Überlichtgeschwindigkeit

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  • Überlichtgeschwindigkeit Beitrag #1
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Zarathustra

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Ist laut Einstein unmöglich. Aber nur unter der Prämisse, dass es Zeit an sich gibt.
Was ist aber, wenn Zeit nur benötigt wird um Kausalität zu erzeugen, sie also nur als 4. Raumdimension "herausklappt" wenn es zu Wechselwirkungen zwischen Objekten kommt. So ließe sich z.B. das Doppelspaltexperiment ohne Welle-Teilchendualismus erklären.

Ein Bekannter hat dazu eine ziemlich interessante Theorie entwickelt.
http://www.heise.de/tp/artikel/34/34216/1.html
Ist wahrscheinlich ziemlich verrückt, aber bisher konnte uns noch niemand einen Denkfehler aufzeigen.

Wie gesagt, ist wahrscheinlich Falsch, aber ich versuche das gerade in einem Versuch zu verifizieren.
Der Versuchsaufbau besteht aus eine modifizierten Quantenradierer. Ein Michelsen-Interferometer mit einer Kerrzelle in einem Teilarm. Im Moment habe ich noch ein paar techn. Probleme.

Meine Frage, was haltet ihr davon und hat jemand mit physikalischem Know-How Lust mich ein wenig zu unterstützen? Hier mal der Versuchsaufbau.


Interferenzmuster.....


Die Kerrzelle....
http://www.youtube.com/watch?v=hch0kvDnTDY

MfG
 
  • Überlichtgeschwindigkeit Beitrag #2
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Zarathustra

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Keine Reaktion, schon traurig. Auch wenn die Theorie wohl keiner kapiert, aber meine funktionierende Kerrzelle ist doch ganz nett, oder?
 
  • Überlichtgeschwindigkeit Beitrag #3
Lambo-Benni

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Frag doch unsere Kanzlerin. Sie kennt sich in der Physik aus. ;)

Oder geh damit in ein Fachforum. Was willst Du hier damit erreichen?
 
  • Überlichtgeschwindigkeit Beitrag #6
amihandot

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nirgendwo im irgendwo
Eine sicherlich interessante Idee, aber mir scheint das ein wenig an den Haaren herbeigezogen zu sein. Gut, es geht um Quantenphysik, da erscheint so manches nicht schlüssig, aber wie sollte das Interferenzmuster denn eine Zukunft der Photonen darstellen können? Würde das nicht eindeutig gegen die Relativitätstheorie verstoßen?

Und zu deinem Experiment: Ich kann jetzt nicht so ganz nachvollziehen, wie du die zeitliche Diskrepanz zwischen bewusster Größenveränderung und Änderung des Interferenzmusters messen willst. Das sieht ja alles eher improvisiert aus und du scheinst das Michelson Interferrometer per Hand zu verstellen - da ist es doch unmöglich eine Aussage über die vergangene Zeit bis zur Änderung des Interferenzmusters zu treffen. Oder ist das eines deiner technischen Probleme?^^
 
  • Überlichtgeschwindigkeit Beitrag #7
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Zarathustra

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Warum an den Haaren herbeigezogen? Ich denke schon, dass die Theorie schlüssig ist. Sie widerspricht auch nicht der Relativitätstheorie, sondern ergänzt sie um bestimmte Sonderfälle, wie z.B. den Doppelspaltexperimenten. Eine ausführlichere Beschreibung ist hier zu finden.
http://www.sine-metaphysica.de/ZeitExistenz.pdf


Und zu deinem Experiment: Ich kann jetzt nicht so ganz nachvollziehen,.....

Das verstehe ich, ist auf dem Photo nicht zu erkennen. Hier mal der schematische Versuchsaufbau.


Kurz, wenn die Kerrzelle schaltet sperrt der(oder das?) 2.Polfilter und das Interferenzmuster bricht zusammen.
Nach dem Michelsen Interferometer ist ein 2. Strahlteiler, das IF-Muster wird einmal eine lange Strecke, über Spiegel 3 und 4 gespiegelt und einmal einen kurze Strecke. Die beiden Signale werden über Photosensoren mit einem Oszi verglichen. Wenn unser Zeitbegriff stimmt, sollte es keine, oder nur dem Messaufbau geschuldete, Phasenverschiebung geben.


Das sieht ja alles eher improvisiert aus...
Das ist meinem Budget und meinen handwerklichen Fähigkeiten geschuldet, funktioniert aber gut und ist nicht das Problem. Ein Problem ist dass die Kerrzelle selber wie eine Linse wirkt. Dieser Effekt scheint nicht linear zu sein, so dass sich der Laser auf der langen Strecke zu sehr aufweitet, was ich auch mit zusätzlicher Fokussierung nicht in den Griff bekomme. Die Strecke brauche ich aber um überhaupt auf händelbare Zeiten komme( so 30m für ca. 100 nS)
Das zweite Problem ist die Beschaltung der Kerrzelle, die Antstiegszeiten im Nanosekunden erfordert.
Ich wollte eine Funkenstrecke nehmen, bin mir aber nicht sicher ob diese fix genug ist.

Gruß
 
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  • Überlichtgeschwindigkeit Beitrag #8
Akyra Fox

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Hallo Zarathustra,

Du weißt, ich bin immer für so etwas zu haben… :grins:

Schön wäre es, wenn Du mal den oder die Spectrumanalyzer zu Deinen Versuchen zeigen würdest… :zwinker:

In Sachen Überlichtgeschwindigkeit, werde ich später noch etwas dazu schreiben – es ist schon sehr spät… :nicken:


Selbst ich komm ja nicht mit....

DescWing, Du hast doch täglich beruflich mit Photonen und zum Teil auch Polarisationsfilter zutun… Hehe… :zwinker:

Physik Leistung! :grins:
 
  • Überlichtgeschwindigkeit Beitrag #9
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Zarathustra

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Schön wäre es, wenn Du mal den oder die Spectrumanalyzer zu Deinen Versuchen zeigen würdest

Diese Frage lässt mich allerdings daran zweifeln, ob du verstanden hast was ich da eigentlich mache.
Die Frage ist, bricht das Interenzmuster instantan zusammen oder nicht. Das konnte mir noch keiner beantworten, auch studierte Physiker nicht, deshalb mein verzweifelter Versuch hier....
 
  • Überlichtgeschwindigkeit Beitrag #10
2Stein

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ung fehlgeschlagen!
Quantenverschränkung arbeitet doch auch quasi schneller als das Licht? Die beiden verschänkten Teilchen ändern sich gleichzeitig, egal in welcher Distanz sie sich befinden. Ist das nicht damit bereits wiederlegt? Und das die Relativitätstheorie unumstößlich ist, glaube ich sowieso nicht dranne, schon alleine weil ein Mensch sie aufgestellt hat. Da kann man dann auch gleich an Gott glauben.
 
  • Überlichtgeschwindigkeit Beitrag #11
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Zarathustra

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Die Quantenverschränkung verstößt nicht gegen die Relativitätstheorie, denn dort wird keine Information übertragen.

Was wir mit unsere Theorie behaupten ist, dass es Zeit an sich nicht gibt. Was auch dem Sparsamkeitsprinzip der Natur entspräche.
Sondern das Zeit jedesmal neu entsteht wenn Objekte(Teilchen, Photonen etc) mit der Umwelt wechselwirken. Sprich Kausalität erzeugen. Das passt dann auch sehr schön zu der Theorie der Planckzeit, einer kleinsten Zeiteinheit.
Für das verschränkte Photonenpaar existiert also überhaupt keine Raumzeit und zwar solange wie es
nicht mit der Umgebung wechselwirkt. Z.B. wenn man mittels Polfilter die Polarisation feststellen möchte.
Ebenso beim Doppelspaltexperiment, oder bei einem Interferometer so wie ich es bei meinem Versuchsaufbau verwende.

Wir haben nur die Vorstellung das es Zeit an sich gibt, weil ständig Objekte mit ihrer Umwelt wechselwirken. Einsteins frage an Bohr, gibt es denn den Mond auch wenn wir nicht hinschauen, muss man also mit ja beantworten.

Ich meine unsere Theorie ist widerspruchsfrei. Für Newton war die Zeit etwas absolutes, Einstein hat gezeigt das Zeit, abhängig von Geschwindigkeit und Schwerkraft, relativ ist.
Newton ist natürlich weiterhin gültig, nur nicht im Bereich der Lichtgeschwindigkeit.
Ebenso wäre mit unserem neuen Zeitbegriff Einstein weiterhin gültig.
 
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  • Überlichtgeschwindigkeit Beitrag #12
FatherFrost

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  • Überlichtgeschwindigkeit Beitrag #13
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Zarathustra

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Hallo Mc Fly jemand zuhause, deine Fluxkompensatoren kannst du vergessen, weil sie gegen das Kausalitätsprinzip verstoßen.

Na ja, ich hab ja fast nichts anderes erwartet, außer billiger Polemik kommt nichts. Wenn das doch alles Schwachsinn ist, dürfte euch Physikcracks es ja ein leichtes sein mich fachlich zu widerlegen....
 
  • Überlichtgeschwindigkeit Beitrag #14
Akyra Fox

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Hallo Zarathustra, und hallo liebe Leute,

ich kann es schon irgendwie nachvollziehen, dass Du Dich über die allgemeine Dummheit der Menschen ärgerst, wenn sie in Form von ignoranter und vor allem unwissender Polemik bestimmte Dinge „klein“quatschen! Viele Menschen haben die Neigung sich über Dinge lustig zu machen, die sie selbst nicht verstehen! Das habe ich schon oft, auch hier auf Powerforen.de bemerkt… In diesem Fall bin ich bei Dir, denn wir, wie auch ich, sind Lernende… Wer sagte das einmal? Fällt mir gerade nicht ein, wer das mal gesagt hat, und zwar: „Wer sagt, er hätte die Quantenphysik verstanden, hat sie nicht verstanden!“. Ich komme jetzt nicht drauf…

Also kann ich gut verstehen, wenn Du Dich hier ärgerst, aber die Intellektuellen haben auch die Aufgabe, mit denjenigen zu sein, die (noch) nicht soweit sind. Wer Wissen hat, hat auch Macht, und wer Macht hat, hat auch Verantwortung… Also bitte sei etwas nachsichtig hier – werde bitte nicht allzu persönlich - obwohl ich Dich prinzipiell schon gut verstehen kann…

Damit möchte ich auch nicht sagen, dass es ausschließlich Dumme Leute gibt… Hier haben einige echt Ahnung, viel von Dingen, von denen ich z.B. überhaupt keine Ahnung habe, und lerne gerne von ihnen! Einige haben hier ordentlich was drauf, ob Fotografie, IT und Netzwerke, Technik, Politik, etc…

Mir ist auch aufgefallen, dass es hier mit Astronomie und Physik nicht so dolle ist! Mein Vorschlag, eine Wissenschafts-Zone hier extra einzurichten, ist auch noch nicht weiter angegangen worden… Da würde ich mich sogar als Moderator für melden… :zwinker:

Aber Quantenmechanik ist echt ein heftiger Brocken! Nicht umsonst versteht es keiner! Wir können damit arbeiten und können Forschungen daran betreiben! Wir können sogar Quantenmechanische Systeme bauen, aber verstehen nicht, was es damit eigentlich auf sich hat!

Auf die Quantenmechanik bin ich ursprünglich durch Schwarze Löcher in Quasaren gekommen… Die große Frage nach dem Black Hole Information Loss Paradoxon, denn keiner weiß wirklich, WAS direkt hinter dem Ereignishorizont eines Schwarzen Lochs geschieht! DAS wiederspricht in der Tat der Allgemeinen Relativitätstheorie Einsteins! Zwar beschreibt die Allgemeine Relativitätstheorie verblüffend genau Schwarze Löcher, Auswirkung der Akkretionsscheibe, Berechnung der Gravitation und sogar den Gravitationslinseneffekt, aber eben NICHT, was direkt unterhalb des Ereignishorizontes geschieht, wo selbst Licht der Schwerkraft nicht mehr entkommen kann, und eben der Beweis der Existenz von Singularitäten!

GERADE weil dies die Allgemeine Relativitätstheorie wiederspricht, ist man krampfhaft auf der Suche nach der Quantengravitation! Man versucht ja nach wie vor Elektromagnetismus, Starke und Schwache Korrelation (Kernkraft) und Gravitation in einer Art Weltformel (wie Hawking es nennen würde) zu vereinen…

Das Ganze kann man unendlich weiterspinnen, solange man immer nur Variablen einsetzen muss, damit die Endgleichung stimmt. Und genau DAS ist der Grund, warum ich nicht der größte Fan von der Stringtheorie bin! Zwar empfinde ich Susskind als einen außerordentlich interessanten Zeitgenossen, der mir auch oft das Nachdenken gegeben hat, aber man dreht sich immer weiter im Kreis, weil man das Problem nach hinten verschiebt. Beispielsweise mit dem Holografischen Prinzip, nachdem die Dynamik des Raumzeit-Bereichs eigentlich auf den Rand lokalisiert ist, wie beispielsweise eine dreidimensionale Projektion eines zweidimensionalen Objektes…

Topic dieses Threads ist ja, „Überlichtgeschwindigkeit“… Also ich bin den meisten der gleichen Meinung, dass dies nicht möglich ist, wenn ich auch offen für alles bin, und lasse mich in diesem Gebiet überaus gerne berichtigen, denn wünschenswert wäre es schon, denn mein größter Traum ist eben, neue Welten im Universum zu erforschen, und dies ginge nur mit Überlichtgeschwindigkeitsreisen, oder eben – wenn man nach Sciencefiction-Geschichten geht – mittels Subraumportalen, Warp-Antrieben, Wurmlöchern oder eben Masseneffektbeschleuniger! Das Problem ist eben nur, dass man mehr Energie braucht, um ein 5 Millimeter Wurmloch offenzuhalten, als 12 Milliarden Sonnenmassen… (habe ich mal in der Spektrum gelesen). Sobald man sich der Lichtgeschwindigkeit nähert, löst sich Materie in Energie auf, bzw. wird in diese umgewandelt – das Raumschiff würde also lange vorher in sich zusammenfallen, bzw. vernichtet werden!

Die Sache mit der Teilchenverschränkung ist ja diese… Man könnte meinen, dass ein Informationsaustausch von Überlichtgeschwindigkeit vorhanden sein muss, wenn Teilchen ihre Polarisierung entsprechend synchronisiert haben, UNABHÄNGIG, WIE WEIT beide Teilchen voneinander entfernt sind! Deswegen mutet einem Informationsübertragung mit Überlichtgeschwindigkeit an, denn woher soll denn dann das eine Teilchen „wissen“ welche Polarisation das andere hat! Bisher schon verständlich – Up-Spin / Down-Spin in Spinvektoren! Aber wir denken immer in drei Dimensionen und mit der vermeintlichen Zeit! Das habe ich in meinen anderen Aufsätzen hier immer wieder versucht zu erläutern… Wir gehen immer von uns aus – objektiv – nicht subjektiv, und dies „nur“ drei Dimensionen…

Meine Vermutung – ICH BETONE VERMUTUNG (sonst würde ich ja den Nobelpreis für Physik erhalten ;-) – ist eben, dass hier die Definition von „das Gleiche“ und „das Selbe“ eine Rolle spielt! Wenn man eine Datei auf einem Datenträger kopiert, ist es dann dieselbe Datei oder die gleiche?? Wenn man eben Teilchen miteinander verschränkt, ist es dann das gleiche oder dasselbe? Vielleicht spielt hierbei die Entfernung von „zwei“ verschränkten Teilchen überhaupt keine Rolle, wenn sie in unserer Realität 200000 Lichtjahre voneinander entfernt sind, aber im eigenen Bezugssystem im gleichen (Sub-/Hyper-)Raum an DERSELBEN Stelle sind, oder gar DASSELBE Teilchen entsprechen? Holographisches Prinzip… Woher wissen wir, wenn wir ein Teilchen sehen, dass es dann auch dort ist mit der uns ersichtlichen Konfiguration? Nicht vergessen: Beliebig genauer Ort und Geschwindigkeit eines Teilchen zugleich ist nicht ermessbar… Immerhin sehen wir „jetzt“ Sterne explodieren, die schon 6 Millionen von Lichtjahren nicht mehr existieren, weil deren Licht uns erst jetzt erreicht! Was ist unmittelbare Realität, und was ist Gleichzeitigkeit (habe auch einen lange Artikel hier darüber geschrieben Klick HIER!)? Mit Realität meine ich nicht die Cargo-Kult-Wissenschaft der Konstruktivisten, aber es gibt mehrere Realitäten (aus der Sicht der Physik, nicht der Psychologie)!

Ich habe hier auch schon öfters über den Effekt von Raumkontraktion und Zeitdilatation erläutert, auch dies ist bei Lichtgeschwindigkeit ein eindeutiger Effekt!

AUCH habe ich hier bereits beschrieben, wie man sich noch die quantenmechanischen Effekte der Dekohärenz erklären kann… hier mal ein Zitat von mir:

„Deswegen meinen einige Wissenschaftler, dass es Vielwelten geben muss […] Aber ich persönlich meine, dass die Kohärenz nur für uns Menschen subjektiv einen eindeutigen Zustand annimmt, während die Interferenzen in anderen Dimensionen weiterhin dekohärent bleiben, quasi wie wenn man von der bewegten Naturlandschaft eine Fotografie anfertigt, nur, dass das Foto dann auch eine Art Realität ist, während gleichzeitig die Außenwelt weiterhin ihren Lauf der Zeit nimmt; gleiche oder zumindest korrelierende Abläufe eben in unterschiedlichen Dimensionen! Bleibt man beim Beispiel der Fotografie, dann vereint die Belichtungszeit der Aufnahme eine Zeitspanne in einem Moment, und dieses Moment als Motiv (Fotos) ist angezeigt / entwickelt wiederum einer Zeitspanne untergeben… So sieht man 30 Sekunden (Belichtungszeit) in einer Sekunde Betrachtungszeit, aber alle eingefangenen Photonen die nacheinander eingefangen wurden, gleichzeitig als EIN Resultat! Also mal ganz trivial erklärt und als Vergleich angeführt…“

Die Frage ist ja, was der Großteil der Materie eigentlich ausmacht? Die Außenbereiche von Galaxien bewegen sich viel zu schnell, als das der Gravitationskern der Galaxie die Materie durch Schwerkraft zusammen hält. Oder wie formen sich die Cluster um die Voids? Also muss eine Variable hinein, die dann Dunkle Materie genannt wurde… Was das aber ist, weiß (noch) keiner… Neutrinos wären ein Schritt der Forschung, aber bisher sind die sogenannten Geisterteilchen recht scheu… Theoretisch spielt es keine Rolle, wie groß ein dekohärentes Objekt ist… ob es ganze Moleküle sind, oder sogar makroskopische Gebilde… Das Problem ist nur, dass man Objekte, so größer sie sind, umso schwerer ist es, diese von der Umwelt zu isolieren / abzuschirmen, so dass diese nicht mit anderen Teilchen wechselwirken… Wissen wir, ob es nicht exorbitante Objekte im Weltraum gibt, die dekohärente Bezugssysteme einnehmen? Vielleicht ist ja der Kern, hinter dem Ereignishorizont eines Schwarzen Lochs dekohärent?

Gravitation ist die Krümmung von Raum, näher betrachtet sogar die Krümmung der Raumzeit, denn nicht nur der Raum wird gekrümmt, sondern auch die Zeit… Auch hier gibt es wieder zwei (oder mehrere) beobachtbare Realitäten! Der Pilot, der vor einem Schwarzen Loch parkt, sieht, wie sein Astronautenfreund im Raumanzug auf ein Schwarzes Loch zufliegt. Nach Mathematischen Berechnungen, sehen beide zwei verschiedene Realitäten: Pilot sieht, wie sein Astronautenfreund vom Schwarzen Loch verschluckt wird, während der Astronaut, wenn er dennoch leben würde, sieht, wie alles zum Stillstand kommt!

Neueste Theorien besagen, dass es doch etwas gibt, was Überlichtgeschwindigkeit erreichen soll, nämlich der Raum selbst, wenn er hinter dem Ereignishorizont eines Schwarzen Lochs eingesaugt wurde… Aber alles eben in Relation gesehen, denn in welchem Raum, also Bezugssystem befindet sich das Universum? Denn die Krümmung des Raum-Zeit-Kontinuums ab dem Ereignishorizontes eines Schwarzen Lochs ist 100%! Also quasi eine Kugel… Daher die Theorie der Schleifenquantengravitation – eine mögliche Vereinigung der Quantenphysik mit der allgemeinen Relativitätstheorie Einsteins!

Um zu sagen, dass es nichts Schnelleres gibt, als das Licht selbst, muss das Universum als Raumzeitgebilde einen absoluten Nullpunkt in Geschwindigkeit aufweisen… Wir reden halt vom Urknall, von der Expansion des Universums… unser logisches Denken zwingt uns zu fragen, IN WAS expandiert das Universum! Andersherum, gibt es logischerweise ein Erkenntnishorizont (oft wird die Frage in Wissenschaftszeitschriften gestellt, ob es etwas gibt, was wir mit Sicherheit nie wissen können)! Wenn sich das Universum ausbreitet (und das immer zunehmender in der Geschwindigkeit, erkennbar durch Rotverschiebung ähnlich dem Dopplereffekt), und alle Photonen sich im Vakuum mit Lichtgeschwindigkeit bewegen, kann man nur bis zu einer gewissen Weite sehen, denn es gibt ja mehrere Richtungen (von uns aus gesehen) der Expansion des Universums! Also existiert eine Art Lichtmauer, hinter der es unmöglich ist zu sehen…

Man sieht, man verstrickt sich schnell immer weiter in weiteren Raumdimensionen… Alles schöne Theorie, alles (noch) weder verifizierbar noch falsifizierbar, aber dennoch sehr interessante Gedankenexperimente!

Überlichtgeschwindigkeit! Auf den ersten Blick erscheint einem die Antwort „gibt es nicht“ recht plump, aber momentan glaube ich selbst daran, denn alle physikalischen Beobachtungen und Experimente sprechen sehr dafür! Aber ich würde mir wünschen, dass man dies irgendwann widerlegen könnte…


In diesem Sinne: Fiat lux!
 
  • Überlichtgeschwindigkeit Beitrag #15
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Zarathustra

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@Akyra

Das ist sicherlich alles ein hochspannendes Thema, bei schwarzen Löchern usw. muss ich aber passen.
Da habe ich keine Ahnung von.

Meine Theorie muss ja auch keiner verstehen, ich stelle doch nur eine völlig simple Frage an die Physik.
Bricht bei meinem Versuchsaufbau das Interferenzmuster instantan zusammen oder nicht?

Im Grunde gibt mir die QM ja Recht.
Mit anderen Worten: Wenn eine Ortsmessung eines Elektrons auf der Erde erfolgt, wie schnell ändert die Wellenfunktion ihren Wert auf Null auf Alpha Centauri? Sofort oder erst in vier Jahren? Die implizite Antwort der Quantentheorie heißt: Der Kollaps der Wellenfunktion erfolgt instantan, ist also nicht-lokal (impliziert daher Fernwirkungen). Genau diesen Umstand bezeichnet man als Quanten-Nichtlokalität.
Quelle:

Ich werde es wohl einfach ausprobieren müssen, ich hoffe ich bekomme die techn. Probleme in den Griff...

Gruß
 
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