Ultraschall-Abstandswarner stromfluss?

Hi Leute,
ich habe diese Schaltung für die Schule gemacht, sie funktioniert,
aber ich finde einfach nicht herraus, wie der Strom da fliesen soll.

Könnt ihr mir helfen?

Hier der Link zum Schaltplan:
http://www2.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/100000-124999/114456-as-02-ml-Ultraschall-Abstandswarner_de-en-fr-nl.pdf

Hinweis: U2 (rechts unten) muss ein Signal aufnehmen, dieses wird über die zwei
Transistoren T2 und T3 verstärkt, dann wird es wieder von U1 abgesendet.
Ist das Signal durch eine Rückkopplung stark genug, so müsste T1 durchschalten. Das tut er auch. Doch wie?
Übrigens: der IC in der mitte wandelt das 40 kHz Signal in gleichspannung.

Vielen Dank schon mal!!!

MfG
ultrapower

Mahlzeit. Dein IC wandelt doch das ~ Signal in ein - Signal, richtig? Nun stell dir mal vor, Anschluss 1 ist gnd, Anschluss 2 ist Eingang und 3 der Ausgang; Ausgang 3 hängt bei T1 an der Basis und T1 steuert durch, sobald genug Gleichspannung an der Basis hängt. Iss ne Popelschaltung, durch C1 wird halt nur der Wechselanteil vom Ultraschallsignal durchgelassen. zum Einfacheren Verständnis, stell dir einfach vor, U2 ist ein Sender und U1 der Empfänger. Ist doch klar, so lange wie sich nix im bereich befindet strahlt U2 lustig in der Gegend rum, kommt ein Gegenstand dazwischen, kommt das Signal zurück auf U1 und n Wechselsignal wird erzeugt was von C1 nicht mehr geblockt wird.

Robert

Danke für die Antwort!!!

Doch das wirft für mich neue Fragen auf:

Warum steht in der Erklärung, dass U2 der Empfänger und U1 der Sender ist?
Wie funktioniert das Senden, wenn U2 Sender ist? (Wie fliest der Strom?)
Denn Die Transistoren sollen ja das Signal, welches empfangen wurde
verstärken und wieder über den Sender senden.

(Ich kapier scheinbar garnichts???)



Danke.

Du hast das schon richtig verstanden; U2 ist der Empfänger und U1 der Sender.
Wird was empfangen, erzeugt U2 ein Wechselsignal, das der Gleichspannung (zur Arbeitspunkteinstellung) an der Basis von T3 überlagert ist.
Nehmen wir an, diese Wechselspannung hat gerade eine positive Halbwelle, dann schaltet T3 aufgrund der steigenden Basisspannung mehr durch.
Dadurch fließt ein höherer Strom über das Poti P2, wodurch die Spannung an dessen Schleifer sinkt.
C3 dient als Koppelkondensator zwischen den beiden Stufen und trennt die Arbeitspunkt-Gleichspannung der ersten Stufe von der der zweiten.
Durch die sinkende Spannung an der Basis von T2 wird dieser weniger leitend, wodurch der Strom durch R4 sinkt und deshalb die Spannung am Kollektor von T2 steigt.
Der Sender U1 sendet demnach eine positive positive Halbwelle, wodurch eine Rückkopplung entsteht (U2 empfängt mit etwas Verzögerung diese Halbwelle wieder), und die Schaltung zu schwingen beginnt (das gleiche passiert, wenn du das Mikro eines Verstärkers zu nahe an die Lautsprecher hältst). Die Schwingfrequenz wird dabei von der Resonanzfrequenz der Ultraschallkapseln auf 40kHz festgelegt.
C1 blockt wiederum die Arbeitspunktgleichspannung von der zweiten Stufe ab, sodass nur der Wechselanteil auf den IC gelangt, der ihn gleichrichtet.
C2 sorgt (mit dem Ausgangswiderstand des ICs) für Tiefpasscharakteristik und schließt hochfrequente Anteile auf dem Signal kurz.
Die steigende Spannung an der Basis von T1 lässt diesen leiten, wodurch ein Strom durch R1 fließt, er an diesem einen Spannungsabfall hervorruft, der am Ausgang K zu messen ist. Dieser Strom bringt natürlich auch die LED zum Leuchten.

Die Erklärung von Robelli sollte nur dem Verständnis des hinteren Teils der Schaltung dienen, und stellt nicht die wirklichen Tatsachen im Sende-/Empfangsteil dar.

Gruß,
Degi

sehr gute Erklärung. Mit den Schwingern kenne ich mich nicht ganz so gut aus - aber was wäre ein Forum wenn man sich nicht gegenseitig ergänzen würde? Synergie ist doch was tolles...

Gruss Robert