Effizienzkurve Motoren

Diskutiere Effizienzkurve Motoren im Auto- und Fahrzeugtechnik Forum im Bereich Technik & Wissen; Wenn ich Zeit habe, achte ich gern mal auf den Verbrauch und passe ggf. auch meine Fahrweise aktiv an. Und hin und wieder bin ich auch mit dem...
  • Effizienzkurve Motoren Beitrag #1
Kalle-Klump

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Wenn ich Zeit habe, achte ich gern mal auf den Verbrauch und passe ggf. auch meine Fahrweise aktiv an. Und hin und wieder bin ich auch mit dem Bleifuß unterwegs und räume die rechte Spur.

Gestern klemmte ich mich mit einem sicheren Abstand hinter einem LKW und kam dabei spontan auf 3.4 Liter/100 (Speedcontrol aktiviert). Der Verbrauch ging um 0.4 Liter höher als ich die Spur des LKW mit gleichbleibender Geschwindigkeit verlassen musste. Sobald ich aber 120 oder 140 km/h fahre, bin ich bei 5,5 bzw. 5,9 Liter/100. Alles auf derselben Strecke, mit Speedcontrol aktiviert. Bei 160 liege ich mir 6,5 Liter noch recht gut, bei 220 sind es dann schon 9 bis 10 Liter.

Gibt es irgendwo einsehbare Effizienzkurven der Motoren (ab Werkseinstellung)? Bin mit dem 2.0 TDI 103kw Skoda unterwegs.
 
  • Effizienzkurve Motoren Beitrag #2
Goerds8

Goerds8

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mit einer Effizientskurve, hat dein Beispiel weniger zu tun.
Viel mehr sieht man durch dein Beispiel gut ,
was ein Windwiderstand so ausmachen kann, also
genauer genommen der CW Wert ...

Solch Kurven werden vermutl. nur die Hersteller haben.

Vllt. meintest du auch jetzt den Wirkungsgrad des Motors ,
der auch beim Diesel besser als beim Benziner sein wird
 
  • Effizienzkurve Motoren Beitrag #3
Fakemac

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Vereinfacht kann man sagen:
Die Motoreffizienz eines Ottomotors ist bei mittlerer Drehzahl und vor allem hoher Last (nahe Vollgas) am größten. Theoretisch ist die reine Motoreffizienz auf der Autobahn auch bei schneller fahrt daher gar nicht so schlecht, weil man oft mit hoher Last fährt.

Das Problem ist aber das exponentielle Anwachsen des Luftwiderstands. Zur Fortbewegung musst Du mit dem Fahrzeug Roll- und Luftwiderstände durch Energieeinsatz überwinden, wobei der Rollwiderstand im Gegensatz zum Luftwiderstand nicht von der Geschwindigkeit abhängt. Bei einer Fahrt über 100 brauchst Du plötzlich wieder mehr Sprit da der anwachsende Luftwiderstand die Motoreffizienz überkompensiert.

Wenn Du mit Effizienzkurve nun eine Kurve meinst, in der der ansteigende Wirkungsgrad mit dem Anstieg des Luftwiderstandes verrechnet ist, so kann man das vermutlich nicht einfach berechnen, da dies vom Fahrzeugtyp abhängt.
 
  • Effizienzkurve Motoren Beitrag #4
the ubm

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Eine große Sammlung zu den CW-Werten findet sich hier http://rc.opelgt.org/indexcw.php
Echt schade, dass die Hersteller da nicht mehr auf den Luftwiderstand achten.
 
  • Effizienzkurve Motoren Beitrag #5
Choco

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Wie kommst du drauf, dass sie nicht drauf achten?
 
  • Effizienzkurve Motoren Beitrag #6
the ubm

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Es gab einige Autos mit sehr geringem CW-Wert, aber z.B. gerade die Kleinwägen mit denen man Spritsparen möchte haben praktisch immer einen cw über 0,3. Das muss einfach besser gehen.
 
  • Effizienzkurve Motoren Beitrag #7
Choco

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Wenn du das sagst...
 
  • Effizienzkurve Motoren Beitrag #8
Kalle-Klump

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Eine große Sammlung zu den CW-Werten findet sich hier http://rc.opelgt.org/indexcw.php
Interessante Tabelle. Jetzt weiß ich das mein Auto in etwa ein CW Wert von 0,3 hat (aktuelles Modell ist nicht gelistet).

Es wäre sehr interessant, wo exakt für mein Fahrzeug und von mir definierten Bedingungen die optimale Verbrauchskurve wäre - soweit möchte ich aber nicht gehen. Ich suche eine Verbrauchskurve, bei wie viel Umdrehungen der Motor welchen Verbrauch hat (Laborwerte). Daher für alle nochmal den Hinweis: Diesel (TDI), 2.0 Liter, VW Motor. :grins: Wir brauchen uns daher nicht mit der Effizienz eines Otto-Motors beschäftigen.
 
  • Effizienzkurve Motoren Beitrag #9
Choco

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Du musst dazu sagen, welches Getriebe du hast und in welchem Gang du fahren willst.

Aber ich vermute mal, dass der 1. Gang der effizienteste ist.
 
  • Effizienzkurve Motoren Beitrag #10
Kalle-Klump

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  • Effizienzkurve Motoren Beitrag #11
Choco

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Automatik und Handschalter sind vermutlich nicht exakt gleich lang übersetzt. Daher die Frage nach dem Getriebe.

Je höher der eingelegte Gang, desto höher die Geschwindigkeit bei gleicher Motordrehzahl, desto höher der Luftwiderstand, desto höher logischerweise der Verbrauch.

Oder willst du nur wissen, wie sich dein Motor im leerlauf verhält?
 
  • Effizienzkurve Motoren Beitrag #12
Kalle-Klump

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Die Leerlaufzahlen geben sicherlich schon ein Aspekt über den zu erwartenden Verbrauch. Die äußeren Umstände (Widerstand etc) lassen wir außen vor.

Interessant finde ich aber auch den Hintergrund zu wissen, ob die eingelegten Gänge auch unmittelbar Einfluss auf den Verbrauch haben (Laborwerte z.B. auf Rollstand) - das käme meiner schon länger bestehenden Frage auf den Grund kommen: Ist es besser schnell z.B. im dritten/vierten Gang auf z.B. 100 km/h zu beschleunigen oder so früh wie möglich in den 5./6ten zu schalten und langsamer an die Geschindigkeit "brummend" zu kommen... Ich fahre Handgetriebe, 6. Gänge.
 
  • Effizienzkurve Motoren Beitrag #13
BioaSharky

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... Ist es besser schnell z.B. im dritten/vierten Gang auf z.B. 100 km/h zu beschleunigen oder so früh wie möglich in den 5./6ten zu schalten und langsamer an die Geschindigkeit "brummend" zu kommen... Ich fahre Handgetriebe, 6. Gänge.

Wohl keinen Boardcomputer an Bord? :winken:
Aus dem kalten raus würde ich sagen, den 3. und 4. Gang nicht so lange bis 100 km/h zu nutzen, wenn du spritsparend fahren willst und sowohl 5. und auch 6. Gang hast. Ich schalte mit meiner 6-Gang manuell auch früher und fahre 100 km/h zumeist im 6. Gang.
 
  • Effizienzkurve Motoren Beitrag #14
Kalle-Klump

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Aus dem kalten raus würde ich sagen, den 3. und 4. Gang nicht so lange bis 100 km/h zu nutzen.
Den Boardcomputer habe ich. Die Randfrage (weil nichts mit der Eingangsfrage zu tun, die ich immer noch stelle) ist ob es auf eine definierte Strecke günstiger im Verbrauch ist schnell zu schalten oder schnell auf Geschwindigkeit zu kommen. Ich fahre auch häufig bei teilweise ab 60 km/h mit dem 6.ten Gang und beschleunige darin. Das braucht aber länger als wenn ich in einem tieferen Gang beschleunige.
 
  • Effizienzkurve Motoren Beitrag #15
Stachel

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Meines Wissens ist der Verbrauch, wenn man aus hohen Gängen beschleunigt, bei Autos mit Einspritzanlage trotzdem geringer.
Die führt nur so viel Sprit zu, wie auch tatsächlich gebraucht wird. Ein Überfetten, wie zu Vergaserzeiten ist also nicht mehr.

Trotzdem ist es für die Langlebigkeit der Lager besser, den Motor immer frei drehen zu lassen, und den mittleren Drehzahlbereich zu nutzen.
 
  • Effizienzkurve Motoren Beitrag #16
the ubm

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Aber ich vermute mal, dass der 1. Gang der effizienteste ist.
Man sieht es doch am Boardcomputer. Im 1. Gang und Leerlaufdrehzahl ist der Verbrauch am höchsten. Im 5. Gang und bei Leerlaufdrehzahl ist der Verbrauch deutlich niedriger. Je höher der Gang desto geringer der Verbrauch. In 30 Zonen kann man nicht im höchsten Gang fahren, deswegen führen 30 Zonen zu mehr Umweltbelastung.
 
  • Effizienzkurve Motoren Beitrag #17
schraddeler

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  • Effizienzkurve Motoren Beitrag #18
Fakemac

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Den Boardcomputer habe ich. Die Randfrage (weil nichts mit der Eingangsfrage zu tun, die ich immer noch stelle) ist ob es auf eine definierte Strecke günstiger im Verbrauch ist schnell zu schalten oder schnell auf Geschwindigkeit zu kommen. Ich fahre auch häufig bei teilweise ab 60 km/h mit dem 6.ten Gang und beschleunige darin. Das braucht aber länger als wenn ich in einem tieferen Gang beschleunige.
Dem Muscheldiagramm von schraddeler kannst Du entnehmen, dass Du im Drehzahlbereich von 1800 - 2900 U/min bei hoher Last den besten Wirkungsgrad hast. Wenn Du im sechsten Gang beschleunigst wirst Du bei dem niedrigen Tempo vermutlich viel Gas geben, also hättest Du eine hohe Last schonmal gegeben. Vermutlich wird das mit dem Drehzahlbereich auch noch etwa hinkommen. In einem niedrigeren Gang beschleunigst Du bei einem ähnlicher Last schneller - allerdings ist die Drehzahl auch höher. Liegt sie über dem o.g. Bereich sinkt die Mototeffizienz. Dann ist Deine Variante vermutlich hinsichtlich des Motorwirkungsgrades besser.

Berücksichtigt man zusätzlich noch den Windwiderstand, so musst Du bei schnellem beschleunigen längere Zeit gegen den höheren Widerstand fahren als wenn Du Dir beim beschleunigen Zeit lässt. Auch hier erscheint Deine Variante sparsamer.
 
  • Effizienzkurve Motoren Beitrag #19
Kalle-Klump

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Ich denke mal du suchst das Muscheldiagramm, hier findest du eins http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=9528
Das geht schon voll in die Richtung die ich suche. Faul wie ich bin, suche ich nach einem Diagramm wie dem aus dem Link unterhalb der Muscheldiagramme (Verbrauchsdiagramm). Bei dem Diagramm wird aber der 1.9er berechnet, ebenso mit dessen Getriebe. Stichhaltig bin ich im unteren Drehzahl deutlich besser. Als grobe Annahme ist das aber schon recht Aussagefähig.

dass Du im Drehzahlbereich von 1800 - 2900 U/min bei hoher Last den besten Wirkungsgrad hast. Wenn Du im sechsten Gang beschleunigst wirst Du bei dem niedrigen Tempo vermutlich viel Gas geben, also hättest Du eine hohe Last schonmal gegeben.
Mit 1800 Umdrehungen habe ich im 6.ten Gang schon deutlich mehr als meine Zielgeschwindigkeit erreicht (sparsame Fahrt).
 
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