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Stefan
Guest
Natürlich, wenn die Leitung ausreichend dimensioniert ist. Bei ner 63 A Auslegung kannst du sogar 14,49 kW an einer Phase anschließen1. Einen 8 KW Ofen darf man auch mit nur einer Phase anschließen.
Natürlich, wenn die Leitung ausreichend dimensioniert ist. Bei ner 63 A Auslegung kannst du sogar 14,49 kW an einer Phase anschließen1. Einen 8 KW Ofen darf man auch mit nur einer Phase anschließen.
Der Nullleiter wird nur dann am meisten beansprucht, wenn Strom über nur 1 Phase kommt.
Sowas ist aktuell laut TAB (Technische Anschlussbedingungen für den Anschluss an das Niederspannungsnetz), welche du auch mit deinem Stromliefervertrag anerkannt hast, nicht mehr zu lässig.Wenn ich mich nicht stark irre, dann ist es zulässig einen 8 KW E-Herd an nur eine Phase anzuschließen, die dann auch mit nur 10 oder 16 Ampere abgesichert ist.
Und früher, bei Versorgung mit nur Wechselstrom, war dies auch nur Zulässig, wenn die Zuleitung einen Entsprechenden Querschnitt hatte. Also, je nach Leitungssorte und Verlegeart mindestens 4 qmm. Berücksichtigen muß man hierbei, das früher für die Belastung von Leitungen andere Werte galten. Aber auch, das Leitungen früher meist auf Putz und fast nie in Wärme gedämmten Wänden lagen. Dies alles erlaubte eine höhere Belastung des 4 qmm Leitung, als es heute noch Zulässig wäre. Heute wäre auf alle Fälle mindestens eine 6 qmm Leitung erforderlich.10.2.3 Elektrowärmegeräte Stromkreise für Elektrowärmegeräte mit einer Bemessungsleistung von mehr als 4,6 kW, z.B. Elektroherde, Durchlauferhitzer oder Warmwasserspeicher, werden vom Planer oder Errichter als Drehstromkreise ausgelegt.
Zitat: Brandschutz in elektrischen Anlagen; Hürtig & Pflaum Verlag
Der Planer muss deshalb dafür sorgen, dass länger anstehende geringfügige Überlastungen weitgehend ausgeschlossen bleiben.
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Das gilt selbstverständlich auch für Steckdosenstromkreise, ...
Zitat: VDE0100 und die Praxis; VDE-Verlag
Elektrische Betriebsmittel müssen so ausgewählt und errichtet werden, dass von elektrischen Anlagen ausgehende Gefahren weitgehend vermieden werden.
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Der im Normalbetrieb vom Betriebsmittel aufgenommene Strom ist zu berücksichtigen
Die Schaubilder hinten auf jeden EHerd zeigen ja sogar, wie man die Brücken dann setzen muss. Mehr als die Brücken werden aber nicht gesetzt, so dass der Backofen selber nicht erkennt, dass er nur an einer Phase hängt.
Ein Punkt noch, der hier ein wenig vernachlässigt wurde: Ein Leitungsschutzschalter schaltet ja nicht bei exakt 16 A sofort ab. Nehmen wir einfach mal an, er würde diesen mit 20 A beanspruchen, wenn er gerade viel kocht. Das ist das 1,25-Fache des Nennstroms des Leitungsschutzschalters. Bei B-Charakteristik (Standardmäßig in Haushalten eingesetzt) und 30 °C Umgebungstemperatur kann es locker eine Stunde dauern, bis der Leitungsschutzschalter auslöst. Gefahr eines Brandes besteht hier noch nicht, aber die Leitung war trotzdem überlastet - und der Nutzer merkt das noch nicht einmal, weil er mit dem Kochen bereits wieder fertig ist, bevor der Leitungsschutz ausgelöst hat.
Zitat: Brandschutz in elektrischen Anlagen; Hürtig & Pflaum Verlag
Beispiel: Nym
Zulässige Betriebstemperatur nach DIN VDE 0298-4: 70 Grad Celsius
Temperatur der Leitung............Gebrauchsdauer
in Grad Celsius...................in Jahren
....70...............................20
....75...............................12
....80................................6
....85................................3
....90................................2
Auch ist es ja in jedem Raum so, dass ich an die Steckdosen so viele Gräte anschließen könnte, dass die Leitung überlastet wird. Z.B. Heizlüfter und Fön gleichzeitig, und schon fliegt mal die Sicherung vom Bad.
silent2k schrieb:2. In jedem normalen Raum kann man zuviele Geräte an die Steckdosen anschließen.
Was ist der VDSVdS - Merkblatt zur Schadenverhütung
Elektrische Geräte und Anlagen
2.2 Lösen Überstromschutzorgane, z.B. Leitungsschutzschalter
oder Sicherungen wiederholt aus,
liegt entweder eineÜberlastung oder ein Fehler vor.
Bei Überlast ist die Anlage zu entlasten durch Abschalten
von Betriebsmitteln, Verteilung der Betriebsmittel
auf andere Stromkreise oder durch
Neuinstallation/Erweiterung. Fehler machen sich
häufig durch ungewöhnliche Erscheinungen bemerkbar,
beispielsweise Lichtbögen, Funken,
Brandgeruch oder auffallende Geräusche. In einemsolchen
Fall ist die Anlage von der elektrischen
Energiequelle zu trennen, z.B. dem Netz. Zur Beseitigung
der Fehler und zur Erweiterung der Anlage
ist eine Elektrofachkraft hinzuzuziehen.
http://vds.de/fileadmin/vds_publikationen/vds_2015_web.pdf
Die VdS Schadenverhütung GmbH ist ein Unternehmen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV).
http://de.wikipedia.org/wiki/VdS_Schadenverhütung