Das Intelligenz Dilemma

Diskutiere Das Intelligenz Dilemma im Technik, Wissen und Denksport Forum im Bereich Technik & Wissen; Was hat er denn geschaffen? Sozial garnichts. Bis auf ein par Alibis zum Selbstzweck. Du lässt dich wol zu sehr von der Technik blenden. Denn das...
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2Stein

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Lambo Benni schrieb:
Der Mensch an sich ist ein intelligentes Wesen. Man sehe sich nur um was er alles geschaffen hat. Der Wahnsinn!
Was hat er denn geschaffen? Sozial garnichts. Bis auf ein par Alibis zum Selbstzweck.

Du lässt dich wol zu sehr von der Technik blenden. Denn das ist das einzige, was wir können. Und beweist auch gleichzeitig, wie optisch empfindlich die Menschen sind. Es muss nur von aussen gut aussehen, dann ist alles in Butter. Der Mensch kann wunderbar rechnen und besitzt eine enorme Kreativität. Das resultierte in Hochtechnologien, die wir wiederum durch unsere soziale Verkrüppelung nicht kontrollieren können. Unter anderem, weil wir zu raffgierig sind (billige Sicherheit in Atomkraftwerken) oder sie zur Bedrohung anderer einsetzen (Atombomben).
Unter anderem wird "Technik" auch genutzt um seine Perversion bei einer Vergewaltigung maximal zu befriedigen oder effektiverer Folter... Aber das sind alles nur Beispiele, was uns Technik gebracht hat, weil wir damit nicht umgehen können. Alles andere hingegen geht den Bach runter. Kulturen z.B. Alles verschwimmt durch Globalisierung, zu einer einheitlichen konsumabhängigen Masse.
(PS: auch wenn ich Atomkraftwerke und Atomwaffen als Beispiele anführe, bin ich kein genereller Gegner von Atomtechnik. Aber das sind so typische, dramatischte Beispiele)

Lambo Benni schrieb:
Ist es intelligent, sich ernsthaft darüber aufzuregen, GEZ zahlen zu müssen?
Hat sich da nicht der Blick aufs Wesentliche vollkommen ins Detail verfahren? Und zwar so tief, dass dieses Detail das Leben in absolut keinster Weise beeinträchtigt.
Um GEZ gehts garnicht. Das ist nur ein Beispiel von vielen, dass mir spontan eingefallen ist, weils mich gerade aktuell betrifft. Natürlich beeinträchtigt mich dieses Beispiel. Ich soll jedes Jahr 200 Euro für ein Sky-ähnliches Produkt ausgeben, dass ich garnicht nutze. Damals hatte die GEZ Sinn. Heute nicht mehr. Aber aus Faulheit und Raffgier wurde es bis heute beibehalten. Aber wie gesagt, speziell darum gehts nicht. Nur ein Beispiel von vielen.

reapalooza schrieb:
@ 2stein: Ich finde diese Überlegungen total nachvollziehbar, aber: Es ist nicht die Aufgabe eines einzelnen, die Welt zu retten.
Richtig, also kann es scheinbar niemand. Denn die vielen die es gibt, bewegen nicht viel. Die meisten bewegen sich in die falsche Richtung.

reapalooza schrieb:
Du kannst die Welt nicht im ganzen ändern, aber in deiner direkten Umgebung kannst du viel beeinflussen.
Das reicht nicht. Auch mein Umfeld leidet unter dem Gesamten. Wenn auch nicht so sehr wie ich. Wie gesagt, die meisten schwimmen einfach mit und machen sich keinen Kopf. Und jeder dazu angehalten ist, seine Umgebung zu verändern, warum tuts dann keiner? Denn sonst würden wir nicht da stehen, wo wir sind.

reapalooza schrieb:
Es ist ja auch nicht so, dass niemand etwas tut. In DE kann jeder Politiker werden und mitreden.
Was das bringt sehen wir ja. Entweder nutzt keiner die Chance oder erreicht damit nichts/nicht genug. Hinzu kommt, will man wirklich langfristig was bewegen, muss das Volk vorher ne Weile bluten. Und das will niemand. Jeder will sofort alles haben und nicht ein par Jahre lang für eine glänzendere Zukunft zurück stecken. Das ist ein generell menschliches Problem, das da im Weg ist und dort auch immer bleiben wird.

reapalooza schrieb:
Hartz4ler kamen vielleicht unfreiwillig in die Situation, planen aber am Ausstieg.
Vieleicht. Die meisten die mir begegnen sind einfach nur faul und bleiben es auch, weil auch unter anderem die Arge ein Witz ist, so wie die arbeiten. Hartz4ler bekommen zu lange zu viel Geld und gleichzeitig viel zu wenig Hilfe, wieder in den Job zu finden. Arge ist auch ein gutes Beispiel, wie scheißegal dem einzelnen das Schicksal anderer ist.

reapalooza schrieb:
Es sind Wissenschaftler damit beschäftigt, das Plastik aus den Weltmeeren zu filtern.
Es hätte garnicht soweit kommen müssen. Wenn das Kind erstmal in den Brunnen gefallen ist, ist es meist schwer, bis unmöglich es wieder herraus zu bekommen. Sowas ist typisch Dummheit. Statt vorraus zu denken, sich Gedanken um seine Umgebung zu machen, einfach blind loslegen und wenn dann ne Kathastrophe eintritt, muss man natürlich handeln, wenn man merkt, dass einem dadurch der Tod droht. Das hätte man mit anständiger Intelligenz von vorne herrein verhindern können.
Stell dir mal vor es wäre zum Atomkrieg gekommen. Wenn heute Wissenschaftler damit beschäftigt wären, die Welt zu entstrahlen, wäre das ein schlechter Trost...

reapalooza schrieb:
Es gibt noch tausende solcher Beispiele.
Die negativen überwiegen aber eindeutig. Weil diejenigen, die der Welt schaden deutlich in der Überzahl sind oder deutlich mächtiger.

reapalooza schrieb:
Du musst nur anfangen, auch das Gute zu sehen.
Das tue ich, sonst wäre ich kaum überlebensfähig. Wie gesagt, das schlechte überwiegt aber in meinen Augen. Es wäre ja nichtmal ganz so schlimm, wenn ich nicht wüsste, dass es in zukunft immer schlimmer wird.

Choco schrieb:
Wäre es nicht intelligent, die Dinge die man eh nicht ändern kann so zu akzeptieren, wie sie sind?
Das käme ja einem Aufgeben gleich.
Und so wird der Kindergärtner wieder selbst zum Kind?
Natürlich wäre das die beste Lösung. Aber wie gesagt, lässt sich das kaum vereinbaren, wenn man überall nur Elend sieht und am liebsten was ändern möchte und sich fragt, warum andere nichts dran ändern wollen. (bzw. nicht genug wollen)

reapalooza schrieb:
Ach Choco, ein bisschen mehr Feingefühl würde dir auch nicht schaden.
Choco schrieb:
Ist doch so.

Wenn sich jemand anmutet, intelligenter zu sein und alle anderen als dumm hinzustellen, dann darf das doch auch mal kritisch hinterfragt werden.
Da muss ich Choco zustimmen. :zwinker:

Egal88 schrieb:
Ich glaube, so meinte er das nicht. Es ging ihm sicherlich nicht darum, sich selbst als hyper-intelligent darzustellen und die anderen Menschen abzuwerten.
Ich denke vielmehr, dass es ihm darum ging, die Misstände auf dieser Erde, von denen es ja nun eine Menge gibt, anzuprangern und Veränderungen zu fordern.
Doch meinte ich. Erstes schon etwas, hauptsächlich zweiteres.
Ich persönlich halte mich schon für überdurchschnittlich intelligent. Aber dazu können sich wol viele in diesem Forum zählen. Wie sehr, kann man nur schätzen. Aber die Überzahl sind wir dennoch nicht. Meines Erachtens ist Intelligenz und vor allem Emotionale Intelligenz hauptsächlich durch Erziehung geprägt. Und die Schule versagt da sowieso völlig, vor allem was soziale Kompetenzen betrifft, die für die gesamte Welt nachhaltig wichtiger sind, als alle anderen Fächer.
In diesem Forum merkt man unter anderem, dass hier viele über vieles Nachdenken. Die meisten Menschen in meiner Umgebung sind aber ihrer Natur entsprechend sehr denkfaul und leben einfach in den Tag hinein. Wobei das natürlich seine Vorteile hat, wie Choco in etwas auch beschrieben hat. Man macht sich weniger Sorgen. :zunge: Dumm sein und nichts tun, bzw. falsches, ist auch eine Form des "Hinnehmens, wie es ist".

Egall88 schrieb:
aber genau das trifft oft für die Privatsender (Stichwort :Trash TV) zu. Gleichzeitig hältst du aber die GEZ bzw. die Rundfunkgebühr für korrupt.
mein letztes Statement zum Thema GEZ: (will nicht dass das hier OT ausartet)
Die privaten brauche ich nicht zu zahlen, egal wie korrupt die sind, was natürlich auch ein großes gesellschaftliches Problem ist. Wenn ich die nicht gucke, verdienen die durch ihre Werbung nichts. Zu den öffentlich Rechtlichen kommt hingegen noch dazu, das ich die zahlen muss, ob ich will oder nicht. Die sollen interlektuelles Fernsehen bringen, das sozial etwas bringt. Dann bin ich sogar bereit es zu bezahlen, ohne es selber zu nutzen, sofern es wenigstens dem Gemeinwol nutzt. Das Niveau dieser Sender ist dafür aber dennoch zu niedrig. (vor allem der Radiosender) Aber die zeigen ja nahezu auch nur das, was das Volk will...

Mein Problem ist, ich fühle mich dieser Welt überhaupt nicht zugehörig. Deswegen das Beispiel mit dem Erzieher oder dem Affenplaneten. Hauptsächlich sehe ich schwarz, weil die Menschen überhaupt keine Weitsicht haben. Eigentlich logisch, brauchte man vor kurzem (100-1000) Jahren auch nicht. Mittlerweile hat der Mensch leider die Technik soweit vorran gebracht, dass er für diese dringend diese Weitsicht benötigt, um seiner Umwelt damit nicht zu schaden. Das ist ein evolutionsbedingtes Problem. Das sich so schnell auch nicht ändern lässt. Theoretisch ist der Mensch dazu intelligent genug, aber nicht sozial genug. ("nach mir die Sintflut")
Die Welt wird immer schlechter, statt immer besser. Googlebrillen, die die Hemmschwelle des Privaten herrab setzen. Aber gut, das ist vieleicht einfach nur eine änderung der Kultur, die aus meiner Sicht heute zu fremdartig wirkt. :zunge: Aber das Maß an Technologie nimmt dramatisch zu, während wir sozial stehen geblieben sind. (sieht man in Dokus sehr schön. Einerseits wie sich die Technik verändert hat, andererseits wie primitiv hat sich der Mensch damals verhalten und wie heute: Keine Änderung, nur der Mantel "Technologie" lässt heute alles anders aussehen. Es gab mal ne Doku, über die gefährlichsten Dinge, die die gesamte Menschheit hätten gefährden können. und wie leichtfertig die Menschen damit umgingen. So ein dutzen Beispiele wurden glaub ich dar gebracht. CERN. Ein schwarzes Loch könnte entstehen, Die daran arbeiten sagen natürlich NEIN. Aber niemand weiß es genau. Die erste Atombombe. Sie stand im verdacht, sie könnte die Luft der gesamten Erde oder eines großteils ionisieren. Wusste man damals noch nicht genau. "Scheißegal! Wird getestet!"

Irgendwann wird der Mensch kein Glück haben. Statt erstmal zu forschen und abzuwägen, wird ungeduldig alles gleich getestet. Aber das ist auch nur ein Beispiel, dieses unkontrollierten Technikfetishes des Menschen. Und nur nein Problem von vielen, dass die Welt bedroht. Nächste ist Überbevölkerung. Alle wollen sich das Recht nehmen Kinder zu bekommen. Das ist eigentlich auch berechtigt aber man sollte sich wenigstens Gedanken machen, wo die Ressourcen dafür herkommen sollen... Tut niemand... etc. etc. etc. Dummheit und primitives Verhalten überall.
 
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Das gehört wohl einfach zum Mesnchsein dazu: man will immer mehr haben als der andere.
Ja, die Denkensweise kann man ändern, aber nein, nicht mit unserem Konkurrenzdenken, dass noch fast überall als unanfechtbar, fast schon heilig, gilt.
 
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Intelligenz ist es, wenn meine Toilettenspülung kaputt ist, ich hinein schaue, verstehe wie es funktioniert, den Fehler finde und ihn behebe. Ohne Google zu befragen, wie das geht oder sowas je gelernt zu haben...

Hierbei stimme ich dir zu 100% zu.
 
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