Hilfe, eine meiner Festplatten ist gestorben

Moin,
gestern hat sich die interne Festplatte des zweiten PCs hier im Hause verabschiedet. Da die Datenrettung mit Live Systemen noch nicht abgeschlossen war, würde ich da ganz gerne nochmal drauf zugreifen. Im Bios wird sie nicht mehr aufgeführt, von daher nehme ich mal an, dass ich mit Rettungssoftware nicht mehr allzu weit komme.
Ist es nun klüger, bei einem alten Fabrikat ein baugleiches Modell nachzubestellen und die Platine auszubauen, oder sollte ich eher probieren, die Platte einzufrieren?
Danke im Voraus

Wie schauts aus an einem externen Adapter? Damit mal probiert?

So unglaublich es klingt....ich habe auch schonmal eine Platte 2-3 Stunden (glaube ich waren es) in das Gefreifach gelegt und dann angeschlossen. Das funktionierte tadellos....habe schnell noch alle wichtigen Daten sichern können bevor Sie wieder gestorben ist.
Hatte Sie in einen Gefrierbeutel eingepackt!Vorsicht wenn es zu Eisbildung auf der Platine kommt...Kurzschlußgefahr.
Aber bevor ich mir eine baugleiche neue kaufe, würde ich das erstmal testen.

CU

Seven

Festplatte ins Eisfach.
Genial.
Hoffe zwar,mir bleibt der Gau erspart,
aber im Notfall probier ich das auch mal.

DescWing schrieb:

Wie schauts aus an einem externen Adapter? Damit mal probiert?

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Soeben einen IDE Adapter aufgetrieben und angeschlossen. Die Festplatte startet, taucht aber nicht im Arbeitsplatz / Gerätemanager / Computerverwaltung auf.
Bleibt das Eisfach?
Wenn das jetzt nicht funktioniert, ist sie mit konventionellen Methoden aber auch nicht mehr zu retten, oder?

Wenn das jetzt nicht funktioniert, ist sie mit konventionellen Methoden aber auch nicht mehr zu retten, oder?

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Solange sich kein Kondenswasser bildet, sollte das Gefrierfach der Festplatte nicht schaden. Gerade wird es ja wieder kälter, deswegen stelle den PC nach draußen und schließe dann die Festplatte an. So verringerst du die Kondenswasserbildung enorm. Wenn du den PC dann wieder rein holst, lass ihn aber erst ein paar Stunden im Warmen, bevor du ihn wieder an den Strom anschließt.
Alternativ: Du nimmst den IDE Adapter und führst die Kabel ins Gefrierfach. So gibt es auch keine Kondenswasserbildung, solange du das Gefrierfach einigermaßen schließt.

Irgendein PC Heft, ich glaube CHIP wars, hatte einige Tipps zum Datenretten gegeben. Das ging soweit, dass sie gezeigt hatten, wie man die Platte auseinanderbaut und die Laufwerksscheiben in ein anderes Laufwerk einbaut. Naja mir wäre das zu gefährlich. Wenn da wirklich wichtige Daten drauf waren, würde ich sie lieber ins Labor geben.

Die Laufwerksscheiben ausbauen ??????? In den Dingern(HDDs) ist meines Wissen ein Vakuum!!! Wie wollen die das denn mit einfachen Mitteln nach dem Tausch wieder hergestellt haben?? Und in der Platte rumbasteln ohne den Schreib/Lesekopf zu beschädigen.......never. Ich habe schon so manche Platte göffnet ...keine Chance die einfach umzubauen!

Probier das Eisfach!!!Platte-->Gefriertüte-->gut verschließen-->warten-->anschließen und hoffen!

CU

Seven

Das klappt schon, nur weil die Platte dann Luft hat, hält sie nicht lange...
Zum Daten retten reicht das. Allerdings muss man wol baugleiche Festplatten nutzen, damit das funktioniert.

Ausserdem muss man die Platten extrem vorsichtig anfassen.
Ka, mit spezial Handschuhen oder tüchern...
Einer Finegrabdruck und die Leseköpfe verabschieden sich, sobald sie drüber laufen.

Falls das mit dem Gefrierfach wirklich gehen sollte, kannst du die Platte ja für die Zeit der Datenrettung in eine gut gekühlte und mit weiteren Kühlakkus ausgestattete Kühlbox legen. Kein Kondenswasser und ich denke einfacher, als den PC ins Freie oder neben die Kühltruhe zu bringen.

In den Dingern(HDDs) ist meines Wissen ein Vakuum!!!

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Vielleicht geht der Deckel nicht ganz leicht ab, aber ein Vakuum (Unterdruck) ist da nicht drauf. Die sind nur hermetisch verschlossen, also staubdicht.

Und so einen staubfreien Raum kann man zu Hause gar nicht herstellen, um die Platten auszutauschen.
Ich habe schon viele alte Platten auseinander gebaut kann mir nicht vorstellen, dass man die Platten hinterher wieder einsetzen kann, ohne die Lese/Schreibköpfe nicht wenigstens minimal verbogen zu haben.
Die schweben die in einem Abstand von 0,irgendwas Mikrometern über der Festplattenoberfläche, das bekommt man doch gar nicht wieder hin.

Stimmt. Dieser Schwebezustand entsteht durch den Luftstrom, zwischen "Pattern"
(wie die Platten eigentlich heißen) und den Leseköpfen...
Also nix Vakuum. Aber kaputt gehen sie trotzdem, wenn "unsaubere" Luft ran kommt.
(verbiegen kann man sie wol nicht so leicht, das gleicht der Luftstrom wieder aus, da müsste man die Teile schon grob handhaben)

Ich persöhnlich hab eine Festplatte schonmal auseinander genommen und wieder zusammen gebaut.
Hab auch mal den Deckel abgelassen, während des Betriebes,
um mir das lustige Treiben des Lesekopfes anzuschauen... :app:

Und die Platte hat gut gehalten, erst nach etwa 3 Stunden sind dann einzelne Sektoren kaputt gegangen.
(den regelmäßigen Scandisks ab dem Zeitpunkt zu urteilen, stieg die Fehlerquote exponential)

War ne alte Platte mit geringer Kapazität (20GB oder so), bevor ich die weg schmeiße,
wollte ich die nochmal gescheit übern Jordan jagen.

Ich nehme auch prinzipiell alles auseinander, was nicht mehr funktioniert.
So kann man sich die unterschiedlichen Patente anschauen, die verbaut wurden...
Oder sein Wissen erweitern. Oder es reparieren... So fern es kein spezielles Werkzeug oder Laborbedingungen bedarf.

the ubm schrieb:

...
Irgendein PC Heft, ich glaube CHIP wars, hatte einige Tipps zum Datenretten gegeben. Das ging soweit, dass sie gezeigt hatten, wie man die Platte auseinanderbaut und die Laufwerksscheiben in ein anderes Laufwerk einbaut. Naja mir wäre das zu gefährlich. Wenn da wirklich wichtige Daten drauf waren, würde ich sie lieber ins Labor geben.

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Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wirst du da im Hausgebrauch keinen Erfolg haben.
Man kann eigtl. hoffen, dass es "nur" die Platine ist, denn dann ist ein Erfolg noch im Bereich des Möglichen, aber auch nicht in jedem Fall gewährleistet.

Platine unter der Platte tauschen (gegen baugleiche) aber erst Kühltruhe.

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wirst du da im Hausgebrauch keinen Erfolg haben.

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Das dachte ich mir auch. Die Zeitschrift behauptete aber, dass der Staub und sonstiger Schmutz auf den Scheiben durch die hohe Rotationsgeschwindigkeit und der dadurch entstehenden Fliehkraft längst von den Scheiben seien, bis der Lesekopf zum Einsatz kommt. Die hatten sogar irgendein Werkzeug aus dem KFZ-Bereich verwendet um die Scheiben zu fixieren, damit sie sich nicht gegeneinander verdrehen, weil dann wäre wirklich alles weg. Naja ich stehe dem ebenfalls sehr skeptisch gegenüber.

Zusäzliche Fehler an einer eh schon defekten Platte (wenn z.B. zu einem Controllerschaden noch ein Schaden durch Kondenswasser hinzukommt) können den Preis einer professionellen Datenrettung schnell vervielfachen. ratet mal woher ich das weiß

Im Ernst. Wenn Du so wichtige Daten auf der HD draufhast, dass Du sie notfalls ins Reinlabor geben musst, dann würde ich das Teil aus Kostengründen lieber abziehen und bis zum Versand irgendwo weglegen.

Wenn nicht, dann ab ins Eisfach

Das mit dem Eisfach verstehe ich immer noch nicht.
Wenn ne Platte kaputt ist, dann ist doch die Mechanik hinüber ?
Aber seit wann geht ne Mechanik wieder, wenn sie gekühlt wird ?
Wenn mein Auto ein Getriebeschaden hat, wird es auch nicht besser wenn ich Eisspray drann mach...

Oder woran gehen die Platten kaputt ?

Titanfox schrieb:

...Das mit dem Eisfach verstehe ich immer noch nicht.
Wenn ne Platte kaputt ist, dann ist doch die Mechanik hinüber ?
...

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Das ist ja nicht in jedem Fall so, dass ein mechanischer Schaden aufgetreten ist.

Und was für eine Art Schaden tritt dann auf, den man per Eisfach reparieren kann ?

Die Hauptspindel überhitzt sehr leicht was die Ölfüllung verdampfen läßt.
Ich sagte ja nicht "reparieren", aber u.U. hat man durch Kühlung die Möglichkeit, kurzzeitig doch noch mal auf die Platte zuzugreifen