Die Unbedeutsamkeit des Menschen

Diskutiere Die Unbedeutsamkeit des Menschen im Technik, Wissen und Denksport Forum im Bereich Technik & Wissen; Hallo Forum, da es leider noch keine Philo-Ecke gibt, muss so eine Thematik eben vorläufig mal wieder in der Technik, Wissen und Denksport Ecke...
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freak_111

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Hallo Forum,
da es leider noch keine Philo-Ecke gibt, muss so eine Thematik eben vorläufig mal wieder in der
Technik, Wissen und Denksport Ecke Platz finden. Wenn unangemessen dann bitte verschieben.

Nun aber zum eigentlichen Sachverhalt. Gestern bin ich auf einen Thread in einem Philo-Forum
gestoßen der die "Unbedeutsamkeit des Menschen" behandelt und versucht diesen irgendwie zu
"erklären". Und so sieht's aus:

Meine Ansicht über die Unbedeutsamkeit der Menschheit

Der Ausgangspunkt für meine Theorie ist, dass die Zeit unendlich lang verläuft. Es gab also keinen Anfang und es wird nie ein Ende geben. Zeit bleibt bestehen unabhängig davon, ob die Menschheit noch besteht oder nicht. Sogar wenn das ganze Dasein nur im Vakuum verläuft liefe die Zeit weiter und weiter und weiter...für immer.
Der nächste Schritt ist mathematisch zu sehen. Wenn ein Ereignis eine Wahrscheinlichkeit besitzt und diese mag noch so gering sein, dann wird dieses Ereignis in einer unendlich lang verlaufenden Zeit auch eintreffen und zwar immer wieder.Wollen wir dies mal an einem Beispiel illustrieren. Nehmen wir an wir würfeln einen Würfel unendlich mal. Wie oft wird dann die Zahl 6 dabei herauskommen? Unendlich mal! Dasselbe gilt auch für die 1,2,3,4 und 5. Wenn man dieses Phänomen nun abstrakter und viel übergeordneter betrachtet, wird es deutlich, dass jedes Ereignis, dass Sie schon erlebt haben immer wieder eintreffen wird. Da es schonmal passiert ist, beinhaltet dieses Ereignis auf jeden Fall eine Wahrscheinlichkeit, die so gering sein wird, dass sie gegen 0 gehen wird, doch dennoch ist sie vorhanden. Um es also zu verdeutlichen, der Moment in dem ich diesen Satz schreibe wird immer wieder eintreffen, meine Person wird immer wieder leben die Menschheit wird immer wieder entstehen, die ganze Ursache-Wirkungskette, die uns bis zu dem heutigen Punkt gebracht hat wird immer wieder so ablaufen, da sie eine Wahrscheinlichkeit besitzt. Wenn wir annehmen, dass der Anfang der Ursache-Wirkungskette der Urknall ist auch wenn ich das anders sehe, dann setzen wir den Urknall an den Anfang eines Baumdiagramms. Alle Ereignisse die nach dem Urknall passierten haben eine geringe Wahrscheinlichkeit und jedes weitere Ereignis enthält die multiplizierten Wahrscheinlichkeiten der vorhergegangenen Ereignisse. Somit wird die Wahrscheinlichkeit immer geringer und geht immer weiter gegen 0, doch sie wird nie 0. Wenn nun irgendwann alle Teiläste eine insgesamte Wahrscheinlichkeit von 100% annehmen haben wir alle möglichen Ereignisse definiert. Diese sind für die Menschheit unzählbar und werden wohl nie alle aufgezählt und definiert werden können. Doch die 100% werden erreicht und müssen erneut ablaufen da es ja kein zeitlich begrenztes Ende gibt. Um zusammenzufassen gibt es ein universelles Ereignisrepertoire, in dem manche Ereignisse sich schneller und andere sich langsamer wiederholen, doch sie werden sich alle wiederholen. Diese Erkenntnis führt mich zu dem Schluss dem Menschen keinen besonderen Stellenwert zuzuschreiben. Es wäre naiv zu glauben, dass wir Auserwählte oder höhere Lebwesen sind. Wir sind, wie vorher erläutert nur Äste auf einem Baumdiagramm und nicht einmal einzigartig, da alles sich wiederholen wird. Es gibt viele Ansätze, die für die Unbedeutsamkeit der Menschen spricht, doch nicht so ganzheitlich und universell betrachtet. Dieser Ansatz ist nur das Produkt meiner sowieso schon gebildeten Ansicht der Welt und Menschheit, darum schließe ich nicht aus, dass ein subjektiver Faktor meinerseits, die Objektivität der Theorie einschränkt. Ich habe oft versucht so objektiv wie möglich Aspekte dieses Ansatzes zu widerlegen, doch mir war es bisher nicht gelungen. Wenn jemand Kritikpunkte erkennt sollen diese gerne geäußert werden.
Quelle!

Mich würde eure Meinung dahingend sehr interessieren. Wie steht ihr zu dieser "Theorie"?
Damit der Thread nicht gleicht stirbt hier mal meine Ansicht:

1. Behauptet wurde, dass seiner Meinung nach die Zeit ewig weiter läuft, auch wenn die Menschheit
nicht mehr existiert bzw. auch nur "irgendwas" existiert. Sie hat weder einen Anfang noch ein Ende.
Also so ganz komm ich da nicht mit. Ich würde mich da Kant anschließen der behauptete, Zeit sei
(genau wie Raum) eine reine Anschauungsform des inneren Sinnes. Sie ist also irgendwie in uns
und wir geben diesem "Gefühl" den Namen Zeit. Da ist die Frage ob Zeit weiter existieren kann,
wenn es kein Wesen mehr gibt, dass ein Gefühl von Zeit empfindet?

2. Weiterhin wird behauptet, dass jedes Ereignis, ein sich wiederholendes Ereignis zufolge hat, das
diesem exakt gleich und vollkommen identisch ist auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür so
ziemlich bei Null liegt. Die Frage ist wer rollt die Würfel?
Es gibt sozusagen ein Repertoire an Ereignissen die sich im Laufe der Zeit
wieder und wieder wiederholen. Ein Art Kiste aus der sich bedient wird. Ich denke jedoch nicht,
dass dies der Fall sein kann. Nehmen wir als Grundlage mal einen relativ simplen Gedanken und
zwar den, dass die Menschheit irgendwann ausstirbt. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich wieder eine
Rasse entwickelt die den Menschen ähnlich (behaupten wir jetzt mal ganz dreist sogar "gleich) ist,
ist doch genau so hoch wie die Wahrscheinlichkeit, dass diese Rasse nie wieder existieren wird.
Aber gehen wir seiner Theorie nach und es entsteht wirklich eine zweite oder dritte identische
Rasse des Menschen, wie sollen sich dann Situationen oder Ereignisse wiederholen können,
vollkommen identisch!? Es geht ja nicht darum, dass irgendwo irgendwas explodiert sondern, dass
die winzigsten Teilchen dieser Explosion in exakt die gleiche Richtung, bei exakt gleichen Wind-
verhältnissen, in exakt gleicher Zusammensetzung der Atmosphäre.. etc. (das könnte man jetzt
ewig weiter führen) dorthin fliegen wo es schon einmal der Fall war. Wahrscheinlich noch mit den
gleichen Auswirkungen :Meise?:

Wie seht ihr das? Würde mich über eure Beiträge freuen.
 
  • Die Unbedeutsamkeit des Menschen Beitrag #2
Egal88

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Die Theorie enthält m.E. gleich mehrere Gedankenfehler.

Es ist richtig, dass bei einer unendlichen Zeit ein Ereignis, so unwahrscheinlich es auch sein mag, irgendwann mal eintreten wird. Aber zum einen ist nach heutigen Erkenntnissen die Zeit nicht unendlich, sondern sie ist mit dem Urknall entstanden, und zum zweiten unterliegt das Universum dem zweiten Satz der Themodynamik, nach dem die Entropie (die "Unordnung") eines Systems nicht geringer werden kann. Bestimmte Prozesse sind also irreversibel, somit also nicht unwahrscheinlich, sondern unmöglich.

Ich halte es durchaus für möglich, dass sich vor oder in ein paar Milliarden Jahren eine (oder mehrere) intelligente Spezies entwickelt haben/entwickeln werden, aber die werden höchstwahrscheinlich anders aussehen als der Mensch - somit ist die Menschheit und jeder Mensch einzigartig.
 
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Lambo-Benni

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In der Theorie sind für mich erstmal zwei grundlegende Definitionen wichtig:

1. Die Zeit:
Zeit ist in meinen Augen ein Maßstab. Sie misst die Bewegung. Wo es keine Bewegung gibt, gibt es keine Zeit.
Wird die Zeit als Maßstab gesehen ist es irrsinnig über ihre Existenz nachzudenken. Sobald sich irgendwo irgendetwas tut kann sie gemessen werden. Tut sich hingegen nichts (vor einem Urknall? nach Tag X? ...) kann auch nichts gemessen werden, steht die Zeit also still, würde man sagen. Ein "Nichts" beinhaltet demnach auch keine Zeit.

2. Die Unendlichkeit:
Mit dem Begriff verhält es sich meiner Meinung nach etwas wie mit den Begriffen 'perfekt' oder 'rund'. diese werden (umgangssprachlich) gerne verwendet sind jedoch theoretisch unmöglich. Gäbe es einen "perfekten Kreis" (oder räumlich: Kugel) wäre auch eine Unendlichkeit denkbar, nämlich dessen dauernde Umrundung.

Obwohl ich mir sicher bin dass alles was wir kennen und bisher erforschten nur einen undenkbar winzigen Teil vom Gesamten ist, halte ich eien Unendlichkeit für unrealistisch. Unabhängig worauf man es bezieht. Rein Mathemaisch gesehen bedeutet die Unendlichkeit tatsächlich eine ständige Wiederholen (von allem und immer wieder - nicht zähl- oder messbar). das geht über jedes Vorstellungsvermögen und würde unserem Dasein auch noch den allerletzen Sinn rauben.

Womit wir wieder beim Topic wären. Und um darauf noch einen weiteren Einblick in meine Gedanken zu gewähren: Der Bedeutsamkeit des Menschen geht nicht nur gegen Null, sondern kommt exakt bei Null raus. Aber: Betrachtet jeder siene eigene Bedeutsamkeit ganz subjektiv, wird dabei zwangsläufig und instinktiv erauskommen dass es im Leben nichts gibt was noch bedeutsamer sein könnte. Im "Zentrum des Universums" - wie man so schön sagt - stehe ganz alleine ich. Alles andere reagiert nur auf alles was ich tue, denke, mache, zeige, bin, ... auf jede meine Aktionen.

Dieses Ich-Empfinden verbindet jedes Lebewesen der Erde. Ohne das wäre ein Leben gar nicht möglich. Wenn man sich selbst nciht als das Wichtigste überhaupt betrachtet entdeckt man seine Unbedeutsamkeit, und dann ists mit dem Leben vorbei!

Soviel erstmal von meienr Seite dazu. Die Formulierung ist tw. vlt. etwas überspitzt und etwas provokant gewählt, aber irgendwie muss ich den Inhalt ja rüberbringen. ;)


PS: @freak: ich glaube ich bin Dir noch eine Antwort im "Amerika"-Thread schuldig... :sratch:
 
  • Die Unbedeutsamkeit des Menschen Beitrag #4
freak_111

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Freu mich, dass du dich auch wieder einbringst Egal-88 :nicken:

Die Theorie enthält m.E. gleich mehrere Gedankenfehler.

Es ist richtig, dass bei einer unendlichen Zeit ein Ereignis, so unwahrscheinlich es auch sein mag, irgendwann mal eintreten wird.
Gegen ein Ereignis sag ich nichts. Doch seiner Theorie zufolge wiederholen sich ja alle irgendwann, irgendwie, irgendwo..

Aber zum einen ist nach heutigen Erkenntnissen die Zeit nicht unendlich, sondern sie ist mit dem Urknall entstanden, und zum zweiten unterliegt das Universum dem zweiten Satz der Themodynamik, nach dem die Entropie (die "Unordnung") eines Systems nicht geringer werden kann. Bestimmte Prozesse sind also irreversibel, somit also nicht unwahrscheinlich, sondern unmöglich.
Ohne Raum > keine Zeit. Versteh ich dich da richtig oder schramm ich vorbei?
Die Frage ist ja, ob Zeit existiert auch wenn es kein Wesen gibt, dass die Gewissheit hat und sich vollkommen im Klaren darüber ist,
dass diese existiert?!
Das bestimmte Prozesse "irreversibel" und damit unmöglich sind würde die Theorie ja im Punkt "alles kommt irgendwann mal
genauso wieder" widerlegen.

Ich halte es durchaus für möglich, dass sich vor oder in ein paar Milliarden Jahren eine (oder mehrere) intelligente Spezies entwickelt haben/entwickeln werden, aber die werden höchstwahrscheinlich anders aussehen als der Mensch - somit ist die Menschheit und jeder Mensch einzigartig.
Da stimme ich dir zu. Deswegen frage ich mich wie der OP darauf kommen kann, dass es einen Menschen (sei noch so viel Zeit
vergangen), mit all seinen Verhaltensweisen, Gefühlen etc., irgendwann exakt noch einmal gibt.
Da fällt mir gerade Tolstoi ein. In seiner Geschichte "Der Tod des Iwan Iljitsch" wird erzählt, wie dieser ein "stinknormales" und dem
"Schema" entsprechendes Leben geführt hat bis ihm kurz vor seinem Tod der Gedanke kommt, trotz all der guten Dinge und Haltung
der Norm, alles falsch gemacht zu haben. Er denkt also an einer der wohl berühmtesten Syllogismen:

Alle Menschen sind sterblich.
Cayus ist ein Mensch.
_______________________
Cayus ist sterblich.

Ihm wird bewusst, dass es sehr wohl der Fall sein kann, dass Cayus irgendwann mal sterben muss. Für ihn eine logische Schluss-
folgerung. Umso mehr er jedoch den Gedanken verfolgt, dass auch er sterben muss, desto unschlüssiger wird wird ihm das Ganze.
Cayus möge sehr wohl irgendwann sterben aber er doch nicht. Hat Cayus etwas dasselbe durchgemacht wie er? Ist er auf die
Rechtschule gegangen und hat seinem Latein-Lehrer Streiche gespielt? Möglich, aber eher unwahrscheinlich für ihn. Es ist die
Angst austauschbar und lückenlos ersetzbar zu sein.
Jeder Mensch ist nunmal anders, sei der Unterschied auch noch so klein. Meiner Meinung nach gibt es ihn aber immer. Und da
reden wir immer noch von uns und noch nicht von der Zusammensetzung irgendeiner Materie im All. Ich denke, dass aufgrund
so vieler zu berücksichtigen Faktoren die Wahrscheinlichkeit eines Duplikats nicht gegen 0 geht sondern 0 ist.

@Lambo-Benni: Wird mir gern Zeit im Bezug auf das Argumentieren nehmen damit hier kein "Gelaber" draus wird. Habe dein Post
allerdings schon gelesen und freu mich schon darauf zu antworten :nicken: Und ja du bist mir noch was schuldig ;)
 
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freak_111

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1. Die Zeit:
Zeit ist in meinen Augen ein Maßstab. Sie misst die Bewegung. Wo es keine Bewegung gibt, gibt es keine Zeit.
Da würde mich deine Meinung zu folgenden interessieren: Wie definierst du Bewegung? Rein
physisch? Angenommen es gäbe die menschliche Rasse welche irgendwann ausstirbt und nach
vielen Millionen Jahren entsteht durch die Evolution eine dem Menschen, in Bezug auf die Psyche, Gefühle etc.,
sehr ähnliche Rasse die vollkommen bewegungsunfähig ist (wirklich rein hypothetisch gesehen)
und diese Rasse wohnt jedoch das gleiche "Gefühl" einer existierenden Zeit inne. Gehen wir
weiterhin davon aus der Begriff der Zeit ist über die Jahre ausgestorben und noch nicht neu
definiert.. gibt es dann Zeit ohne (physische) Bewegung? Oder verstehe ich den Begriff der
Bewegung deinerseits falsch?

Wird die Zeit als Maßstab gesehen ist es irrsinnig über ihre Existenz nachzudenken. Sobald sich irgendwo irgendetwas tut kann sie gemessen werden. Tut sich hingegen nichts (vor einem Urknall? nach Tag X? ...) kann auch nichts gemessen werden, steht die Zeit also still, würde man sagen. Ein "Nichts" beinhaltet demnach auch keine Zeit.
Und gerade der Punkt ist so interessant. Deiner Theorie zufolge existiert Zeit erst nach dem
Urknall (Tag X) und erst aufgrund dieses Ereignissen und die damit einhergehende Möglichkeit
Leben zu "erschaffen" lässt sich diesen "Ding", nennen wir es hier mal Zeit auch wenn es noch
nicht definiert ist, messen. Damit schließt du andere Welten jedoch komplett aus. Was ist mit
denen? Nur weil eine neue entsteht heißt das ja nicht, das es irgendwo anders nicht
bereits existiert/e?

2. Die Unendlichkeit:
Mit dem Begriff verhält es sich meiner Meinung nach etwas wie mit den Begriffen 'perfekt' oder 'rund'. diese werden (umgangssprachlich) gerne verwendet sind jedoch theoretisch unmöglich. Gäbe es einen "perfekten Kreis" (oder räumlich: Kugel) wäre auch eine Unendlichkeit denkbar, nämlich dessen dauernde Umrundung.
Als ich die Theorie vom "perfekten Kreis" das erste mal hörte war ich anfangs ziemlich baff, auch wenn es doch sehr
logisch und eingängig erscheint. Trotzdem nehmen wir einen Kreis aus einen, sagen wir mal Sach-
buch als perfekt war, oder? Ich denke, dass wir uns genau so das Universum vorstellen. Wir wissen
es hat kein Ende, können das aber nicht begreifen weswegen wir uns es doch irgendwie als
endlichen Raum vorstellen. Wir "runden" ungewollt ab weil wir die Dimensionen und das Ausmaß
nicht "fassen" können. Abgefahren sowas...

Obwohl ich mir sicher bin dass alles was wir kennen und bisher erforschten nur einen undenkbar winzigen Teil vom Gesamten ist, halte ich eien Unendlichkeit für unrealistisch. Unabhängig worauf man es bezieht. Rein Mathemaisch gesehen bedeutet die Unendlichkeit tatsächlich eine ständige Wiederholen (von allem und immer wieder - nicht zähl- oder messbar). das geht über jedes Vorstellungsvermögen und würde unserem Dasein auch noch den allerletzen Sinn rauben.
Genau diesen Gedanken vertrete ich auch. Interessant ist jedoch die Vorstellung, dass es vielleicht
irgendwo eine Rasse (Lebewesen, wasauchimmer..) gibt die die Unendlichkeit begreifen kann. Wir
können es nicht, aber können wir ausschließen, dass es deshalb andere auch nicht können?

Womit wir wieder beim Topic wären. Und um darauf noch einen weiteren Einblick in meine Gedanken zu gewähren: Der Bedeutsamkeit des Menschen geht nicht nur gegen Null, sondern kommt exakt bei Null raus. Aber: Betrachtet jeder siene eigene Bedeutsamkeit ganz subjektiv, wird dabei zwangsläufig und instinktiv erauskommen dass es im Leben nichts gibt was noch bedeutsamer sein könnte. Im "Zentrum des Universums" - wie man so schön sagt - stehe ganz alleine ich. Alles andere reagiert nur auf alles was ich tue, denke, mache, zeige, bin, ... auf jede meine Aktionen.

Dieses Ich-Empfinden verbindet jedes Lebewesen der Erde. Ohne das wäre ein Leben gar nicht möglich. Wenn man sich selbst nciht als das Wichtigste überhaupt betrachtet entdeckt man seine Unbedeutsamkeit, und dann ists mit dem Leben vorbei!
Das Ding muss man zwei-dreimal lesen, damit der fade Egoismusgeschmack verschwindet
(u know what i mean ;) ) Es ist schon fast gruselig, dass wir die "Macht" haben, den Weg einer
völlig fremden Person so zu beeinflussen, dass sie es vielleicht für immer prägt. Wenn alles andere
aber nur darauf reagiert was du tust, was passiert nach deinem Tod? Sicherlich, ein Teil von Leuten
wird auch darauf reagieren aber an einem Großteil der Menschen wird es auch einfach vorbei
gehen. Oh mein Gott oder ist "Nichts-Tun" auch eine Reaktion :eek:hhh:
 
  • Die Unbedeutsamkeit des Menschen Beitrag #6
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Gegen ein Ereignis sag ich nichts. Doch seiner Theorie zufolge wiederholen sich ja alle irgendwann, irgendwie, irgendwo..
Ja, aber seine Theorie geht von zwei (!) falschen Voraussetzungen aus. Eine permanente Wiederholung bis in alle Ewigkeit ist also aus mehreren Gründen ausgeschlossen.


Ohne Raum > keine Zeit. Versteh ich dich da richtig oder schramm ich vorbei?
Albert Einstein hat in seiner Relativitätstheorie den Begriff der "Raumzeit" als zusammenhängende vierdimensionale Struktur gebildet. Danach ist beides voneinander abhängig (Stichwort "Zeitdilatation"), was in der allgemeinen Relativitätstheorie beschrieben und auch wissenschaftlich nachgewiesen ist.


Das bestimmte Prozesse "irreversibel" und damit unmöglich sind würde die Theorie ja im Punkt "alles kommt irgendwann mal genauso wieder" widerlegen.
Genau so ist es.


Die Frage ist ja, ob Zeit existiert auch wenn es kein Wesen gibt, dass die Gewissheit hat und sich vollkommen im Klaren darüber ist,dass diese existiert?!
Kein Mensch weiß, was vor dem Urknall war, ob überhaupt irgendwas vor dem Urknall war, und was den Urknall ausgelöst hat. Bei solchen Überlegungen kommt man schnell dahin, dass es ein göttliches Wesen geben muss, dass für diese Entwicklungen verantwortlich ist.


Deswegen frage ich mich wie der OP darauf kommen kann, dass es einen Menschen (sei noch so viel Zeit vergangen), mit all seinen Verhaltensweisen, Gefühlen etc., irgendwann exakt noch einmal gibt.
Das frage ich mich auch. ;)

Es ist schon fast gruselig, dass wir die "Macht" haben, den Weg einer völlig fremden Person so zu beeinflussen, dass sie es vielleicht für immer prägt.
Mal abgesehen davon, dass längst nicht jede(r) auf dich reagiert, muss es ja nicht gruselig sein - man kann ja auch den Weg anderer Menschen positiv beeinflussen - sei es, einer alten Dame über die Straße zu helfen :D oder einem Kind mit einer Kleinigkeit eine Freude zu machen. :)
 
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Lambo-Benni

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Ich versuchs knapp zu machen und gehe kurz darauf ein, habe nicht allzuviel "Zeit" ;) - leider.

Da würde mich deine Meinung zu folgenden interessieren: Wie definierst du Bewegung? Rein
physisch? Angenommen es gäbe die menschliche Rasse welche irgendwann ausstirbt und nach
vielen Millionen Jahren entsteht durch die Evolution eine dem Menschen, in Bezug auf die Psyche, Gefühle etc.,
sehr ähnliche Rasse die vollkommen bewegungsunfähig ist (wirklich rein hypothetisch gesehen)
und diese Rasse wohnt jedoch das gleiche "Gefühl" einer existierenden Zeit inne. Gehen wir
weiterhin davon aus der Begriff der Zeit ist über die Jahre ausgestorben und noch nicht neu
definiert.. gibt es dann Zeit ohne (physische) Bewegung? Oder verstehe ich den Begriff der
Bewegung deinerseits falsch?
Was sich nicht bewegt kann auch nciht fühlen und hat somit auch kein Zeitempfinden. Jedes Gefühl wird doch durch Signale ausgelöst die verarbeitet werden, hierbei ist Bewegung im spiel. Wie sonst soll ein Signal seinen Adressaten finden? Ohne Bewegung kann es auch keine Alterung geben, weil jede Veränderung eine Bewegung mit sich zieht. Ohne Bewegung kann sich also nicht verändern -> die Zeit steht still.

Und gerade der Punkt ist so interessant. Deiner Theorie zufolge existiert Zeit erst nach dem
Urknall (Tag X) und erst aufgrund dieses Ereignissen und die damit einhergehende Möglichkeit
Leben zu "erschaffen" lässt sich diesen "Ding", nennen wir es hier mal Zeit auch wenn es noch
nicht definiert ist, messen. Damit schließt du andere Welten jedoch komplett aus. Was ist mit
denen? Nur weil eine neue entsteht heißt das ja nicht, das es irgendwo anders nicht
bereits existiert/e?
Hm... ich habe bewusst Fragezeichen beim Urkanll und "Tag X" gesetzt. Auch der urkanll muss doch irgendwie ausgelöst worden sein... so sehr vertraut bin ich mit der Theorie dann doch nicht. ich möchte in keinem Fall irgendwelche potentiell existierenden "anderen Welten" ausschließen.

Als ich die Theorie vom "perfekten Kreis" das erste mal hörte war ich anfangs ziemlich baff, auch wenn es doch sehr
logisch und eingängig erscheint. Trotzdem nehmen wir einen Kreis aus einen, sagen wir mal Sach-
buch als perfekt war, oder?
Das zeigt wiederum dass unsere Wahrnehmung lange nicht so leistungsstark ist wie man es manchmal glauben mag oder gerne hätte. Aber da genügt ja auch der Blick ins Tierreich. Unser Vorteil den Tieren gegenüber ist unser leistungsfähiges Gehirn. Wäre das noch leistungsfähiger, wer weiß schon was wir tun würden!?

Genau diesen Gedanken vertrete ich auch. Interessant ist jedoch die Vorstellung, dass es vielleicht
irgendwo eine Rasse (Lebewesen, wasauchimmer..) gibt die die Unendlichkeit begreifen kann. Wir
können es nicht, aber können wir ausschließen, dass es deshalb andere auch nicht können?
Jein. Erstmal bin ich der Meinung dass wir generell nichts ausschließen können, nur weil wir es nicht begreifen.
Andererseits ist aber diese Vollstellung der Unendlichkeit auch wiederum eine menschengemachte Sache. Ein Ausdruck für alle Werte die zu groß sind sie zu sinnvoll fassen. Werte die einfach unverhältnismäßig unsere bekannten Werte übersteigen. Aber irgendwann, so glaube ich, ist jede Grenzen erreicht.

Das Ding muss man zwei-dreimal lesen, damit der fade Egoismusgeschmack verschwindet
(u know what i mean ;) ) Es ist schon fast gruselig, dass wir die "Macht" haben, den Weg einer
völlig fremden Person so zu beeinflussen, dass sie es vielleicht für immer prägt.
(i know what u mean, but i do not want that this comes so to u rüber. therefore i wrote the last sentence dazu.)

Einerseite mag das gruselig erscheinen, aber andererseits begründet das unsere Lernfähigkeit. Wie wäre sonst ein gesellschfatliches Zusammenleben denkbar?

Wenn alles andere aber nur darauf reagiert was du tust, was passiert nach deinem Tod? Sicherlich, ein Teil von Leuten
wird auch darauf reagieren aber an einem Großteil der Menschen wird es auch einfach vorbei gehen. Oh mein Gott oder ist "Nichts-Tun" auch eine Reaktion :eek:hhh:
Nun, ich meine, ich stehe zwar im Mittelpunkt von Allem, aber eben nur aus meiner Sicht. Wenn ich verstorben bin - jetzt muss ich Prognosen wagen, kenne noch keinen Erfahrungsbericht - funktioniert meine Signalverarbeitung nicht mehr und ich habe dieses Bewusstsein nicht mehr. Demnach ist im Endeffekt piepegal was weiter passiert.

Aus Sicht der anderen war mein Tod dann eine Reaktion auf aller derer Aktionen (im Gesamten) die mich in irgendeiner Weise jemals beeinflusst haben.

Hm, der Theorie nach ist man immer selbst für alles verantwortlich was auf der welt passiert. So habe ich das noch gar nicht betrachtet, aber es macht einen Sinn.

Noch kurz zum "Nichtstun": Der Volksmund sagt "keine Antwort ist auch eine Antwort." In diesem Sinne ist "keine Reaktion auch eine Reaktion", namentlich wohl am besten als "abwarten" verständlich.
 
  • Die Unbedeutsamkeit des Menschen Beitrag #8
Lambo-Benni

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Kein Mensch weiß, was vor dem Urknall war, ob überhaupt irgendwas vor dem Urknall war, und was den Urknall ausgelöst hat. Bei solchen Überlegungen kommt man schnell dahin, dass es ein göttliches Wesen geben muss, dass für diese Entwicklungen verantwortlich ist.
Ja, das liegt nahe. Aber dann stellt sich doch wieder dieselbe Frage. Nur nicht zum Urknall sondern eben zu diesem "göttlichen Wesen".
Oder gibt es da noch ein göttlicheres und dann ein noch göttlichereres Wesen?
 
  • Die Unbedeutsamkeit des Menschen Beitrag #9
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Ja, aber seine Theorie geht von zwei (!) falschen Voraussetzungen aus. Eine permanente Wiederholung bis in alle Ewigkeit ist also aus mehreren Gründen ausgeschlossen.
Schließt eine "permanente" Wiederholung bis in alle Ewigkeit eine Einzelne aus?

Albert Einstein hat in seiner Relativitätstheorie den Begriff der "Raumzeit" als zusammenhängende vierdimensionale Struktur gebildet. Danach ist beides voneinander abhängig (Stichwort "Zeitdilatation"), was in der allgemeinen Relativitätstheorie beschrieben und auch wissenschaftlich nachgewiesen ist.
An die Relativitätstheorie hab ich mich noch nicht so richtig ran getraut. Aber wenn ich das jetzt richtig verstehe, kann es weder
Raum ohne Zeit noch Zeit ohne Raum geben. Soweit korrekt?

Kein Mensch weiß, was vor dem Urknall war, ob überhaupt irgendwas vor dem Urknall war, und was den Urknall ausgelöst hat. Bei solchen Überlegungen kommt man schnell dahin, dass es ein göttliches Wesen geben muss, dass für diese Entwicklungen verantwortlich ist.
Wieso ein "göttliches" Wesen? Wir greifen doch meist nur auf solche Theorien zurück weil wir sie uns anders einfach nicht erklären
können?! Wird Antimaterie nicht auch das "Gott-Teilchen" genannt?

Mal abgesehen davon, dass längst nicht jede(r) auf dich reagiert, muss es ja nicht gruselig sein - man kann ja auch den Weg anderer Menschen positiv beeinflussen - sei es, einer alten Dame über die Straße zu helfen :D oder einem Kind mit einer Kleinigkeit eine Freude zu machen. :)
Naja das ist es ja. Wenn deine Intention die ist, dass der/diejenige auf dich reagiert, wirst du das auch schaffen. Jeder bei dem ich
will, dass er/sie auf mich reagiert, wird auch auf mich reagieren.
 
  • Die Unbedeutsamkeit des Menschen Beitrag #10
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Genau deswegen habe ich nach einer "Definition" gefragt. Gehe ich da richtig in der Annahme, dass du davon ausgehst, dass
wo Leben ist auch Bewegung und wo Bewegung ist auch Leben sein muss?


Hm... ich habe bewusst Fragezeichen beim Urkanll und "Tag X" gesetzt. Auch der urkanll muss doch irgendwie ausgelöst worden sein... so sehr vertraut bin ich mit der Theorie dann doch nicht. ich möchte in keinem Fall irgendwelche potentiell existierenden "anderen Welten" ausschließen. {...}
Jein. Erstmal bin ich der Meinung dass wir generell nichts ausschließen können, nur weil wir es nicht begreifen.
Andererseits ist aber diese Vollstellung der Unendlichkeit auch wiederum eine menschengemachte Sache. Ein Ausdruck für alle Werte die zu groß sind sie zu sinnvoll fassen. Werte die einfach unverhältnismäßig unsere bekannten Werte übersteigen.
Exakt mein Problem. Zu wenig Input und Wissen zu dieser "Theorie". Dennoch schließe ich die Existenz, wie du, "anderer" Welten
nicht aus, nur weil wir sie nicht erklären bzw. empirisch erschließen können.


Das zeigt wiederum dass unsere Wahrnehmung lange nicht so leistungsstark ist wie man es manchmal glauben mag oder gerne hätte. Aber da genügt ja auch der Blick ins Tierreich. Unser Vorteil den Tieren gegenüber ist unser leistungsfähiges Gehirn. Wäre das noch leistungsfähiger, wer weiß schon was wir tun würden!?
Tja. Who knows? Aber wir sind nicht allein auf unsere Wahrnehmung beschränkt. Ich verweise ja immer wieder gern auf die Logik.
Die schafft es vollkommen ohne empirische Mittel sogar Aussagen über die Zukunft zu treffen die DEFINITIV eintreten werden.

Einerseite mag das gruselig erscheinen, aber andererseits begründet das unsere Lernfähigkeit. Wie wäre sonst ein gesellschfatliches Zusammenleben denkbar?
Garnicht. Es gibt ja auch die Theorie, dass sich das menschliche Zusammenleben, heißt alle Begegnungen, Gefühle etc., sich dem
Schema der Fibanacci-Zahlen unterordnen. Wenn die Struktur von Muscheln und Sonnenblumen dies tun (ohne es zu "wissen")
warum dann nicht auch Größeres? Merken würden wir es wahrscheinlich nicht mal, geschweige denn... wer will das schon wahr
haben, wenn's so wäre?

Nun, ich meine, ich stehe zwar im Mittelpunkt von Allem, aber eben nur aus meiner Sicht. Wenn ich verstorben bin - jetzt muss ich Prognosen wagen, kenne noch keinen Erfahrungsbericht - funktioniert meine Signalverarbeitung nicht mehr und ich habe dieses Bewusstsein nicht mehr. Demnach ist im Endeffekt piepegal was weiter passiert.
Aus Sicht der anderen war mein Tod dann eine Reaktion auf aller derer Aktionen (im Gesamten) die mich in irgendeiner Weise jemals beeinflusst haben.
Du beeinflusst die Welt also so lange wie du lebst? "Signalverarbeitung" wie du es nennst gibt es ja dann nicht mehr. Dennoch ist
es doch möglich, dass du die Welt über deinen Tod hinaus beeinflusst. Schreib ein Buch und werd berühmt ;)

Noch kurz zum "Nichtstun": Der Volksmund sagt "keine Antwort ist auch eine Antwort." In diesem Sinne ist "keine Reaktion auch eine Reaktion", namentlich wohl am besten als "abwarten" verständlich.
//sign!
 
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4
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hinter'm Mond ...
Schließt eine "permanente" Wiederholung bis in alle Ewigkeit eine Einzelne aus?
Meiner Meinung nach ist schon eine einzelne Wiederholung ausgeschlossen, weil
1. die Zeit nicht unendlich ist, sondern einen Anfang hatte (den Urknall)
2. lt. dem zweiten Satz der Thermodynamik die Entropie nur in eine Richtung laufen kann, nämlich in Richtung "Zunahme" (der Unordnung). Genau das macht bestimmte Ereignisse irreversibel.

Ich versuch's mal zu erklären: ein heißer Körper gibt zwangsläufig Energie an seine kühlere Umgebung ab. Es ist unmöglich, dass dieser Körper Energie von seiner Umgebung abzieht und sich dadurch aufheizt. Somit ist dieser Prozess irreversibel. Generell sind alle Körper, angefangen von den größen Galaxienhaufen bis hin zu den kleinsten Elementarteilchen bestrebt, das niedrigst mögliche Energieniveau zu erreichen. (Beispiel 2: ein Ball fällt immer die Treppe hinunter, niemals hinauf.)
Nach heutigem Stand der Wissenschaft wird unser Universum in Äonen dunkel und leer sein, bis auf ein paar Eisenklumpen, das energetisch den niedrigsten Stand von Materie darstellt.

wenn ich das jetzt richtig verstehe, kann es weder Raum ohne Zeit noch Zeit ohne Raum geben. Soweit korrekt?
Korrekt.


Aber dann stellt sich doch wieder dieselbe Frage. Nur nicht zum Urknall sondern eben zu diesem "göttlichen Wesen".
Oder gibt es da noch ein göttlicheres und dann ein noch göttlichereres Wesen?
Wieso ein "göttliches" Wesen? Wir greifen doch meist nur auf solche Theorien zurück weil wir sie uns anders einfach nicht erklären können?!
So ist es. Wirklich beweisen kann man Gott nicht, das ist selbst mittlerweile unter Theologen unumstritten. Das ist halt der Glauben (oder auch eben nicht).


Wird Antimaterie nicht auch das "Gott-Teilchen" genannt?
Nur in schlechten amerikanischen Filmen. ;)
Antimaterie ist nichts weiter als normale, aber eben anders "gepolte" Materie, bei der die Protonen negativ und die Elektronen positiv geladen sind. Die gravitative Wirkung ist die Gleiche.
Eventuell spielst du aber auf das Higgs-Boson an, das im Standardmodell vorhergesagt wird, aber bisher noch nicht gefunden wurde, weil es sich durch keinerlei elektromagnetische Eigenschaften verrät. Nur die Masse (und daraus folgend die Gravitationskraft) kann nachgewiesen werden. Man geht davon aus, dass die sog. "dunkle Materie", deren Vorhandensein feststeht, die aber bisher noch nicht konkret nachgewiesen werden konnte, aus Higgs-Bosonen besteht.
Man rechnet allerdings mit der Entdeckung des Higgs-Bosons in den nächsten Jahren am LHC (Large Hadron Collider) am CERN in Genf.
 
  • Die Unbedeutsamkeit des Menschen Beitrag #12
Lambo-Benni

Lambo-Benni

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Genau deswegen habe ich nach einer "Definition" gefragt. Gehe ich da richtig in der Annahme, dass du davon ausgehst, dass
wo Leben ist auch Bewegung und wo Bewegung ist auch Leben sein muss?
Wo leben ist, ist auch Bewegung.
Aber nur weil irgendwo Bewegung ist muss dort kein Leben sein.

Das deckt sich übrigens auch mit Einsteins Theorie über die "Raumzeit" wie sie hier kurz angesprochen wurde. Nur dass ich den Raum weiter Einschränke auf die Bewegung (die ohne Raum natürlich auch nicht möglich ist).

Tja. Who knows? Aber wir sind nicht allein auf unsere Wahrnehmung beschränkt. Ich verweise ja immer wieder gern auf die Logik.
Die schafft es vollkommen ohne empirische Mittel sogar Aussagen über die Zukunft zu treffen die DEFINITIV eintreten werden.
In der Theorie mag das stimmen. In der Praxis ist es schwerer. Die Logik hilft zwar, aber wir verstehen sie nicht vollständig. wüden wir das tun sollte es möglich sein, die Stochastik als "tote Kunst" abzustempeln! :d Dann gäbe es nur noch die Wahrscheinlichkeiten von 0% und 100%, nichts mehr dazwischen.


Du beeinflusst die Welt also so lange wie du lebst? "Signalverarbeitung" wie du es nennst gibt es ja dann nicht mehr. Dennoch ist
es doch möglich, dass du die Welt über deinen Tod hinaus beeinflusst. Schreib ein Buch und werd berühmt ;)
Solange ich lebe kann ich alles direkt beeinflussen. Schreibe ich ein buch dass nach meinem Tode etwas verändert, habe ich den Einfluss zwar gehabt, aber der fand vor meinem Tode statt, nämlich zum Zeitpunkt der Verfassung des Buches.

Ich bin sogar der Meinung dass jeder Einfluss ewig währt. D.h. alle meine jetzigen Aktionen wirken auf in tausenden Jahren noch nach und beeinflussen weiter alles. Wenn auch der Anteil, den ich daran habe, sicher immer geringer wird. Aber ein minimaler Teil wird immer in meinem Wirken seine Wurzel finden. Genauso wie meine Aktionen ihre Einflüsse aus allem zusammen ziehen was in der Vergangenheit liegt. Hätte sich nur eine winzige Kleinigkeit anderst abgespielt würde ich jetzt ebenso minimal anders agieren.
 
  • Die Unbedeutsamkeit des Menschen Beitrag #13
Lambo-Benni

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Meiner Meinung nach ist schon eine einzelne Wiederholung ausgeschlossen, weil
1. die Zeit nicht unendlich ist, sondern einen Anfang hatte (den Urknall)
2. lt. dem zweiten Satz der Thermodynamik die Entropie nur in eine Richtung laufen kann, nämlich in Richtung "Zunahme" (der Unordnung). Genau das macht bestimmte Ereignisse irreversibel.

Ich versuch's mal zu erklären: ein heißer Körper gibt zwangsläufig Energie an seine kühlere Umgebung ab. Es ist unmöglich, dass dieser Körper Energie von seiner Umgebung abzieht und sich dadurch aufheizt. Somit ist dieser Prozess irreversibel. Generell sind alle Körper, angefangen von den größen Galaxienhaufen bis hin zu den kleinsten Elementarteilchen bestrebt, das niedrigst mögliche Energieniveau zu erreichen. (Beispiel 2: ein Ball fällt immer die Treppe hinunter, niemals hinauf.)
Nach heutigem Stand der Wissenschaft wird unser Universum in Äonen dunkel und leer sein, bis auf ein paar Eisenklumpen, das energetisch den niedrigsten Stand von Materie darstellt.

zum 2. Punkt:
Wenn alles nur in eine Richtung laufen kann kommt zwangsläufig irgendwann das Ende.
Wenn es ein Ende gibt, muss es auch einen Anfang gegeben haben, hier der Urknall.

Zu dem Beispiel:
"Beispiel 2: ein Ball fällt immer die Treppe hinunter, niemals hinauf."

Damit der Ball die Treppe hinunter fallen kann muss er aber irgendwie nach oben gelangt sein. Das passierte demnach durch den Urknall. Irgendwann sind dann alle Bälle unten angekommen - das Ende.

Mir fällt es schwer hier nicht davon auszugehen dass das Ende genau dem Szenario entspricht, den wir vor dem Urknall hatten. D.h. der Urknall würde sich am Ende wiederholen. Dadurch geriet alles automatisch in eine Schleife und würde sich ständig wiederholen.

Eine weitere interessante Frage hier wäre dann auch ob sich alles tatsächlich wiederholen würde (also sich ein weiteres Mal abspielt) oder ob dasselbe nochmal einträfe also keine Wiederholung sondern quasi eine Art Zurückspulen der kompletten Geschichte und erneuter erster Ablauf.
Das rauszufinden ist aber in dem Fall unmöglich.
 
  • Die Unbedeutsamkeit des Menschen Beitrag #14
Egal88

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Mir fällt es schwer hier nicht davon auszugehen dass das Ende genau dem Szenario entspricht, den wir vor dem Urknall hatten. D.h. der Urknall würde sich am Ende wiederholen. Dadurch geriet alles automatisch in eine Schleife und würde sich ständig wiederholen.

Eine weitere interessante Frage hier wäre dann auch ob sich alles tatsächlich wiederholen würde (also sich ein weiteres Mal abspielt) oder ob dasselbe nochmal einträfe also keine Wiederholung sondern quasi eine Art Zurückspulen der kompletten Geschichte und erneuter erster Ablauf.
Das rauszufinden ist aber in dem Fall unmöglich.
Ja, eines der möglichen Modelle ist das eines "pulsierenden" Universums. Die Expansion des Universums kommt also irgendwann nicht nur zum Stillstand, sondern kehrt sich um, so dass das Universum irgendwann in einem "Endknall" endet. Ob dieser Endknall gleichzeitig der Urknall für ein neues Universum ist, und ob das neue Universum dann überhaupt die gleichen Naturgesetze wie das alte Universum hat, kann niemand sagen.

In diesem Fall wäre die Theorie der unendlichen Wiederholung tatsächlich nicht ganz von der Hand zu wiesen, wenn man annimmt, dass ALLE Universen, die dann entstehen, auch wieder kollabieren. Denn nach seiner Theorie tritt ja JEDER Fall, so unwahrscheinlich er auch sein mag, irgendwann mal ein, somit wäre also das erste nicht kollabierende Universum das Ende der Unendlichkeit, seine Theorie widerlegt sich also quasi selbst.
Nach heutiger Erkenntnis deutet aber alles auf ein expandierendes Universum hin.

In diesem Zusammenhang müsste man allerdings über die Verhältnismäßigkeit des Begriffes "Unbedeutsamkeit" nachdenken: ist eine Welt für mich von Bedeutung, in der zwar die Menschheit (oder sogar ein Zwilling von mir) existiert, die aber höchstens theoretisch denkbar ist, und von der weder ich noch irgendein anderer Mensch jemals Kenntnis erlangen wird? Wird also die Menschheit durch reine Gedankenspiele unbedeutend? Für mich persönlich kann ich das ganz klar verneinen.
 
  • Die Unbedeutsamkeit des Menschen Beitrag #15
Lambo-Benni

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Für mich persönlich kann ich das ganz klar verneinen.

Genau das ist der Punkt. Durch die Existenz des Ich-Bewusstseins ist die Unbedeutsamkeit doch eigentlich schon widerlegt.
 
  • Die Unbedeutsamkeit des Menschen Beitrag #16
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Zarathustra

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Steckt in der Theorie nicht ein entscheidender Logikfehler? Wenn der Urknall Bestandteil des System Raumzeit ist, dann wäre auch die Wahrscheinlichkeit eines sich wiederholenden Urknalls nicht 0. Ergo kann auch die Zeit nicht ewig sein, da sie ja erst mit dem Urknall entsteht und so vorher einmal kollabiert sein muss.

Hab isch Disch ja schonmal gesagt. Wir können uns wohl langsam an die Realität rantasten, erreichen werden wir sie nie.
Denn die Frage nach dem Universum, dem Leben und dem Rest lautet: 42

@Lambo Benni
2. Die Unendlichkeit:
Mit dem Begriff verhält es sich meiner Meinung nach etwas wie mit den Begriffen 'perfekt' oder 'rund'. diese werden (umgangssprachlich) gerne verwendet sind jedoch theoretisch unmöglich. Gäbe es einen "perfekten Kreis" (oder räumlich: Kugel) wäre auch eine Unendlichkeit denkbar, nämlich dessen dauernde Umrundung.

Wie meinst Du das? Die Unendlichkeit wird doch in der Theorie(Mathematik) ständig verwendet. Ohne Unendlichkeit keine "Null", Unendlichkeit geht nicht nur in eine Richtung. Die Null ist unendlich klein. In die andere Richtung rechnet man doch auch mit Unendlich, Differenzialrechnung, Grenzwert usw.

@Egal 88
In diesem Zusammenhang müsste man allerdings über die Verhältnismäßigkeit des Begriffes "Unbedeutsamkeit" nachdenken: ist eine Welt für mich von Bedeutung, in der zwar die Menschheit (oder sogar ein Zwilling von mir) existiert, die aber höchstens theoretisch denkbar ist, und von der weder ich noch irgendein anderer Mensch jemals Kenntnis erlangen wird? Wird also die Menschheit durch reine Gedankenspiele unbedeutend? Für mich persönlich kann ich das ganz klar verneinen.

Da das ein Philosophischer Thread ist, muss ich Dir sagen dass das leider ein logischer Zirkel ist.
Man baut sich aus seiner persönlichen Erfahrungen eine Theorie auf, um diese zu beschreiben und stellt anschließend fest dass die Theorie zu seinen Erfahrungen passt.
Ich halte es immer mit dem alten Heinz von Förster: Realität, wo ham sie die denn....



MfG
 
  • Die Unbedeutsamkeit des Menschen Beitrag #17
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Zarathustra

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@Egal 88


Da das ein Philosophischer Thread ist, muss ich Dir sagen dass das leider ein logischer Zirkel ist.
Man baut sich aus seiner persönlichen Erfahrungen eine Theorie auf, um diese zu beschreiben und stellt anschließend fest dass die Theorie zu seinen Erfahrungen passt.
Ich halte es immer mit dem alten Heinz von Förster: Realität, wo ham sie die denn....

MfG


Fällt mir gerade mal so auf. Wenn Du genug Leute von solch einer Theorie überzeugen kannst, nennt man es Religion:zwinker:
 
  • Die Unbedeutsamkeit des Menschen Beitrag #18
2Stein

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Das wurde doch schonmal irgendwo erklärt. Unser Unsiversum ist 4 dimensional, während die Objekte darin (Planeten z.B.) 3 dimensional sind. Um es für einen Menschen verständlich zu machen, rechnet man die Diemensionen um eine herrunter: Stellen wir uns vor, dass 4 dimensionale Universum, sei ein 3 dimensionaler Ballon. Die 3 dimensionalen Planeten sind 2 dimensionale Punkte auf diesem Ballon. Die Punkte waren anfangs an einem winzigen Punkt zusammen gequetscht, eine kritische Masse, die zum Urknall führte. Die Punkte werden nun in alle Richtungen zersprengt und bewegen sich entsprechend auseinander, werden dabei auch langsamer (verlieren halt Bewegungsenergie). Irgendwann sind sie so weit vom Zentrum des"Urknalls" entfernet, dass sie allmälig die gegnüberliegende Seite vom Ballon erreichen. Dort ziehen sich die Punkte dann aufgrund ihrer Masse wieder gegenseitig an und beschleunigen daher wieder. Dort sammeln sie sich, erreichen wieder eine kritische Masse und es entseht ein neuer Urknall. Daher bewegen sich auch die Sterne immer schneller von der Erde weg, weil unser Universum seine Halbwertzeit bereits überschritten hat und die meisten Objekte sich schon wieder am anderen Ende des Universums zusammen ziehen. (nix mit dunkler Materie, die alles auseinander drückt, oder son QUATSCH... :nus: )

Aber die Menschen sind halt primitiv und ebenso ihre Denkweise, deswegen denken sie, sie seien was ganz tolles, würden auf ewig dieses Universum überleben und seien fähig, jetzt schon alles zu begreifen, obwohl sie nicht mal über die 3. Dimension hinausdenken können und niemals die Fähigkeit erlangen aus diesem (Fischglas) Universum herraus zu kommen, bevor es wieder kollabiert ist... Warscheinlich gibts von diesen 4 dimensionalen Universen viele, innerhalb eines wiederum 5 dimensionalen Raumes. Die Menschen wissen noch so wenig, versuchen aber Dinge die sie wol niemals verstehen werden, mit einfachsten Mitteln zu erklären, um eine Lösung zu finden. (wie ich :zunge: )
Ich glaube das ist so im Menschen drinne, das er immer fragt "wieso?", selbst wenn eine Antwort darauf unmöglich ist. Genau das unterscheidet uns vom Affen, deswegen haben wir uns weiterentwickelt, und die Affen nicht, weil wir nach dem Wieso fragen. Aber was der Mensch nicht begreift ist, dass es Fragen gibt, die man niemals beantwortet werden können. Aber der Mensch ist nicht nur Habgierig nach Sex, Geld und Macht, sondern auch nach Wissen. Keiner gibt sich damit zufrieden, dass Universum bis zu seinem Tod noch nicht verstanden zu haben und so spinnt man sich dann halt notdürftig was zurecht, um das zwanghafte, primitive Verlangen nach ALLEM, seines primitiven Gehirns gerecht zuw werden...

Oder um es kurz zu erklären, wie sind selbst viel zu einfache Objekte und viel zu primitiv, um sowas riesiges und komplexes wie das Universum und was es da sonst noch gibt, zu verstehen. Zumal es vermutlich auch noch sehr vieles gibt, das wir nicht sehen können und daher für uns rein Gedanklich noch garnicht existent ist... (z.B. mehrdimensionale Räume, mehrere Universen, oder noch ganz anderes). Statt sich um die Erde zu kümmern, beschäftigt man sich mit solchem Schabernack... Das zeigt doch wie raffgierig die Menschen sind. Können es nicht abwarten. Dabei sind wir ohnehin noch tausende bis millionen von Jahren entfernt, das Universum einigermaßen zu begreifen, was aber niemand wahr haben will... Da benimmt sich die ach so große Wissenschaft in wahrheit wie ein kleines Kind. "Ich will es aber JETZT haben ! JETZT SOFORT "

Und das der Mensch Gott erfunden hat, hat nicht unbedingt damit zu tun, dass der Mensch simple Lösungen für komplexe Probleme sucht, sondern das der Mensch sozial Rangordnungen folgt. Es gibt Menschen, die Macht ausüben wollen, bzw. den Chef spielen und es gibt Menschen die unterwürfig lieber anderen folgen. (einem Gott z.b., wenn grad nix besseres zur Hand ist :zunge: )
 
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Kalle-Klump

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Das wurde doch schonmal irgendwo erklärt. Unser Unsiversum ist 4 dimensional, während die Objekte darin (Planeten z.B.) 3 dimensional sind. Um es für einen Menschen verständlich zu machen, rechnet man die Diemensionen um eine herrunter: Stellen wir uns vor, dass 4 dimensionale Universum, sei ein 3 dimensionaler Ballon. Die 3 dimensionalen Planeten sind 2 dimensionale Punkte auf diesem Ballon. Die Punkte waren anfangs an einem winzigen Punkt zusammen gequetscht, eine kritische Masse, die zum Urknall führte. Die Punkte werden nun in alle Richtungen zersprengt und bewegen sich entsprechend auseinander, werden dabei auch langsamer (verlieren halt Bewegungsenergie). Irgendwann sind sie so weit vom Zentrum des"Urknalls" entfernet, dass sie allmälig die gegnüberliegende Seite vom Ballon erreichen. Dort ziehen sich die Punkte dann aufgrund ihrer Masse wieder gegenseitig an und beschleunigen daher wieder. Dort sammeln sie sich, erreichen wieder eine kritische Masse und es entseht ein neuer Urknall. Daher bewegen sich auch die Sterne immer schneller von der Erde weg, weil unser Universum seine Halbwertzeit bereits überschritten hat und die meisten Objekte sich schon wieder am anderen Ende des Universums zusammen ziehen. (nix mit dunkler Materie, die alles auseinander drückt, oder son QUATSCH...
Nett erklärt. Ich WILL jetzt WISSEN wie das Universum FUNKTIONIERT! :eek:hhh: Früher liebte ich die "Was ist Was" Bücher; Einfach und sehr gut erklärt worum es ging. Woher beziehst Du Dein Wissen?
 
  • Die Unbedeutsamkeit des Menschen Beitrag #20
Egal88

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Die Punkte werden nun in alle Richtungen zersprengt und bewegen sich entsprechend auseinander, werden dabei auch langsamer (verlieren halt Bewegungsenergie). Irgendwann sind sie so weit vom Zentrum des"Urknalls" entfernet, dass sie allmälig die gegnüberliegende Seite vom Ballon erreichen. Dort ziehen sich die Punkte dann aufgrund ihrer Masse wieder gegenseitig an und beschleunigen daher wieder. Dort sammeln sie sich, erreichen wieder eine kritische Masse und es entseht ein neuer Urknall.
Das ist eines der diskutierten Modelle - ein pulsierendes Universum mit immer wiederkehrenden Urknallen.

Momentan favorisiert ist aber ein offenes Universum: die dunkle Energie sorgt dafür, dass die Bewegung (das Auseinanderdriften der Sterne) nicht zum Stillstand kommt, sondern (nach heutiger vorherrschender Meinung) ewig weitergeht, so dass am Ende ein dunkles Universum mit Eisenklumpen (Eisen ist die Materie mit dem niedrigsten Energielevel) übrig bleibt.
 
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Die Unbedeutsamkeit des Menschen

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