Boe
Minister für Angelegenheiten des angenehmen Lebens
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Hallo an Alle,
will man mit einem Generator einen Elektromotor betreiben, z. B eine Wasserpumpe, oder Ähnliches, fällt immer wieder der Begriff des Anlaufstroms. Ich möchte hier mal ein wenig versuchen etwas Licht in das Dunkel zu bringen.
In fast allen Fällen handelt es sich bei den Motoren um Asynchronmaschinen in der Ausführung Kurzschlussläufer. Ob es sich um relativ kleine Exemplare von wenigen hundert Watt, oder um richtige Leistungsmonster von einigen hundert Kilowatt handelt, spielt dabei keine Rolle. Jeder von uns hat schon mal einen Elektromotor gesehen. Ich möchte jetzt zwei Begriffe hier einführen:
Im Moment des Einschaltens (Rotor dreht sich noch nicht) fließt ein verdammt hoher Strom durch den Motor. Es brummt in der Regel sehr laut, es treten auch mehr oder weniger große Vibrationen auf. Der Rotor beginnt sich zu drehen.
Mit steigender Drehzahl nimmt der Strom ab, um bei Erreichen der Nenndrehzahl auch den Nennwert anzunehmen. Es kostet eben richtig Energie, den Motor erst einmal auf seine Drehzahl zu bringen, bevor er denn seine Arbeit verrichten kann. Wenn es nicht anders auf dem Typenschild angegeben ist, rechnet mal mit bis zu den acht !!!- fachen des Nennstroms. Das ist schon eine gewaltig hohe Hausnummer. Die Zeitspanne, in der diese Energie zu Verfügung gestellt werden muß, reicht von einigen wenigen Millisekunden (tausendstel Sekunden) bis zu einigen Sekunden.
Diese Geschichte hat übrigens nichts mit dem sogenannten Leistungsfaktor cos Phi zu tun, der ja den Anteil der Blindleistung beschreibt (siehe Thread über induktive und kapazitive Verbraucher). Hier ist übrigens mal ein Schaubild, entlehnt aus Wikipedia, das den Einschaltrom einer 250 Watt Glühbirne beschreibt. Ja, auch Glühbirnen haben einen Einschaltstrom. Nur bei Motoren heißt der dann nämlich Anlaufstrom.
Ich hoffe, es ist halbwegs klar geworden.
Grüßle vom Boe
will man mit einem Generator einen Elektromotor betreiben, z. B eine Wasserpumpe, oder Ähnliches, fällt immer wieder der Begriff des Anlaufstroms. Ich möchte hier mal ein wenig versuchen etwas Licht in das Dunkel zu bringen.
In fast allen Fällen handelt es sich bei den Motoren um Asynchronmaschinen in der Ausführung Kurzschlussläufer. Ob es sich um relativ kleine Exemplare von wenigen hundert Watt, oder um richtige Leistungsmonster von einigen hundert Kilowatt handelt, spielt dabei keine Rolle. Jeder von uns hat schon mal einen Elektromotor gesehen. Ich möchte jetzt zwei Begriffe hier einführen:
- Stator oder auch Ständer
- Rotor oder auch Läufer
Im Moment des Einschaltens (Rotor dreht sich noch nicht) fließt ein verdammt hoher Strom durch den Motor. Es brummt in der Regel sehr laut, es treten auch mehr oder weniger große Vibrationen auf. Der Rotor beginnt sich zu drehen.
Mit steigender Drehzahl nimmt der Strom ab, um bei Erreichen der Nenndrehzahl auch den Nennwert anzunehmen. Es kostet eben richtig Energie, den Motor erst einmal auf seine Drehzahl zu bringen, bevor er denn seine Arbeit verrichten kann. Wenn es nicht anders auf dem Typenschild angegeben ist, rechnet mal mit bis zu den acht !!!- fachen des Nennstroms. Das ist schon eine gewaltig hohe Hausnummer. Die Zeitspanne, in der diese Energie zu Verfügung gestellt werden muß, reicht von einigen wenigen Millisekunden (tausendstel Sekunden) bis zu einigen Sekunden.
Diese Geschichte hat übrigens nichts mit dem sogenannten Leistungsfaktor cos Phi zu tun, der ja den Anteil der Blindleistung beschreibt (siehe Thread über induktive und kapazitive Verbraucher). Hier ist übrigens mal ein Schaubild, entlehnt aus Wikipedia, das den Einschaltrom einer 250 Watt Glühbirne beschreibt. Ja, auch Glühbirnen haben einen Einschaltstrom. Nur bei Motoren heißt der dann nämlich Anlaufstrom.
Ich hoffe, es ist halbwegs klar geworden.
Grüßle vom Boe
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