Wegen dem Öl im Feuer:
Situation bei 3 Piraten und 2 Münzen:
Sollte P1 mit seinem Vorschlag über Bord gehen, sind nur noch 2 Piraten da. Und dann gewinnt eindeutig P3, weil er alles ablehnt, was weniger als 2 ist.
Also hat P2 niemals eine Chance, überhaupt was zu bekommen. Das nutzt P1 aus und bietet P2 Null (der stimmt zu, weil er sich nicht verschlechtert.) und P3 Null. Der lehnt ab. Mit der eigenen Stimme hat P1 eine Mehrheit und bekommt alles.
Neue Frage, um der Sache auf den Grund zu gehen:
n Piraten wollen nach dem selben Schema 10 Münzen verteilen.
n=1: Pirat 1 bekommt logischerweise alles
n=2: Pirat 2 bekommt alles, weil er jeden anderen Vorschlag ablehnen muß. Somit bekommt P1 nur eine Mehrheit, wenn er selbst 0 Münzen wählt.
n=3: P1 nutzt den Zustand bei n=2 aus und bietet den beiden anderen 0. Er muß die Zustimmung von P2 bekommen, weil der sonst auch nichts bekommt. P3 lehnt ab. Mit der eigenen Stimme hat P1 eine Mehrheit von 2:1 und bekommt alle 10.
n=4 Wenn Pirat 1 sagt, daß er alles bekommt, wer stimmt ihm zu?
P3, weil er sowieso nichts bekommt für n=1..3
P4: Weil er bei n=3, auch nichts bekommt (dort heißt er allerdings P3!). Und n=3 ist die logische Folge, wenn der Vorschlag keine Mehrheit erhält.
P2: lehnt natürlich ab.
Trotzdem hat P1 damit eine Mehrheit von 3:1.
@Willikufalt: Stimmst Du mir bis hierher zu?
PS: Ein paar Schusselfehler korrigiert.
Achtung bei jedem neuen n ändern sich natürlich die Bezeichnungen der Piraten. P1 bei n=1 ist dann P4 bei n=4.