Diskussion und Meinungsaustausch Twiiter, Facebook und Co.

Hallo zusammen,

ich wollte hier mal einen kleinen Meingsaustausch zum Thema "soziale Netze" starten.

Was haltet ihr von Twitter, Myspace, Facebook, Blogs und Co.?

Es scheint ja mehr und mehr Trend zu werden, selbst in der Wirtschaft. Wenn ich so höre, dass immer mehr Unternehmen auch sehr stark dort tätig sind.

Ich bin technischen Dingen zwar nicht abgeneigt (im Gegenteil), aber irgendwie fehlt mir der Antrieb und das Interesse, hinter diesen Hypes herzulaufen.
Es scheint wohl immer mehr der Drang zu bestehen, seine Person, seine Aktivitäten und privaten Dinge im Internet zu veröffentlichen. Ich sehe das zum Teil mit Sorge. Ich bin im VZ-Netzwerk unterwegs und habe dort nur Leute in meiner Liste, die ich persönlich kenne. Das ist ganz nett, um alte Freunde und Schulkameraden wiederzufinden. Dort habe ich mein Profil aber auch nur für meine Feunde offen. Dort fühle ich mich auch besser aufgehoben als bei Facebook und MySpace und co.
In Twitter z.b. sehe ich garkeinen Sinn. Wenn ich meinen Freunden was zu erzählen habe, rufe ich den an, treffe ihn persönlich oder schreibe eine Mail, die ich nur an ihn adressiere. Ich will ja schon meine Informationen kanalisieren und mir aussuchen, wem ich was erzähle. Ich sehe keinen Sinn darin, meine Erlebnisse oder was mich beschäftigt in so eine unleserliche Twitter-Message zu quetschen, damit meine "Follower" das sehen können. Ebenso stehe ich nicht auf nem Konzert oder so untd twitter alles durch die Welt, ich geniesse das Konzert. Daher interessiert mich auch kein Stück, was große Firmen oder Stars dort verzapfen.
Wenn ich was wissen will, gehe ich auf die Homepage und informiere mich dort. Daher wird mich die werbende Wirtschaft auf diesen Kanälen nicht erreichen.
Dass es sogar so weit geht und diese Apps auf den Handys sind, damit ich ja von überall "twittern" und "socialn" kann, finde ich auch eher uninteressant.

Ich nutze im Netz Email, 2 IM-Protokolle, dieses Forum und VZ, das reicht mir. Damit habe ich genug zu tun.;-)

Bin ich zu kritisch? Zu altmodisch?

ich sehe das ähnlich kritisch.
daß sich firmen verstärkt in sozialen netzwerken, twitter und co rumtreiben, erinnert mich immer an second life. da wollte auch jeder dabei sein und jetzt interessierts keinen mehr.

Ich finde durch solche "sozialen Netzwerke" oder sollte man besser sagen gigantischen Datenlagern aus Glas geht sehr viel wertvolle Zeit verloren, Zeit, die man besser verbringen könnte. Statt sich durch irgendwelche Bilder durchzuklicken könnte man sich sinnvoll fortbilden.

Facebook = die einzige Möglichkeit kostenfrei mit meinen Freunden in Amerika in Kontakt zu bleiben.

Was man für Infos über sich selbst preisgibt, ist jedem selbst überlassen.

Statt sich durch irgendwelche Bilder durchzuklicken könnte man sich sinnvoll fortbilden.

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Das kann man mM so nicht sagen, oder bildest du dich in jeder freien Minute deines Lebens weiter?

Facebook = die einzige Möglichkeit kostenfrei mit meinen Freunden in Amerika in Kontakt zu bleiben.

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Es gibt E-Mail, es gibt ICQ, es gibt kostenlose VOIP-Server, kurz soviele Möglichkeiten ohne jeden geistigen Erguss gleich dauerhaft speichern zu müssen.

Ich bin jetzt auch nicht einer der jeden sinnlosen Schwachsinn postet, oder dort irgendwelche Apps benutzt. Gleichzeitig ist es mir auch egal ob meine "Ergüsse"gespeichert werden oder nicht. Ich passe auf, was ich veröffentliche und auch meine Profilseite ist ausschließlich für Freunde.

Das Problem mit ICQ und VoIP Servern ist, dass diese Programme in meinem Bekanntenkreis nicht genutzt werden (schlechte Internetverbindung). Dazu kommt die Zeitumstellung, ich habe einfach kein Bock in der Woche nachts um halb 3 mit Leuten zu Skypen.

Was haltet ihr von Twitter, Myspace, Facebook, Blogs und Co.?

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Ich brauch, diesen täglichen Seelenstripteas nicht. Wer etwas über mich wissen möchte muss sich mit mir in einen Dialog begeben.

Ich finds schon ganz praktisch, vor allem in meinem Alter. Meine Klassen bzw Jahrgangsstufenkameraden haben eig fast alle Facebook. Das Problem ist halt, das viele User überhaupt nicht auf ihre Privacy achten. Die schreiben einfach alles rein, was dem Arbeitgeber nicht passen könnte. Wenn man sich irgendwo bewirbt gibt's mit sicherheit auch Arbeitgeber, die sich schonmal über diesen sozielen Netze über ihre bewerber informieren. Wenn die dann natürlich sehen, dass einer jeden Abend saufen geht, ist dieser Bewerber fast schon ausgeschieden. Aber andererseits finde ich es wie gesagt auch nützlich. So kann man eben auch sehen was die Freunde einmal im Urlaub machen, sie können ja die Urlaubsbilder gleich hochladen und dann kann man eben auch Kontakt zu Leuten halten die umgezogen sind, woanders studieren. Außerdem lernt man so auch leute besser kennen, mit denen man nicht soviel zu tun hat. Vllt merkt man, dass man ja gar nicht so verschieden ist, wie man denkt. dies führt dann evtl dazu, dass man sich doch mal mit demjenigen uneterhält und vllt auch gut versteht. Zu MySpace kann ich nur sagen, dass es mir nicht mehr gefällt, es sieht nun fast genauso wie facebook aus, ist aber irgendwie schlechter, genau deswegen habe ich mich auch vor kurzem bei FB angemeldet.

Muss aber jeder für sich selbst wissen, ob er was über sich dort preisgeben möchte oder nicht.

Das mit dem Fortbilden halte ich in dem Zusammenhang auch voll am Thema vorbei. Aber es geht hier einfach um andere Hobbys, reale Kontakte...

Irgendwann laufen die Unterhaltungen in der realen Welt so:
A: "Na, wie geht es dir?"
B: "Steht doch bei Twitter!"
A: "Und was hast du so am Wochenende gemacht?"
B "Warum fragst du so blöd? Kannst du doch alles bei Twitter lesen. Bist du kein Follower?"
A: "Schönen Dank für das Gespräch. Tschö."

Ich versteh nicht ganz von welcher "Fortbildung" du gerade sprichst, habe ich da was übersehen?

Also ich glaub, dass die Unterhaltungen so NIE ablaufen werden. Die meisten Menschen bevorzugen es eben immer noch, sich miteinander zu unterhalten, auch vllt um langeweile zu überbrücken, bzw gar nicht aufkommen zu lassen. Man weiß doch selbst, wie blöd es sein kann, wenn man sich gegenseitig anschweigt, weil keiner mehr weiß, was er/sie sagen soll.
Twitter ist außerdem nochmal was anderes als Facebook, ich finde es auch schwachsinnig jede Handlung, der man nachgeht, dort zu twittern. Da wird ja schon ziemlich viel überflüßiges getwittert. Aber wems gefällt, der solls doch machen.

Irgendwann laufen die Unterhaltungen in der realen Welt so:
A: "Na, wie geht es dir?"
B: "Steht doch bei Twitter!"
A: "Und was hast du so am Wochenende gemacht?"
B "Warum fragst du so blöd? Kannst du doch alles bei Twitter lesen. Bist du kein Follower?"
A: "Schönen Dank für das Gespräch. Tschö."

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Oder umgekehrt. Was soll man die Person noch fragen, wenn alles schon im Internet steht.

huehr schrieb:

Es scheint wohl immer mehr der Drang zu bestehen, seine Person, seine Aktivitäten und privaten Dinge im Internet zu veröffentlichen.

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Dieser Drang scheint kaum zu stillen zu sein.
Was bin ich dich froh, dass ich nciht so stark davon betroffen bin. :grins:

Je weniger andere über mich wissen, desto freier bin ich.

Lambo-Benni schrieb:

Je weniger andere über mich wissen, desto freier bin ich.

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Ganz meine Meinung.

Ferner finde ich es sehr störend dass (wenn man nicht genau aufpasst) bei der Anmeldung zu Facebook einfach alle auf dem Rechner befindlichen Emailkontakte angeschrieben werden mit einer sehr persönlich wirkenden Einladung. Und so bekommen dann zum Beispiel alle eine persönliche Einladung geschickt, die du nur einmal angeschrieben hattest, also zum Beispiel Behördenkontakte, Verkäufer bei ebay mit denen du mal geschrieben hattest usw. usw.

Und das fällt eventuell erst dann auf wenn du von diesen Personen angesprochen wirst wegen der Einladung, die sogar mit deinem Vornamen unterzeichnet ist und als Absenderadresse deinen vollen Namen plus ggf. Geburtsnamen enthält.

schorsch40 schrieb:

Ferner finde ich es sehr störend dass (wenn man nicht genau aufpasst) bei der Anmeldung zu Facebook einfach alle auf dem Rechner befindlichen Emailkontakte angeschrieben werden

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Wer unbedacht und ungelesen irgendwo was anklickt, der darf sich nicht beschweren wenn ungewünschte Effekte auftreten. Es ist wie mit dem Verkehr: Wer in eine Großstadt auffährt, ist normalerweise umsichtiger im Fahrverhalten. Dies sollte auch für die Megacity "Internet" gelten. Mit der gehörigen Portion Aufmerksamkeit ist das Netz sicherer als jede Police und Antivirensoftware (ohne diese Auszuschliessen).