Tipps und Tricks zur Fotografie

Ich greife mal DescWings Anregung auf: in diesem Thread soll es um Tipps und Tricks zur Fotografie und ggf. zur Nachbearbeitung der Bilder gehen. Beispielbilder sind erwünscht, aber eher als Grundlage für Fragen und Kommentare. Wenn's nur um's Zeigen geht, ist nach wie vor der Thread Eure schönsten Photos angesagt.

Ich fange mal mit einer Langzeitbelichtung (1/2 Sekunde) an: in Wirklichkeit ist der Strand deutlich dunkler, aber die Kamera (Canon EOS 550D mit Standard-Zoom) hat natürlich versucht, das Bild "normal" zu belichten. Als Auflage für die Kamera diente mit übrigens ein Zaunpfahl.

Das zweite Bild ist mein erster Versuch, ein Panorama zu erstellen. Nachdem mehrere Versuche mit Billig-Software nicht das gewünschte Ergebnis brachten (auch die mitgelieferte CANON-Software nicht, Beispiele kann ich bei Interesse gerne posten), habe ich mich mit HUGIN beschäftigt: das Ergebnis, ein 270°-Panorama unseres Strandes,zusammengesetzt aus 9 Einzelaufnahmen, sehr ihr hier.

Kommentare und Anregungen sind generell erwünscht!

Ich möchte da mal auf ne Seite aufmerksam machen, die zu diesem Thema Tipps und Tricks versendet:
http://www.computerwissen.de/bildbearbeitung.html
Der Newsletter selber ist kostenfrei, und ich hab da schon einiges rausziehen können.
Das ganze ist zwar mit Werbung für ein Abo belastet, ich find aber, es lohnt sich trotzdem.

Desweiteren sind auch noch andere Themenbereiche abrufbar.

Ich hätte es irgendwie so aussehen lassen.

Ah ne vergiss es... Hintergrund immer noch zu dunkel, und Vordergrund zu präsent.

Hast du die Erlaubnis an dem Bild zu drehen?
Keine Ahnung, wie penibel Egal in der Hinsicht ist, aber so etwas ist nicht in Ordnung. Auch rechtlich gesehen.

Gut. Egal88 falls es dir nicht passen sollte, bitte einfach löschen.

Ich lasse es mal stehen, aber eine Beschreibung, was du besser/anders machen würdest, hätte gereicht.
Hast du sonst Tipps/Ideen für low-light-Fotografien?

Ich persönlich möchte ja irgendwann mal mit HDR anfangen (davon habe ich bisher gar keine Ahnung), und erhoffe mir hier im Thread Tipps und Anleitungen dafür.

moin,
Also, ich hab jetzt vor kurzem einen balgen geschenkt bekommen. Gleich ausprobiert und hab versucht ein keimblatt einer pflanze zu fotografieren. So, habs mir angeschaut und hab gemerkt dass das bild eine gelbliche tönung hatte und die anderen bilder auch. Das kommt wahrscheinlich daher, wil so ein balgen ziemlich viel licht schluckt. Kann ich das irgendwie in der nachbearbeitung oder so verändern? Möglichst mit freeware. Htte den balgen auch nicht ganz ausgefahren, sondern nur wenig weil des mit meinem 35mm objektiv net weiter geht. Werd mir dann noch ein 50mm objektiv holen, damit ich auch weiter vom objekt weggehen kann. Bilder kommen wenn ich wieder zuhause bin.

leonlizard schrieb:

moin,
Also, ich hab jetzt vor kurzem einen balgen geschenkt bekommen. Gleich ausprobiert und hab versucht ein keimblatt einer pflanze zu fotografieren. So, habs mir angeschaut und hab gemerkt dass das bild eine gelbliche tönung hatte und die anderen bilder auch. Das kommt wahrscheinlich daher, wil so ein balgen ziemlich viel licht schluckt. Kann ich das irgendwie in der nachbearbeitung oder so verändern? Möglichst mit freeware. Htte den balgen auch nicht ganz ausgefahren, sondern nur wenig weil des mit meinem 35mm objektiv net weiter geht. Werd mir dann noch ein 50mm objektiv holen, damit ich auch weiter vom objekt weggehen kann. Bilder kommen wenn ich wieder zuhause bin.

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welche cam hast du? ich würde einen weißabgleich machen, und evtl nur in RAW arbeiten, dann dort korrigieren.
RAW macht zwar mehr arbeit (ist der "negativ-film" der digitalen fotografie) aber du hast viel mächtigere möglichkeiten, zudem dank 14 bis 16 bit pro farbe keine tonwertabrisse.

hab die canon 400d. Also, wie komm ich an die RAW ran? Danke schonmal

Das stellt man im Kamera Menü ein. Dadurch wird die Serienbildgeschwindigkeit allerdings niedriger. Man hat allerdings nachher unzählig mehr möglichkeiten.

hm mal sehen... Gefunden. So gleich mal ein bild gemacht. Kann es irgendwie sein dass die bilder dann anders aussehen oder bin ich blöd? danke DescWing. Zuhause werd ich es gleich mal mit dem balgen ausprobieren. So und jetzt zum weissabgleich: Mit welchem programm mach ich das am besten?

Raws werden entwickelt. Dazu einen entsprechenden RawConverter. Freeware ist http://www.rawtherapee.com/ zu empfehlen. Ich selber nutze Adobe Lightroom.

Zum Thema Weißabgleich. Dein Ziel ist es den weißabgleich auf einer neutralen weißen fläche durchzuführen. Trick 17: Taschentuch vors Objektiv spannen, ins Licht halten, auslösen. Das für den manuellen Abgleich gleich beim Fotografieren. Bei Raw kannst du jederzeit den Weißabgleich nachträglich durchführen.

raw therapee ist schon ziemlich gut, lightroom natürlich die premium wahl. man muss sich aber ein wenig einarbeiten, was man da tut, die regler und alles was da so kreucht und fleucht ist anfangs verwirrend.
was lightroom angeht, kann ich dir einige tipps zur entwicklung der bilder geben.


@ topic langzeitbelichtung: es ist sehr hilfreich wenn die cam einen belichtungsvorschlag macht, meine zeigt mir mit einem balken an ob die szene korrekt, zu wenig, zu viel belichtet werden wird im vollmanuellen modus.
ich nehme immer den vollmanuellen modus, weil ich so alle möglichkeiten offen haben. zudem ist die halbautomatik bei mir leider begrenzt auf 4 sec und f8, der vollmanuelle geht bis f11 und 30 sec... (Fuji S100FS, ist keine DSLR)
ohne stabilisator ist ein stativ ab belichtung > kehrwert der brennweite empfehlenswert also z.b. bei 150 mm KB ab 1/150 sec , nur so erhält man scharfe aufnahmen (oder man sollte als scharfschütze anfangen)
ist die kamera auf dem stativ ,was qualitativ schon ziemlich gut sein sollte, stabilisator AUSmachen ,weil er störungen in der schärfe verursacht. rumhängende gurte / objektivdeckel so fixieren das sie im wind nicht gegen das stativ schlagen, gibt häßliche aufnahmen ... timer benutzen oder kabelauslöser/fernauslöser, man schafft es nie so auszulösen das das stativ doch nicht wackelt.

und das wichtigste bei DSLR bei langzeit aufnahmen: spiegelvorauslösung!!!
dann noch üben üben üben ... man kriegt mit der zeit ein gefühl fürs bild.

Egal88 schrieb:

Ich fange mal mit einer Langzeitbelichtung (1/2 Sekunde) an: in Wirklichkeit ist der Strand deutlich dunkler, aber die Kamera (Canon EOS 550D mit Standard-Zoom) hat natürlich versucht, das Bild "normal" zu belichten. Als Auflage für die Kamera diente mit übrigens ein Zaunpfahl.

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Ein wesentliches Problem finde ich insbesondere bei einer DSLR die Fokussierung in der Nacht. Auch bei Deinem Strandbild fällt der Schärfepunkt etwas ungünstig aus. Deshalb gefällt mir auch der reine Bildzuschnitt von freaks-Version besser. Auch die Qualität in den dunklen Bildbereichen ist - gefühlt - für eine 550D etwas zu schlecht. Leider hast Du die EXIF Daten in der hier gehosteten Version entfernt. Wenn Du die posten würdest, könnte man mehr dazu sagen.

Egal88 schrieb:

Das zweite Bild ist mein erster Versuch, ein Panorama zu erstellen. Nachdem mehrere Versuche mit Billig-Software nicht das gewünschte Ergebnis brachten (auch die mitgelieferte CANON-Software nicht, Beispiele kann ich bei Interesse gerne posten), habe ich mich mit HUGIN beschäftigt: das Ergebnis, ein 270°-Panorama unseres Strandes,zusammengesetzt aus 9 Einzelaufnahmen, sehr ihr hier.

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Das Panorama ist gut zusammengesetzt, allerdings eignet sich das Motiv imho nicht gut für ein Panorama. Die unnatürliche Biegung des Meeres sticht bei der Aufnahme hervor und in der Regel wirkt es auch weniger "schön", wenn die Außenbilder ein deutlich anderes und näheres Motiv zeigen.

Photoshop hat übrigens auch eine ganz hervorragende Panoramafunktion - natürlich aber kein günstiges Programm.

Anbei mal ein Panorama, welches ich aus 3 oder 4 Einzelbildern zusammengesetzt habe und bei dem mir der Einsatz des Panoramaeffektes gewinnbringend erschien. Die Aufnahmen stammen aus meiner kleinen Kompaktkamera (LX3):

also, danke, leute. Puh, ziemlich kompliziert, das mit dem ganzen. Das mit der spiegelvorauslösung hab ich schon beim fotokurs gelernt. Mal sehen...

Fakemac schrieb:

Ein wesentliches Problem finde ich insbesondere bei einer DSLR die Fokussierung in der Nacht. Auch bei Deinem Strandbild fällt der Schärfepunkt etwas ungünstig aus.

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Der Schärfepunkt ist mit Absicht auf den hinteren Teil des Strandes gelegt worden. So ist der Hintergrund (die Lichter im Nachbarort) auch noch nahezu scharf, aber der Vordergrund des Strandes unscharf, was m. E. dem Bild Tiefe verleiht. Mit dem Abschneiden des vorderen Strandes kann man natürlich eine Art Panoramaeffekt erreichen.

Fakemac schrieb:

Das Panorama ist gut zusammengesetzt, allerdings eignet sich das Motiv imho nicht gut für ein Panorama.

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Ja, da gebe ich dir recht. Zum einen sind es 9 Bilder mit eienm Winkel von insgesamt 270°, da erscheinen Meer und Strand durchaus verzerrt. Die Software, die ich benutzt habe, war übrigens HUGIN (Freeware).

Egal88 schrieb:

Der Schärfepunkt ist mit Absicht auf den hinteren Teil des Strandes gelegt worden. So ist der Hintergrund (die Lichter im Nachbarort) auch noch nahezu scharf, aber der Vordergrund des Strandes unscharf, was m. E. dem Bild Tiefe verleiht.

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Also beim Bearbeiten sah es mehr so aus, dass die Schärfe auf den beleuchteten Teil des Sandes (Abschnitt waagerecht) gelegt ist..

//Edit: Also genau der Teil des Sandes, den ich beim Zuschneiden übrig gelassen habe.

Egal88 schrieb:

Der Schärfepunkt ist mit Absicht auf den hinteren Teil des Strandes gelegt worden. So ist der Hintergrund (die Lichter im Nachbarort) auch noch nahezu scharf, aber der Vordergrund des Strandes unscharf, was m. E. dem Bild Tiefe verleiht.

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Ja, schon, aber da die Konturen im Mittelteil des Sandes aufgrund der Wölbung schlechter zu sehen sind kommt der Effekt dann imho nicht so gut rüber.
Wegen EXIF: Welche Blende und welcher ISO wurden genutzt?


Thema Nachtaufnahmen und richtige Technik: Hat hier einer mal versucht den Sternenhimmel zu fotografieren (und zwar ohne eine Nachführung zu verwenden)?

Fakemac schrieb:

Thema Nachtaufnahmen und richtige Technik: Hat hier einer mal versucht den Sternenhimmel zu fotografieren (und zwar ohne eine Nachführung zu verwenden)?

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Ja. Wieso?