7-Brücken-Regel noch zeitgemäß?

Es gibt ja die berühmte "sieben-Brücken-Regel", nach der in einem gebridgten / geswitchten Netzwerk zwei Hosts nicht mehr als sieben Brücken/Switches voneinander entfernt sein sollen, weil sonst angeblich bestimmte Protokolle (welche, konnte ich bisher nicht herausfinden, bin für Infos dankbar!) nicht mehr sauber funktionieren sollen.

Mir scheint, dass diese Regel aus den Anfangszeiten des Bridgings kommt, in denen die Bridges noch Paket-Laufzeiten von jeweils vielen Millisekunden hatten.

Hat diese Regel heutzutage in Zeiten von Gigabit Ethernet und rapid spanning tree überhaupt noch Sinn bzw. Gültigkeit?

Ist das zu Zeiten des globalen Netzwerkes (Internet) überhaupt noch anwendbar?

Das Internet ist ja geroutet (OSI-Layer 3), aber Switches/Bridges arbeiten ja auf Layer 2.
Ich stehe vor der Frage, ob ich das bei uns auf dem Firmen-Campus in dieser Art (mehrere kaskadierte Switches) implementieren soll, und suche Gründe, die dageggen sprechen könnten.

Die Wiki gibt dazu an Informationen:

http://de.wikipedia.org/wiki/5-4-3-Regel_(Netzwerktechnik) schrieb:

Werden bei 10Base-T zwei Hubs über einen Uplink miteinander verbunden, so zählen sie als 2 halbe Repeater bzw. 1 Repeater. Ein neues Segment entsteht, wenn ein weiterer Hub an einen Port (des Repeaters) für Endgeräte (kein Uplink) angeschlossen wird.

Wird anstelle eines Hubs ein Switch verwendet, findet insoweit die 5-4-3-Regel keine Anwendung.

Bei Fast Ethernet können unter Ausnutzung der maximalen Segmentlänge nur noch 2 Repeater kaskadiert werden.

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Wenn die Switche nach Layer3 arbeiten, beginnt die Zählung neu.

Diese Regelung kommt aus Zeiten, wo Hubs noch gängig waren. Die Regelung hat also weniger mit der Technik 10BaseT und co. zu tun als vielmehr mit der Weiterentwicklung und Standardisierung der Switchtechnik.

Bei den Switches und Routern wird aber auch eine Grenze durch die maximale Zahl der "Hops" gegeben, die aber in aller Regel bei 64 oder höher liegt.

Die 5-4-3-Regel meine ich nicht, die bezieht sich auf eine Collision-Domain: dort kann es tatsächlich Laufzeitprobleme mit der Kollisionserkennung beim half-duplex-Betrieb geben, wenn zu viele Repeater/Hubs im Segment sind. Aber das ist ja eh nicht mehr Stand der Technik. Ich meine auch nicht die Routing-Hops, die spielen sich ja auf OSI-Layer 3 ab.

Ich werd's einfach mal so ausprobieren, rechne aber nicht mit ernsten Schwierigkeiten.

die sieben brücken regelung gibt es noch! sie gilt dann wenn unterschiedliche Protokolle (egal welche) gefahren werden damit die verzögerungzeiten nicht zu hoch werden. die regelung besagt, das nicht mehr als 7 Brücken zwischen je 2 stationen leigen sollten um die maximalen verzögerung nicht zu überschreiten.

schau mal hier seite 20

Ja, genau diese Regel meinte ich. Danke für den Upload, aber das Dokument ist 10 Jahre alt und beschreibt die Migration auf "high speed"-Netze, in dem Fall 100 MBit. Wenn ich mal zurückblicke, welche Kategorie von Komponenten damals aktuell war (Cisco 1900), kann ich den Sinn dieser Regel gut verstehen.
Aber mit der heutigen Hardware, 4 - 5 Geräte-Generationen weiter, und Protokollen, die es damals noch gar nicht gab...?

scheisse man bin ich alt geworden! müsste man einfach mal drauf ankommen lassen, die netze und protokolle sind ja heute recht schnell, glaube kaum das sich da was bemerkbar macht wenn ich so darüber nachdenke.