst du viel beeinflussen. Als gutes Beispiel vorangehen. Und hin und wieder einfach akzeptieren, dass es ein paar "Schafe" da draussen gibt.

Es ist ja auch nicht so, dass niemand etwas tut. In DE kann jeder Politiker werden und mitreden. Hartz4ler kamen vielleicht unfreiwillig in die Situation, planen aber am Ausstieg. Manche Leute sammeln Müll von anderen auf. Es sind Wissenschaftler damit beschäftigt, das Plastik aus den Weltmeeren zu filtern. Es gibt Psychologen und Sozialarbeiter, die kranken oder auffälligen Menschen (wie Randalierern) helfen. Auch ehrenamtlich. Denk an Ärzte ohne Grenzen, die ihren ganzen Urlaub in 3. Weltländern verbringen, kostenlos, manche verbringen Jahre dort. Es gibt Gnadenhöfe für Tiere, die manche am liebsten tot sehen wollen. Beim Hochwasser gab es so viel Hilfe untereinander. Es gibt noch tausende solcher Beispiele.

Du musst nur anfangen, auch das Gute zu sehen. Dein Recht auf Leben solltest du dir nicht kaputt machen mit so schwarzen Gedanken. Leg das ab und schau nach vorn, natürlich kannst du auch was tun!
 
  • Das Intelligenz Dilemma Beitrag #7
Choco

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Intelligenz ist am gerechtesten Verteilt auf dieser Welt.

Jeder ist der Meinung, dass er genug davon hat.

Was sich Dr. Stein aber vielleicht fragen sollte: Ist es intelligent Dinge zu bewerten, die ich nicht ändern kann?
Ist er vielleicht sogar der "Dumme" wenn er sich über die Dinge in der Art aufregt, wie er es gerade macht?

Wäre es nicht intelligent, die Dinge die man eh nicht ändern kann so zu akzeptieren, wie sie sind?
 
  • Das Intelligenz Dilemma Beitrag #8
reapalooza

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Ach Choco, ein bisschen mehr Feingefühl würde dir auch nicht schaden.
 
  • Das Intelligenz Dilemma Beitrag #9
Choco

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Ist doch so.

Wenn sich jemand anmutet, intelligenter zu sein und alle anderen als dumm hinzustellen, dann darf das doch auch mal kritisch hinterfragt werden.
 
  • Das Intelligenz Dilemma Beitrag #10
Egal88

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Ich glaube, so meinte er das nicht. Es ging ihm sicherlich nicht darum, sich selbst als hyper-intelligent darzustellen und die anderen Menschen abzuwerten.
Ich denke vielmehr, dass es ihm darum ging, die Misstände auf dieser Erde, von denen es ja nun eine Menge gibt, anzuprangern und Veränderungen zu fordern.

Es stimmt wohl, dass wir die "großen" Dinge nicht (bzw. nur sehr eingeschränkt) ändern können, aber rea hat's sehr gut beschrieben: manche Dinge muss man akzeptieren, aber viele kleine Dinge kann man selbst ändern! Oft hilft schon ein Lächeln und ein Dankeschön, und ohne die Besentage bei uns im Wald, bei dem ganz viele Menschen (Freiwillige, Schulklassen, Jugendgruppen) mithelfen, lägen wahrscheinlich der Kühlschrank, der Ölkanister und das alte Sofa immer noch dort. Vielleicht kann man ja auch mal mit dem Fahrrad zum Bäcker fahren, oder fair gehandelten Kaffee oder Schokolade kaufen - alle diese Kleinigkeiten helfen dabei, die Welt ein bisschen besser zu machen. :)


EDIT: @2Stein, versuch' auch mal das Positive zu sehen. Ich persönlich freue mich zum Beispiel über jede Biene, die bei uns auf den Blüten landet, und zwar auch dann, wenn's nur eine Schwebfliege ist, die nur so tut, als sei sie eine Biene. ;)

Vielleicht noch eine kleine Anmerkung (bitte nicht persönlich nehmen!): du verurteilst das Fernsehprogramm, bei dem du nur siehst, wie es anderen Menschen schlecht geht. Es stimmt leider, dass schlechte Nachrichten größeren Sensationscharakter haben als Gute, aber genau das trifft oft für die Privatsender (Stichwort :Trash TV) zu. Gleichzeitig hältst du aber die GEZ bzw. die Rundfunkgebühr für korrupt.
Was ich damit sagen will: manchmal ist es sinnvoll, seine eigene Einstellung kritisch zu hinterfragen und zu versuchen, die Dinge auch mal aus einer anderen Perspektive zu sehen. Das gilt übrigens für ALLE Menschen. ;)
 
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  • Das Intelligenz Dilemma Beitrag #11
Lambo-Benni

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Vielleicht kann man ja auch mal mit dem Fahrrad zum Bäcker fahren, oder fair gehandelten Kaffee oder Schokolade kaufen - alle diese Kleinigkeiten helfen dabei, die Welt ein bisschen besser zu machen. :)
Tun sie das denn? doch nicht wirklich... diese Kleinigkeiten helfen das Gewissen ein bisschen zu verbessern, mehr aber auch nicht. Beim Radeln möglicherweise auch noch die eigene Gesundheit.

Der "fair gehandelte Kaffee" ist ein gutes Beispiel. Wir zahlen ein paar Euro mehr, lassen uns das sogar richtig Geld kosten. Aber wissen wir auch nur ansatzweise wie "fair" das wirklich vonstatten ging?
Nein! Nicht im geringsten! Wir vertrauen ganz fest auf das was uns tagtäglich eingeflößt wird.

Den typischen Mitteleuropäer von heute kann man mit einem einzigen Wort treffend erklären: er ist ein Konsument.

Er Konsumiert einfach alles was ihm geliefert wird. je einfacher er ran kommt, desto schneller konsumiert er. Lebensmittel, Bedarfsgüter, Luxusgüter genauso wie Eindrücke, Gedanken und sogar feste Meinungen.

Ungeachtet der Inhalte wird alles hirnlos konsumiert, regelrecht und aufgesaugt.

Und ich vermute genau das hat 2Stein angeprangert.
 
  • Das Intelligenz Dilemma Beitrag #12
Choco

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Wenn 2Stein einen Aufsatz geschrieben hätte, würde man sagen: Themaverfehlung Note 6.
 
  • Das Intelligenz Dilemma Beitrag #13
Egal88

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Interessant, wie unterschiedlich das Posting von 2Stein interpretiert wird.:ja:
Choco, was meinst du, was 2Stein gemeint hat?
 
  • Das Intelligenz Dilemma Beitrag #14
Egal88

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Ach ja, noch was:
Der "fair gehandelte Kaffee" ist ein gutes Beispiel. Wir zahlen ein paar Euro mehr, lassen uns das sogar richtig Geld kosten. Aber wissen wir auch nur ansatzweise wie "fair" das wirklich vonstatten ging?
Nein! Nicht im geringsten! Wir vertrauen ganz fest auf das was uns tagtäglich eingeflößt wird.
Okay, wir wissen es nicht sicher, wir vertrauen nur darauf. Die meisten von uns werden nicht die Gelegenheit haben, die Kaffeebauern in den Anbaugebieten persönlich zu besuchen und sich über deren Lebensweise zu informieren.
Dennoch: meinst du nicht, dass Organisationen wie Fairtrade vertrauenswürdig sind? Wir haben in Europa und speziell in Deutschland einen sehr investigativen Journalismus - meinst du nicht, dass üble Machenschaften solcher Organisationen längst ans Licht gekommen wären? Immerhin spielen gerade solche Firmen mit ihrer Existenz, wenn herauskommt, dass sie ihre Versprechen nicht einhalten.

Und vor allem: selbst wenn wir uns nicht sicher sein können, dass alles optimal und wie versprochen läuft: ist das ein Grund, NICHTS zu tun?? Ist das ein Grund, sich zurückzulehnen und zu sagen: "Sollen die erst mal ihre Systeme optimieren, bevor ich selbst einen Finger krumm mache?"

Das ist genau die Denkweise, die du selbst anprangerst.
 
  • Das Intelligenz Dilemma Beitrag #15
reapalooza

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Ist doch so.

Wenn sich jemand anmutet, intelligenter zu sein und alle anderen als dumm hinzustellen, dann darf das doch auch mal kritisch hinterfragt werden.
Nö, ist nicht so. Es gibt überhaupt keinen Grund 2stein jetzt als "dumm" zu bezeichnen. Und ähem. Da gibt es wen, bei dem du eher anfangen solltest kritisch zu hinterfragen. Da können wir gern mal per PN drüber philosophieren.

Ich glaube, so meinte er das nicht. Es ging ihm sicherlich nicht darum, sich selbst als hyper-intelligent darzustellen und die anderen Menschen abzuwerten.
Ich denke vielmehr, dass es ihm darum ging, die Misstände auf dieser Erde, von denen es ja nun eine Menge gibt, anzuprangern und Veränderungen zu fordern.

Ich seh das genauso :) Es ist für mich aber auch vollkommen nachvollziehbar, sich solche Gedanken zu machen. Aber nur mit optimistischer Lebenseinstellung kann man was bewirken - vor allem sich selbst ein schönes Leben zu machen. Mit schön sind nicht Reichtum, Luxus und heisse Mädels gemeint, sondern sowas wie Lebenszufriedenheit und was man persönlich darunter versteht. Und die kann man erlangen, auch ohne alles toll zu finden! Wird man nämlich eh nie. Nur warum soll man leiden, weil andere Fehler machen?
Zu deinem Restbeitrag fällt mir nur noch folgendes ein: :goil:
Ein Lächeln ist nie zu unterschätzen. Wer weiß denn, ob nicht ein Lächeln an den "richtigen" Menschen dafür sorgt, dass ein sonst prügelnder Vater einen Abend seine Kinder verschont und so ein kleines bisschen Frieden in eine sonst zerstörte Welt bringt? Auch kleine Dinge haben Macht.

Der "fair gehandelte Kaffee" ist ein gutes Beispiel. Wir zahlen ein paar Euro mehr, lassen uns das sogar richtig Geld kosten. Aber wissen wir auch nur ansatzweise wie "fair" das wirklich vonstatten ging?
Nein! Nicht im geringsten! Wir vertrauen ganz fest auf das was uns tagtäglich eingeflößt wird.

Leider bleibt den meisten von uns nichts anderes, als darauf zu vertrauen! Aber dennoch ist ein Markt für sowas da: Bioeier, Fairtradekaffee und -schokolade, Steaks und Butter von ganzjährig grasenden Kühen, ... Das allein ist doch schon was wert. Es ist nämlich nicht allen egal. Und das zählt!
 
  • Das Intelligenz Dilemma Beitrag #16
Egal88

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Vielleicht noch ein Beispiel: wir (meine Family und ich) gehen mehr und mehr dazu über, Fleisch nicht mehr beim Discounter zu kaufen, sondern entweder an der Bedienungstheke des Supermarktes oder noch besser beim Metzger unseres Vertrauens. Primärer Grund ist (ich geb's zu), dass es dort besser schmeckt, aber auch, weil wir die Wiesen der Vertragshöfe des Metzgers kennen und wissen, dass es den Tieren dort gut geht. Es ist zwar teurer, aber es lohnt sich!
Auch kleine Dinge haben Macht.
:goil: :ja:
 
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  • Das Intelligenz Dilemma Beitrag #17
Lambo-Benni

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Aber dennoch ist ein Markt für sowas da: Bioeier, Fairtradekaffee und -schokolade, Steaks und Butter von ganzjährig grasenden Kühen, ... Das allein ist doch schon was wert. Es ist nämlich nicht allen egal. Und das zählt!
Klar, sowas steht groß auf jeder 2. Verpackung. Sagt aber leider nichts darüber aus, was wirklich drin steckt.
Selbst wenn, eigentlich ist Bio nicht gut und sollte nicht gefördert werden. Hätten wir nur Bio-Ware müsste wahrscheinlich die Hälfte der Deutschen hungern, weils einfach nicht für alle reicht. wir brauchen optimierte Land- und Tierwirtschaft um die Massen an Menschen zu ernähren... dazu gehört auch die Massentierhaltung. Auch wenns nicht schön aussieht und man besser nicht an das Wohl der Tiere denken sollte.

Wer es realistisch sieht, kommt aber da nicht drumherum! Da braucht sich keiner hinter pseudo-moralischen Tabus zu verstecken.

und btw. kühe die ganzjährig grasen machens in Deutschland niciht lange :d die gehen im winter ein ;)
das aber nur als Detail am Rande... die müssen im Stall überwintern und werden idealerweise mit heu ernährt
Vielleicht noch ein Beispiel: wir (meine Family und ich) gehen mehr und mehr dazu über, Fleisch nicht mehr beim Discounter zu kaufen, sondern entweder an der Bedienungstheke des Supermarktes oder noch besser beim Metzger unseres Vertrauens. Primärer Grund ist (ich geb's zu), dass es dort besser schmeckt, aber auch, weil wir die Wiesen der Vertragshöfe des Metzgers kennen und wissen, dass es den Tieren dort gut geht. Es ist zwar teurer, aber es lohnt sich!
:goil: :ja:
Ob man das Fleisch "offen" an der Fleisch-Theke des Supermarkts, oder in Schutzatmosphäre (das Sauerstoff-Stickstoff-Gemisch, dass die "Fleisch-Farbe" erhält, auch wenns Fleisch schon älter ist) verpackt in selbigem kauft, macht keinen Unterschied. Das Fleisch kommt vom jeweils vom selben Zulieferer.

Ich kaufe Fleisch sowieso nur beim Metzger des Vertrauens. Seinen Kühen begegne ich im Sommer beim Wandern; da weiß ich woran ich bin.
 
  • Das Intelligenz Dilemma Beitrag #18
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Klar, sowas steht groß auf jeder 2. Verpackung. Sagt aber leider nichts darüber aus, was wirklich drin steckt.
Selbst wenn, eigentlich ist Bio nicht gut und sollte nicht gefördert werden. Hätten wir nur Bio-Ware müsste wahrscheinlich die Hälfte der Deutschen hungern, weils einfach nicht für alle reicht. wir brauchen optimierte Land- und Tierwirtschaft um die Massen an Menschen zu ernähren... dazu gehört auch die Massentierhaltung. Auch wenns nicht schön aussieht und man besser nicht an das Wohl der Tiere denken sollte.

Wer es realistisch sieht, kommt aber da nicht drumherum! Da braucht sich keiner hinter pseudo-moralischen Tabus zu verstecken.

und btw. kühe die ganzjährig grasen machens in Deutschland niciht lange :d die gehen im winter ein ;)
das aber nur als Detail am Rande... die müssen im Stall überwintern und werden idealerweise mit heu ernährt
Ich gebe dir in manchen Sachen schon recht. Deine Meinung lasse ich dir, aber ich finde trotzdem, dass der Wille zählt und dadurch, dass eine Nachfrage nach solchen Produkten besteht, es bewiesen ist, dass der Mensch nicht völlig ignorant und selbstsüchtig ist. Nur weil ich Bioeier kaufe (übrigens das einzige Bioprodukt, welches ich bewusst Bio kaufe), änder ich nicht die Menschheit, das will ich auch garnicht.

Hätten wir nur Bio-Ware müsste wahrscheinlich die Hälfte der Deutschen hungern, weils einfach nicht für alle reicht. wir brauchen optimierte Land- und Tierwirtschaft um die Massen an Menschen zu ernähren... dazu gehört auch die Massentierhaltung. Auch wenns nicht schön aussieht und man besser nicht an das Wohl der Tiere denken sollte.
Dann bin ich lieber Pseudo-Moralist!
Und dieses Zitat von dir beschreibt noch ein ganz anderes Problem als die Massentierhaltung.

und btw. kühe die ganzjährig grasen machens in Deutschland niciht lange :d die gehen im winter ein ;)
das aber nur als Detail am Rande... die müssen im Stall überwintern und werden idealerweise mit heu ernährt
*gg* Ich hab gestern wohl doch zuviel Hitze abbekommen :D Ich stelle jetzt selber fest, dass das ein ziemlich blödes Argument in einer sonst vernünftigen Beispielreihe war ;)
Das kommt deswegen zustande, dass ich Rindfleisch von ganzjährig grasenden Kühen bevorzugen WÜRDE, hätte ich Zugriff darauf.
Die meisten Kühe bekommen im Winter aber eher Maissilage o.ä. und stehen den ganzen Tag nur rum. Ja, das passt mir nicht so ganz :D Aber ist auch ein ganz anderes Thema :)
 
  • Das Intelligenz Dilemma Beitrag #19
Lambo-Benni

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Deine Meinung lasse ich dir...

Die kannst Du aber gerne erwerben, ist nur eine Frage des Preises. Ich verkaufe gerne.

Kann mir ja dann eine neue holen, z.B. von der BLÖD. Die ist wenigstens massen- und stammtischtauglich.

@all: Ernsthafte Angebote bitte per PN bis Ende des Monats.
 
  • Das Intelligenz Dilemma Beitrag #20
reapalooza

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Aha. Ich habe das Gefühl, fürn Hunni machst du alles :D
 
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