99,8% Des Klimawandels sind von der Sonne abhängig?

Hallo,
letztens hat mir ein Student erklärt,dass das Klima 98,8% von der Sonne abhängt.Da hab ich sofort an die Co² Emission gedacht und mich gefragt warum die ganzen Politiker so einen aufstand machen.
Ja ich weiß, das Thema gabs schon mal, wo irgendwelche Wissenschaftler das erklärt haben.
Ich wollte mich nur vergewissern, ob das stimmt mit den 98,8%.Denn wenn das wahr ist, finde ich es lächerlich was alle abziehen mit der Co² Emission, von wegen mit; "Oh mein gott in x Jahren werden wir alle draufgehen und..."

Danke schonmal

Die Zahl hinter dem Komma ist sicher falsch.

frisbee schrieb:

Die Zahl hinter dem Komma ist sicher falsch.

Zum Vergrößern anklicken....

Die Zahl vor dem Komma sogar mit Garantie (einmal 99; zweimal 98).

@Googleuser: Wenn sich an der Sonne nur Kleinigkeiten ändern, kann das auf die Erde Auswirkungen haben, die niemals durch irgendwelche vom Menschen produzierte Gase erreicht werden könnten. Anders gesehen, hat die Erde aber mit der Atmosphäre ein starkes Schutzschild, das uns vorm Verbrennen und Auskühler schützt (s. Temperaturen auf dem Mond). Jede Änderung innerhalb dieser Athmosphäre kann unser Klima schon soweit verändern, dass ein Leben für den Menschen sehr schwer würde. Die Treibhausgase z.B. verhindern ein Auskühlen auf der Schattenseite der Erde (wie es nachts unter einer Wolkendecke i.d.R. wärmer bleibt als unter klarem Himmel). Diese Wirkung verstärkt sich, je mehr Treibhausgase in der Atmosphäre sind. Irgendwann kann sich die Erde - theoretisch - fast gar nicht mehr abkühlen, aber die Sonne wird weiterhin täglich erwärmen.

Dem "Treibhauseffekt" entgegen wirkt ein anderes durch Abgase verursachtes Phänomen, die "Globale Verdunkelung". Hierbei handelt es sich um Gase, die die Atmosphäre trüben und damit eine starke Sonneneinstrahlung (und Erwärmung) verhindern.

Setzt also nur eines von beiden aus, "Klimaerwärmung" oder "Globale Verdunkelung", kann das sehr schnell katastrophale Folgen nach sich ziehen - theoretisch!

Es ist und bleibt also weiterhin spannend!

Ja, es gibt die Theorie, dass die Sonnenaktivität etwas mit dem Klima auf der Erde zu tun haben könnte, die Häufigkeit der Sonnenflecken korreliert statistisch gesehen mit der Temperatur auf der Erde. Ich persönlich kann mir einen Zusammenhang schon vorstellen, aber die exponentielle Erwärmung der Erde in den letzten Jahrzehnten kann m.E. nicht mit der Zunahme der Sonnenaktivität erklärt werden. CO² ist m.E. auf jeden Fall ein wesentlicher Faktor!

Natürlich hat die Sonne mehr als 99 % Einfluss. Ohne sie wäre es hier ziemlich frisch. Es geht um ihre Energieschwankungen.
Der Mensch beeinflusst aber definitiv die Auswirkungen der Sonne auf unseren Planeten, weil wir die Filter- und Bremssysteme verändern (Ozonschicht, CO², Methan, Urwaldabholzung, Versauerung der Meere). Nicht eine Sache allein ist hier verantwortlich. Der CO²-Ausstoß ist vor allem auch wegen der dramatischen Abholzung der Regenwälder so relevant geworden.

Ich sehe das Problem vor allem Dingen darin, dass es bei dieser Entwicklung einen "Point of no return" gibt. Wenn wir diesen Punkt nicht sogar schon überschritten haben.

Egal88 schrieb:

aber die exponentielle Erwärmung der Erde in den letzten Jahrzehnte

Zum Vergrößern anklicken....

Also exponentiell ist dann doch nochmal was anderes... demnach wäre es jetzt nämlich unerträglich heiß (denke man z.B. an 2003 oder 2005).

Angenommen, die Sonne bestimmt zu 99,8% unser Klima, dann bleiben 0,2% die in unserer Macht liegen könnten. Es reicht aber eine Veränderung von weniger als 0,1% um die Welt - so wie wir sie kennen - zu zerstören!

Ich merke grad, dass das Thema sehr unerforscht ist, da es einfach noch zu viel Unklarheiten gibt.
Ich persönlich glaub nicht an die Erderwärmung, denn so viel ich weiß, war es vor der Eiszeit noch sehr warm auf der, und da gabs uns Menschen nicht und wir haben damals auch nicht die Welt "zerstört", also könnte der Klimawandel auch was ganz natürliches sein.

Auch ich rede nicht von "Erderwärmung", sondern von einem Klimawechsel. Das wird sich regional völlig unterschiedlich auswirken.
Das Ungewöhnliche an dieser Klimaänderung ist ja nicht die Änderung an sich, sondern die Geschwindigkeit.

Ein Zweites Krakatau (1883) und keiner redet mnehr von Erwärmung...

die atmosphärischen Schockwellen der Explosion wurden weltweit registriert. Die Aschewolken lösten einen vulkanischen Winter aus, die Temperatur auf der Erdoberfläche sank in den nächsten zwei Jahren spürbar

Zum Vergrößern anklicken....

Googleuser schrieb:

Ich persönlich glaub nicht an die Erderwärmung, denn so viel ich weiß, war es vor der Eiszeit noch sehr warm auf der, und da gabs uns Menschen nicht und wir haben damals auch nicht die Welt "zerstört", also könnte der Klimawandel auch was ganz natürliches sein.

Zum Vergrößern anklicken....

Der Klimawandel, also das es mal wärmer und kälter ist, ist natürlich, soviel ist klar. Aber wie Telcontar richtig anmerkte geht es nicht um die Änderung an sich, sondern um die Geschwindigkeit. Dazu kannst du dir ja mal "Eine unbequeme Wahrheit, von El Gore" ansehen.

Auch reden viele immer nur vom CO2, aber es gibt noch andere. Leider weis ich gerade nicht mehr welche noch. -.-


Und das die Sonne den grössten Einfluss hat, steht wohl ausser Frage. Ohne Sonne kein Leben.


/EDIT: achja, vor der Eiszeit gabs sehr wohl Menschen, es gab nur keine Industrie

Googleuser schrieb:

Ich merke grad, dass das Thema sehr unerforscht ist, da es einfach noch zu viel Unklarheiten gibt.

Zum Vergrößern anklicken....

Genau DAS ist es. Es gibt viele Indizien und starke Anhaltspunkte, aber keinen definitiven Beweis. Aber so lange der aussteht, sollten wir als Menschheit trotzdem versuchen, unseren Heimatplaneten zu bewahren, so gut es geht!

das grösste Problem ist doch ganz einfach das die wirklichen Auswirkungen erst paar Hundert Jahre später wirklich ernsthaft sind, und wir das Problem erst genau in der selben Zeitspanne lösen können.

Deshalb interessiert es einen Menschen der gerade mal 80 Jahre lebt auch nicht wirklich.

Cyrix8 schrieb:

das grösste Problem ist doch ganz einfach das die wirklichen Auswirkungen erst paar Hundert Jahre später wirklich ernsthaft sind, und wir das Problem erst genau in der selben Zeitspanne lösen können.

Zum Vergrößern anklicken....

Und jetzt spüren wir "langsam" die Auswirkungen des Industriezeitalters.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass die paar warmen Jährchen komplett unabhängig vom menschlichen Tun ist. Es gab immer Mal ein paar wärmere und kältere Jahre in der Geschichte. Das sog. Klimaoptimum z.B. war im Mittelalter. Zu der Zeit gab es in Deutschland so gut wie gar keinen Schnee und im Sommer waren 40°C an der Tagesordnung - ohne menschliche CO2-Ergüsse.

Ich bin der Meinung, man sollte das Thema Klima (-Erwärmung) nicht uf die leichte Schulter nehmen, aber dennoch nicht panisch jedem Pseudowissenschaflter glauben schenken. Weder den fast fanatischen Umweltschützern, noch den Al Gores. Um sich Gehör zu verschaffen, muss man in der Wissenschaft (wie auch in der Politik) übertreiben!

Zudem darf man niemals dewn finanziellen Aspekt vergessen. Kaum ein Wissenschaftler ist wirklich unbhängig.