System hakt - ich kann nur das Problem nicht erkennen

Hallöchen in die Runde,

seit ungefähr einer Woche fängt ab und an mein Desktop-PC an zu haken. Das äußerst sich zuerst nur, indem die laufende Musik leicht kratzt und man sich wundert. Irgendwann werden aus den Kratzern ausgewachsene Hakler.
Das geht dann soweit, dass auch die Maus nicht mehr ruckelfrei über den Bildschirm flimmert, Videos laufen nicht flüssig usw. Mit einem Neustart ließ sich das ganze bis jetzt immer beheben, allerdings braucht dann auch das Runterfahren ziemlich lange.

Das Ding ist, dass ich die Fehlerquelle nicht so richtig ausmachen kann. Der Prozessor langweilt sich, der RAM ist bei 5% Auslastung, die Festplatten scheinen nicht in irgend einer Justierung zu hängen.

Da das ganze System hakt, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass irgend eine Datenfestplatte rumspackt. Meine einzige Idee wäre die SSD, die ich seit einem halben Jahr drin habe. Das Samsung Tool bescheinigt ihr aber erstmal einen guten Zustand.

Mein System:
Intel i7 950
ASUS P6T
18Gb RAM 3x von Kingston jeweils 4Gb, 3x G.Skill jeweils 2Gb
Die Kingston-Module sind erst von einem Jahr reingekommen, die anderen sind mittlerweile über 3 Jahre alt.
System-SSD: Samsung 830 mit 123Gb, noch 53Gb frei.
noch ein paar weitere 1-2Tb-Festplatte von Samsung und Western Digital mit den Daten.
Die SSD hängt an dem Sata-6Gbit-Port von einer ASUS U3S6 Controller-Karte, die SSD läuft im AHCI-Modus.

Wie könnte ich den rausbekommen, ob die SSD wirklich einwandfrei arbeitet?
Was könnten es sonst noch für Hardwareteile sein, die nen Problem haben?

Grüße,
Bond

Schau dir die Windows Protokolle an (Verwaltung > Ereignisprotokolle).

Keine besonderen Vorkommnisse. Vom System wird ne Warnung beim booten generiert, die jedoch immer da ist, auch wenn das System scheinbar einwandfrei funktioniert:

Eben ist die Kiste ganz hängen geblieben, diesmal von jetzt auf gleich. Eventlog wieder Fehlanzeige.
Memtest86 ist durch, keine Fehler. Prime95 läuft gerade. Aber der hat auch noch nichts.

Prüf das Board auf auffällige Blasen bei den Elkos, vor allem das Netzteil. Denkbar sind Spannungsprobleme, die CPU wird nicht ausreichend / richtig mit Energie versorgt.

kann zwar sein das ich mich nun lächerlich mache...aber,wo erkenne ich welches BS du nutzt?Server 2008?
Ich würde mal n Live Linux nutzen und die kiste richtig "bumsen"

Steht nicht da, ist nen Win7 x64 Ultimate.

Aaaach fuck, ich hab grad kein Geld für nen neues Board. Auf das NT sollte Garantie sein, allerdings wurde das erst vor nem guten Jahr gegen nen neues ausgetauscht direkt von bequiet, ich denke mal das sollte noch funzen. Danke dir Kalle, ich versuchs mal zu checken.

Schon wieder Doppelpost, sowas blödes.

Neben den Elkos war erstmal nichts. Die vielen, die sich in der Nähe der Spannungswandler befinde, konnte ich aber nicht checken, weil der CPU-Kühler drauf ist und ich kein Bock hab, die ganze Kiste zu zerlegen (Faulheit :cool!!.

Allerdings ist mir aufgefallen, dass ich die CPU bisher immer nur mit 4-Pol Strom versorgt habe. Die anderen 4 Pole waren noch abgedeckt und der Stecker vom Netzteil hing frei rum. Das hab ich erstmal geändert.
Und dann ist mir auch noch eingefallen, dass ich als relativ großen Verbraucher am letzten Wochenende nen externen DVB-T Stick von Teratec angeschlossen habe. Möglicherweise war das schon das Problem.

Erstmal im Auge behalten die Geschichte aber ich vermute ja fast, dass es das war.
Danke euch,
Bond

Bond246 schrieb:

...
Und dann ist mir auch noch eingefallen, dass ich als relativ großen Verbraucher am letzten Wochenende nen externen DVB-T Stick von Teratec angeschlossen habe. Möglicherweise war das schon das Problem....

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Wenn du das im Eingangspost erwähnt hättest, wäre sicher schon der Hinweis gekommen. :zwinker:
Ich denke schon, dass beides miteinander zusammenhängt.

Lass den mal bis zu einem Ampere schlucken - wenn da der Rechner derlei Probleme ausweist, ist das Netzteil auf jeden Fall in seinen Leistungen sehr knapp dimensioniert.

Die Sache mit dem DVB-T Stick ist mir erst eingefallen, als ich die "fehlenden" 4 Pole an der CPU-Versorgung gesehen habe. Da hat mein Gehirn die Verbindung gezogen, bis dahin hatte ich das schon wieder vergessen ;-) Tut mir leid.

Naja, das Netzteil ist ein bequiet! 650W Dark Power Pro mit Plus 80 Gold. Ich hab irgendwann mal mit sonem 15€ Gerät den Verbrauch gemessen, da sind im Leerlauf knapp 180W durch die Steckdose gewandert. Mitterlweile sind noch ein paar PCIe-Karten dazugekommen, lassen wir es heute 250-300W sein. In meinen Augen ein ziemlich optimaler Wert für die Netzteilauslastung.
Und eigentlich gehe ich schon davon aus, dass das Netzteil die Stromstärken schafft, ist ja kein 0-8-15-Zeug.

Gerade sehe ich auch, dass ich meine Grafikkarte nicht hingeschrieben hab. Ist ne ASUS EAH4870. Schauen wir mal, was passiert, wenn ich die Grafikkarte eventuell in den nächsten Monaten gegen eine GTX660-TI austausche, was meint ihr?

problem beruht auf mangelnder kenntis...


schreibfehler

Bond246 schrieb:

Naja, das Netzteil ist ein bequiet! 650W Dark Power Pro mit Plus 80 Gold. Ich hab irgendwann mal mit sonem 15€ Gerät den Verbrauch gemessen, da sind im Leerlauf knapp 180W durch die Steckdose gewandert. Mitterlweile sind noch ein paar PCIe-Karten dazugekommen, lassen wir es heute 250-300W sein. In meinen Augen ein ziemlich optimaler Wert für die Netzteilauslastung.

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Beurteilst Du einen Staubsauger nach seinem Stromverbrauch oder nach seiner Saugleistung?

Wenn Du die Ironie des Satzes verstehst, dann erkennst Du vielleicht das die 650 Watt des Netzteil nur dessen Maximalverbrauch darstellen. Das Netzteil besteht zudem nicht nur aus Plus und Minuspool, wo alles auf einer Leitung geht. Die vielen Kabeln sind die unterschiedlichen Spannungen, die jede für sich eine bestimmte Leistung bringen können. Möglich, das die 5 Volt Schiene total ausgelastet ist, während Du bei der 12 Volt Schiene noch 85% Luft an Leistung drin hast. Möglich auch, das die Bauteile im Netzteil im Laufe der Zeit durch Austrocknung auch nicht mehr den Maximalwert schaffen und daher die Leistungsgrenzen früher erreicht werden.

Ich hab tatsächlich nicht viel Ahnung von dem konkreten Aufbau eines Netzteils. Und ich weiß auch nicht genau, welches Bauteil auf dem Mainboard von wo mit Strom versorgt wird, aber ich gehe mal davon aus, dass die USB-Anschlüsse über den ATX-Connector versorgt werden, schließlich laufen da nur 5V drüber und die CPU und Grafik werden jeweils mit 12V versorgt.
Demnach sollte sich die Last auf dem 12V-Kreis nicht so sehr verändern, wenn ich ein USB-Gerät anschließe.
Hinzu kommt noch, dass der 12V-Kreis deutlich mehr abkönnen sollte, immerhin versorgt er die großen Verbraucher wie CPU und Grafik mit Saft. Erzählt mir was ihr wollt, ich bin weiterhin davon überzeugt, dass ein anständiges 650W-Netzteil für die Kiste ausreichen sollte.

Und wie gesagt, es ist erst ein Jahr alt. Die heute verbauten Elkos gehören nicht mehr zu den besten. Aber ich denke nach einem Jahr ist da noch alles gut soweit. Was natürlich nicht heißt, dass das Netzteil von anfang an schon ne Macke hatte.

Soweit erstmal ein schönes Wochenende.

Bond246 schrieb:

Erzählt mir was ihr wollt, ich bin weiterhin davon überzeugt, dass ein anständiges 650W-Netzteil für die Kiste ausreichen sollte....

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Der Meinung bin ich auch, das beQuiet Dark Pro 650W ist ein hervorrangendes Netzteil. Wenn es nicht gerade einen eklatanten Produktionsfehler aufweist, muss das Problem woanders herrühren.
Vielleicht gibt es ganz einfach ein Treiberproblem mit dem DVB-Stick.

So, eben von 3 Tagen Arbeiten in Wien zurück, der Rechner läuft gerade 45min und das Problem trat wieder auf.
Ich werd es mal die nächsten Tage ohne angestecken DVB-Stick probieren.