Obby
Bekanntes Mitglied
Hi,
ich wüsste gerne mal, was euch an dem Thema Modding am meisten interessiert.
Gruß
ich wüsste gerne mal, was euch an dem Thema Modding am meisten interessiert.
Gruß
Obby schrieb:Hi,
ich wüsste gerne mal, was euch an dem Thema Modding am meisten interessiert.
Gruß
Case-Modding
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Case Modding (dt. etwa Gehäuseveränderung) ist das Verändern der äußeren Erscheinungsform des PCs zur optischen Aufwertung oder auch die technische Verfeinerung der Hardware-Komponenten.
Beim Case-Modding wird beispielsweise ein Fenster aus Plexiglas in die Seitenwand der Verkleidung eingesetzt und der PC-Innenraum mit Leuchtdioden und Leuchtstoffröhren ausgeleuchtet oder eine Wasserkühlung eingebaut. Verwendet werden meist optisch auffällige Materialien. Es hat sich eine eigene Case-Modding-Gemeinde gebildet, die auch Wettbewerbe (z.B. DCMM - Deutsche Casemod Meisterschaft; GCCM - Games Convention Casemod Masters) durchführt.
PC in Gehäuse von Mikrowellenherd
Bambus-Gehäuse
Beim "modden" (von "modifizieren" abgeleiteter Jargon-Begriff) wird höchster Wert darauf gelegt das Gehäuse und die Komponenten so zu gestalten, dass diese einzigartig sind; teilweise werden auch Bierkästen oder Gehäuse von Mikrowellenherden (s. Bild) als Gehäuse verwendet. Auch auffällige Lackierungen sind an der Tagesordnung.
Der Computerinnenraum kann zum Beispiel mit auffälligem Stoff überzogen werden, der zum Beispiel die Farbe der Kaltlichtkathode hat, was aber nicht unbedingt bei allen Farben gut aussieht. Beliebt ist auch Carbon-Folie (also Dekorfolie, die das Muster von kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff hat) als Verkleidung. Man kann natürlich auch den Innenraum in einer Kontrastfarbe lackieren, um einen Blickfang zu erhalten.
Inzwischen ist die Spitze der Case Modding-Szene auf höchstem professionellem Niveau angelangt, und die einzelnen Projekte verschlingen Monate an Arbeitszeit, hohe Geldbeträge für Material und Werkzeug und entsprechend beeindruckend sind auch die Ergebnisse, die von perfekt gefertigten Holzgehäusen für die Multimedia-Station im Wohnzimmer über futuristische Plexiglas-Konstruktionen im Cube-Design bis zu martialisch anmutenden Edelstahl-Bomben reichen.
Baut man seinen Computer in ein komplett selbst hergestelltes Gehäuse ein, redet man von Case Conning (von "Case Construction" - Gehäuse-Konstruktion).
Inzwischen gibt es auch schon fertig "gemoddete" Gehäuse zu kaufen, jedoch sind diese bei dem Kern der Case-Modding-Gemeinde nicht besonders angesehen und der Begriff ist auch etwas fehl am Platz, da man es im Grunde mit einem industriell gefertigten Serienprodukt und nicht mehr mit einer individuellen Anfertigung zu tun hat. Hier wird der Begriff im Grunde erweitert und umfasst jegliche Computergehäuse, die mit einer oder mehrerer der üblichen Zutaten zu Case Mods (wie Fenster, Beleuchtung, LC-Displays) aufwarten. Siehe auch: Kaufmod
Besonders gern werden effektvolle Komponenten eingesetzt wie:
Nachteilig ist, dass solcherlei veränderte Gehäuse unter Umständen nicht mehr den EMV-Richtlinien entsprechen und somit zur Quelle weit reichender Hochfrequenzstrahlung werden können. Somit können sie im Umfeld elektronische Geräte, Funknetze und den Radio- bzw. Fernsehempfang stören. Jedermann, der einen PC verändert, wird rechtlich zum Hersteller und muss für die elektromagnetische Verträglichkeit und CE-Konformität haften.
- Plexiglas-Fenster (Windows) (mit oder ohne Gravur)
- Kaltlichtkathoden
- LEDs
- Airflow-Kabel
- LED-Lüfter
Darüber hinaus können so umgebaute Computer auch selbst empfindlicher auf elektromagnetische Störstrahlungen von außen reagieren und dadurch eine erheblich hörere Störanfälligkeit haben. In der Praxis dürfte dies aber meist nur in der Nähe von sehr starken Quellen elektromagnetischer Strahlen eintreten.
Siehe auch: Tuning