MP3-Player über USB mit Strom versorgen?

nabend zusammen.
ich musste grad mit erschrecken feststellen dass ich vergessen hab diese schimmligen billig-batterien aus meinem alten mp3-player zu nehmen. die sind nämlich ausgelaufen. und eine metallkontaktierung für die batterien hat sich vollständig aufgelöst. ich hab das ding gerade mal aufgeschraubt. und da kam mir die verwegene idee man könnte den kleinen player ja über usb mit strom versorgen. da es sich eh um ein altes gerät handelt das kaum noch benutzt wird wäre das doch einen versuch wert.
die frage ist nur: geht das so einfach?
prinzipiell brauche ich dafür doch nur ein usb-kabel, ein messgerät um rauszufinden welches kabel die spannung führt, und einen widerstand...theoretisch.
meines wissens beträgt die spannung bei usb 5V. mein mp3-player benötigt 2 AAA batterien...ergo 3V. folglich muss ich den widerstand doch nur so wählen, dass darüber 2 volt abfallen. leichter gesagt als getan...
is meine überlegung überhaupt richtig vom ansatz?

Hi,
da mein qoolqee mit USB stromversorgung geladen wird und auch die Daten überspielt werden gehe ich davon aus das Funzt dann so wie du das vorhast.

Gruß Virtual

hm...und wie siehts mit dem strom aus?
R=U/I
usb 1.1 kann man (glaube ich) 500mA entnehmen ohne dass das mainboard abraucht. wieviel strom liefern denn 2 AAA batterien maximal? welchen strom soll ich denn für die berechnung des widerstandes nehmen? das vergass ich vorhin zu fragen.

irgendwie solltest du deinen PC schützen wie das geht kann ich dir aber auch nicht sagen. . .

vermutlich mit nem Optokoppler oder sowas. . .

Tobi

Den maximalen Stromverbrauch des Geräts sollte man in der Anleitung/Datenblatt finden. Ansonsten könnte man das noch überschlägig über die Laufzeit mit Batterie berechnen, wenn man die Kapazität der Batterie kennt. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass das Ding auch nur annähernd an die 500mA-Grenze kommt; eher schon maximal 50-100mA.

Mit einem Widerstand wird das aber leider nicht so einfach gehen, weil der Strom nicht konstant ist. (Bsp.: Du schaltest den Player ab, dann fließt kein Strom mehr, und es liegen 5V an).
Wenn, dann kann man das mit einem Spannungsregler machen. Leider fällt mir kein Standard-Typ für 3V ein; also müsste man einen einstellbaren Regler nehmen (z.B. LM317, wenn ich das richtig in Erinnerung habe), und mit festen Widerständen passend auf 3V einstellen.

Gruß,
Degi

an den LM317 dachte ich auch schon. das wäre eine sehr elegante und zuverlässige lösung.
was den stromverbrauch angeht...wenn ich mich mal zurückerinner...die batterien waren in etwa 1-1,5 stunden meistens leer. liegt wohl an der compact-flash karte.
anleitung/datenblatt gibts dazu schon lange nicht mehr. und weil ich damals geld sparen wollte und ein noname-gerät gekauft hab ist es auch so gut wie unmöglich das rauszufinden.

In dem Fall würde ich einfach mal den Strom mit einem Multimeter messen.

waren die Batterien in Serie oder Parallel?

Normalerweise sind die Parallel, oder?
Dann lässt sich so überschlagsmäßgi sagen, das du mit den 500mA auskommen müsstest.

Du hast wahrscheinlích ja nicht die teuersten Akkus genommen, sondern ganz normale Batterien.
Und ich glaub die müssten eine Kapazität irgendwo zwischen 400 und 650mAh haben. . .

Tobi

yup, die sind/waren parallel. ich nehm auch an dass 500mA ausreichen. das is ein haufen holz...
und es waren billig-batterien.

@cmddegi
ich würde den strom ja gern messen. nur dafür brauch ich erstmal wieder einen batterieanschluss der funktioniert. die kontakte sind ja weggeätzt worden
nächste woche werd ich mir mal nen spannungswandler krallen und die pasenden widerstände. vielleicht liegt auch irgendwo was rum was sich als batterie-dingens eignet.

moment, ich hab vor nem jahr oder so mal ein Tut für den LM317 geschrieben. . .

ich suchs mal, das hilft vielleicht anderen. . .

Tobi

//edit:

Sodala, wie versprochen ein Tut über nen einfachen Spannungsregler!
Kostet ~1€

Also, wie gesagt, wir bauen ein ganz einfaches LM 317 Modul, wies wahrscheinlich die meisten kennen!
Der aufbau ist einfach, sollte selbst für nicht löter kein Problem darstellen!

Also, dann fang ich mal an...
Hier die Schaltung wie sie aufgebaut ist:



So, brauchen wir mal Werte...
die Diode kann man in unserem Fall auch weglassen, ist nur dazu da, um zurückfließenden Strom abzuhalten! (Wenn z.B. ein Kondensator dranhängt!)
R1: Dieser Widerstand ist im Datenblatt vorgegeben und sollte zwischen 250 und 450 Ohm haben!
R2 muss noch berechnet werden

Also:
U(A)=U(Ref)*(1+(R(2)/R(1)))

U(A)= ~ 1,2 - 2V
U(Ref)= Ist vorgegeben, und liegt zwischen 1,2 und 1,3 ---> wir rechnen daher mit 1,25
R(1)= irgendwas zwischen 250 und 450 Ohm
R(2)= ausrechnen

Viele wollen allerdings eine verstellbare Spannung --> Poti (verstellbarer Widerstand)

Der sollte dann auf jeden Fall den maximal errechneten Wert haben!
Oder ihr nehmt einen, der auf jeden Fall groß genug ist (in meinem Fall 10k, da kein anderer zur Hand war...)

Dann brauchen wir noch den LM 317. . .
der sieht so aus:


und da wahrscheinlich nicht alle was mit der Schaltung oben was anfangen können, hier ein Bsp wie mans aufbauen kann...



und so siehts dann aus...


Ist wohl sehr ausführlich, aber das wurde für kein Elektronikforum geschrieben, drum ists so genau ausgefallen

Bist du sicher, dass die Batterien parallel angeschlossen sind? Soweit ich weiß, wird meistens, wenn sowieso zwei Batterien verfügbar sind, die Serienschaltung wegen der höheren Spannung bevorzugt.

Degi

Batterien werden fast nie parallel gechalten. Macht keinen Sinn und kann die Batterien zerstören wenn sie ungleich geladen sind. Dann fließen zwischen den Batterien extrem hohe Ausgleichsströme.

Der LM317 ist ein guter Ansatz, vielleicht sogar in SMD, da passt das ganze leichter in den Batterieschacht rein.

ok, mein fehler...klassischer vertipper. natürlich sind die batterien seriell geschaltet.
siehe auch mein erster beitrag: 1,5V + 1,5V = 3V
tut mir sorry

hrmpf, ich hab mich natürlich auch vertan. . . (ob da wer seine Finger im Spiel hatte )

natürlich Seriell, sonst hättest du ja doppelte Kapazität, und wenn die dann schon nach ner Stunde leer sind, könnte das mit 500mA ein wenig knapp werden. . .

Tobi

Um das Mainboard vor dem Abrauchen zu schützen kannst du einen USB Hub mit Netzteil verwenden. Hätte dann sicherlich auch den Vorteil, dass du ohne PC hören kannst.
Ich frage mich aber irgendwie, wie du über USB Spannung an deinen Player kriegen willst. Ich hatte auch schonmal versucht meinen per USB zu versorgen (einfach ran an die Buchse) aber da hat er in den Übertragungsmodus umgeschalten, sodass man nichts mehr abspielen konnte.

naja, der plan ist, die kabel abzulöten die an die überreste dessen gehen, was mal die kontaktfläche für die batterien war. und dann, mit einer kleinen schaltung als zwischenstück, direkt an usb, und zwar nur and die leitung(en) die besagte 5V zur verfügung stellt, und eben GND. für die datenübertragung zum player wird ein eigener anschluss benutzt, mit eigenem stecker. an dem will ich nichts verändern. mit geht es lediglich um den teil der mit den batterien zu tun hat.

Da gibts doch was viel einfacheres...
An dioden fallen doch 0,7v ab! 3 in serie und du hast 2,9V so easy isses^^
Zur belegung: schwarz is masse und rot+5v

Alle angaben ohne gewähr^^

mfg Azzic

naja, abgesehen davon, dass du dazu unbedingt Si-Dioden nehmen müsstest, keine Germanium!

Außerdem ist das ne brutal russische Art. . .
da werden ja 1,5Watt irgendwie verbraten. . .
mit nem Spg-Regler ist das schon edler, und der Aufwand auch nur geringfügig größer!

Tobi

In der Tat ist das ziemlich russisch.
Wobei man aber zugeben muss, dass der Spannungsregler auch nichts anderes macht, als die gleiche Leistung zu verbraten. Nur, dass der eben für diesen Zweck gebaut wurde.

Degi

Es gibt doch auch Batterie"halter" für 2 und mehr Batterien/Akkus und auch in jeder Größe, also von den ganz kleinen bis zu den dicken Batterien, vielleicht wäre das was für dich, weil dann wärst du auch vom USB unabhängig.