Hallo Helpmann, hallo liebe Leute!
Danke für den Bericht, Helpmann!
Anstelle von wer was für Daten hat und woher, würde ich viel lieber über die technische Sache mit euch disputieren!
Da war ja die Sache mit den Erfolgschancen bei einer versuchen Entschlüsselung, und den Zugangsschlüssel herauszufinden. Die Sache mit dem Arbeitsspeicher auslesen, ist nichts Besonderes, dem man vorbeugen kann, mit mehreren Methoden, und wenn der Computer zu lange ausgeschaltet ist, bringt es ohnehin nichts mehr, nach einigen Minuten. Die FireWire-Geschichte wurde bereits in TrueCrypt gefixt!
An der Stelle, wo geschrieben wurde, dass nach „Informationen“ gesucht wird, die Rechner unverschlüsselt auf Festplatten ablegen… Wenn das komplette System, OS, alle Laufwerke vollständig verschlüsselt sind, wo soll da noch was unverschlüsselt auf einer Festplatte abgelegt werden?
Ist alles nicht so heiß, wie beschrieben, und habe eigentlich so meine Bedenken an dieser Software! Besser gesagt, die mag nicht schlecht sein, aber nicht besser, als sie auch die Geheimdienste und Bundespolizei verwendet, wo meistens auf Nachlässigkeit und Fehler der Anwender gesetzt wird!
Am meisten interessiert mich jedoch der letzte Satz in dem kurzen Artikel, und veranlasste mich, hier diesen Post zu schreiben:
Weiterhin soll laut ElcomSoft-Chef Vladimir Katalov eine Analyse der internen Struktur eines verschlüsselten Laufwerkes Hinweise darauf liefern, wie sich ein unbekannter Schlüssel restaurieren lässt.
Das wurde technisch nicht erklärt, und ich kann mir auch wenig darunter vorstellen, außer eine physikalische Analyse des Datenträgers, inwiefern die Bits auf dem Datenträger in wieweit verstellt wurden! Denn wie bei der Spinpolarisation von Teilchen (Atome, Elektronen, Ionen) die Spinvektoren nicht immer den exakten Spin von beispielsweise 1 oder ½ aufweisen, so sind die magnetischen Bits auf der Festplatte auch nie exakt in der Position von 1 oder 0 gestellt. Und aus dieser Anomalie KÖNNTE man ein Muster von verschlüsselten Bereichen „vermuten“! Darüber habe ich aber schon mal ausführlich geschrieben! Ich bin zwar kein IT-Experte, aber das ist Physik und Mathematik, und nach meinem Kenntnisstand, gibt es nur zwei Möglichkeiten, adäquat verschlüsselte Daten illegitim zu „knacken“:
1. BruteForce
2. Sicherheitslücke in der Crypt-Software (Verschlüsselungsprogramm)
Alles andere läuft über Verschlüsselungsalgorithmen! Also „einfache“ Mathematik!
Bisher müssen „wir“ wohl noch auf den Quanten-Computer warten! Dann ist es ein Kinderspiel via BruteForce alle konventionell verschlüsselten Daten zu „knacken“, aber wie ist es, wenn man dann selbst mit Quanten-Technologie Daten verschlüsselt?
Ich bin für alles offen, und interessiere mich sehr für diese Technik! Ich habe auch einige Bücher über Verschlüsselung gelesen, und wenn jemand wirklich irgendwelche etablierten Verschlüsselungsalgorithmen (wie AES 256 Bit) selbst zu knacken vermöge, dann wird der sicherlich mit dem Nobelpreis ausgezeichnet werden!
Meistens sind Artikel nach dem PR-Motto Panikmache und unter Kontrolle halten des allgemeinen Bürgers… mir ist nämlich oft aufgefallen, dass das BKA, der BND, FBI, CIA, NSA, Mossad und wie die nicht alle heißen, von Kryptologen einem gerne weißmachen wollen, die bekommen sowieso alles geknackt, damit man es erst gar nicht versucht! Wie auch schon einmal geschrieben von mir, werde ich dann etwas hellhörig, wenn man wieder eine reißerische Headline in der Zeitung liest, oder in den RTL-Nachrichten (LOL: Nachrichten und RTL in einem zusammenhängenden Wort) „berichtet wird“, dass wieder ein PC von einer terroristischen Organisation oder so, verschlüsselte Daten (einfach mal so) decodiert wurden… Dann frage ich mich immer: Wie dumm muss der „Kryptograph“ da gewesen sein???
Wenn etwas adäquat verschlüsselt wurde, zudem noch mit Mixkaskaden, und einige Dinge im Umgang mit dem Mounten von Crypt-Containern, und Einstellungen des OS´ (beispielsweise den RAM mit Nullen überschreiben, etc. und vollständig das System zu verschlüsseln, etc.) gehört, glaube ich, schon mehr als ein Wunder dazu, um wirklich brauchbare Daten decodieren zu können!
Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, wenn sich hier mal ein paar Experten zu Wort melden! ;-)
Um meinen Text mit den Worten Wolfgang Reus abzuschließen: „Es ist eine Frage der Perspektive, ob unheimlich besser ist als heimlich.“
Sayonara, Akyra
EDIT: Dazu wäre auch mein Aufsatz auf meiner Google+ Seite interessant: "
MATHEMATIK: Wobei althergebrachte Computer scheitern".