Helpmann
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Hi @ all,
AOL mit Hochgeschwindigkeit (ADSL)...
Noch für den Herbst 2000 kündigte AOL die Einführung eines eigenen ADSL-Zuganges (Asymetric Digital Subscriber Line) an. ADSL wandelt bisherige Internet-Zugänge in echte Datenhighways mit einer bis zu 50-fachen Übertragungsgeschwindigkeit gegenüber ISDN-Lösungen. „ADSL wird dem Internet gänzlich neue Perspektiven und Nutzungsmöglichkeiten eröffnen - wie zum Beispiel Live-Videostreaming in bestechender Qualität über das Web“, so Uwe Heddendorp. „Doch für ADSL gilt, was auch beim bisherigen Internet seine Gültigkeit hat: Der private Nutzer hat kein elementares Interesse an der reinen Technik - ihm kommt es auf einfache Handhabung und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis an. Und dieses steht und fällt mit dem Content-Angebot, mit den Inhalten, die der Kunde abrufen und für sich nutzen kann.“ In dieser Hinsicht sieht Heddendorp AOL Welt und Europa weit bestens aufgestellt.
Quelle :
Frank Sarfeld
Leiter Unternehmenskommunikation
AOL Deutschland www.aolpresse.de/cgi-bin/release_show.pl?action=article&ID=961495325337 ...weter unten.
Anhang :
von Marco Patzkill
ADSL [Asynchronous Digital Subscriber Line] ist nach ISDN das neue Lieblingskind der Telekom. Kein Wunder, hoffen doch alle Onliner auf höhere Übertragungsgeschwindigkeiten.
Genau diese bietet ADSL ohne grossen technischen Aufwand. Folgende Überlegung liegt ADSL zugrunde:
Das herkömmliche Telefonsystem arbeitet in einem Frequenzbereich zwischen 800 und 16.000 Hertz. Das entspricht in etwa den Tönen, die der Mensch hören kann. Alle Frequenzen darüber werden von der Vermittlungsstelle herausgefiltert, da sie allenfalls als störendes Rauschen zu hören sind.
Computer haben jedoch ein viel besseres Gehör, als wir Menschen. Sie können auch Töne wahrnehmen, die deutlich über 16 kHz liegen.
Hier setzt ADSL an - es verhindert die Filterung der Frequenzen in der Vermittlungsstelle und ermöglicht es so einem speziellen Modem, einen viel grösseren Frequenzbereich zu nutzen.
In Zahlen heißt das: Downloads mit bis zu 8 MegaBit pro Sekunde.
8 MegaBit entsprechen 8000 KiloBit - schnelle Modems übertragen bisher maximal 115 KiloBit. Mit ADSL könnte der Inhalt einer vollen CD (ca. 690 MB) in knapp 9 Minuten verschicken werden.
Soweit die Theorie - in der Praxis sieht das Bild der schnellen neuen Welt leider etwas trüber aus.
Von den ursprünglich 8 MBit fallen 2 MBit der Transportverwaltung zum Opfer - die beiden ADSL-Modems müssen sich ja auch sagen, was sie denn da eigentlich übertragen.
Dann kommt das Signalfading zum Zuge: Je weiter ein ADSL-Modem von seiner Vermittlungsstelle entfernt ist, um so "leiser" wird das Signal. Damit sinkt auch die Übertragungsrate. 6 MBit können nur in einem Umkreis von max. 900 Metern um die Vermittlungsstelle gehalten werden, danach sinkt der Datendurchsatz bis auf 1 MBit bei ca. 8 Kilometern ab.
Ferner ist ADSL "asynchron". Das bedeutet, das Upstream und Downstream der Datenmenge nicht gleich groß sind. Bei ADSL beträgt der Downstream, also der Datenstrom aus dem Internet zum heimischen PC die genannten 8 MBit, der Upstream jedoch nur rund 600 KBit.
Um das ganze abzurunden - damit ADSL seine Geschwindigkeitsmuskeln voll ausspielen kann, muss das Internet dabei auch mitziehen. Wenn ein Internet-Server nur mit 20 KBit sendet, so können auf der anderen Seite auch nur 20 KBit herauskommen, egal wie schnell die Leitung eigentlich sein könnte.
ADSL hat seine Sonnen- und seine Schattenseiten. Die Deutsche Telekom führt zur Zeit einen Feldversuch an 450 Haushalten im Ruhrgebiet mit ADSL durch. Über Preise und Einführungstermin gibt man noch keine Auskünfte.
mfg Helpmann
AOL mit Hochgeschwindigkeit (ADSL)...
Noch für den Herbst 2000 kündigte AOL die Einführung eines eigenen ADSL-Zuganges (Asymetric Digital Subscriber Line) an. ADSL wandelt bisherige Internet-Zugänge in echte Datenhighways mit einer bis zu 50-fachen Übertragungsgeschwindigkeit gegenüber ISDN-Lösungen. „ADSL wird dem Internet gänzlich neue Perspektiven und Nutzungsmöglichkeiten eröffnen - wie zum Beispiel Live-Videostreaming in bestechender Qualität über das Web“, so Uwe Heddendorp. „Doch für ADSL gilt, was auch beim bisherigen Internet seine Gültigkeit hat: Der private Nutzer hat kein elementares Interesse an der reinen Technik - ihm kommt es auf einfache Handhabung und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis an. Und dieses steht und fällt mit dem Content-Angebot, mit den Inhalten, die der Kunde abrufen und für sich nutzen kann.“ In dieser Hinsicht sieht Heddendorp AOL Welt und Europa weit bestens aufgestellt.
Quelle :
Frank Sarfeld
Leiter Unternehmenskommunikation
AOL Deutschland www.aolpresse.de/cgi-bin/release_show.pl?action=article&ID=961495325337 ...weter unten.
Anhang :
von Marco Patzkill
ADSL [Asynchronous Digital Subscriber Line] ist nach ISDN das neue Lieblingskind der Telekom. Kein Wunder, hoffen doch alle Onliner auf höhere Übertragungsgeschwindigkeiten.
Genau diese bietet ADSL ohne grossen technischen Aufwand. Folgende Überlegung liegt ADSL zugrunde:
Das herkömmliche Telefonsystem arbeitet in einem Frequenzbereich zwischen 800 und 16.000 Hertz. Das entspricht in etwa den Tönen, die der Mensch hören kann. Alle Frequenzen darüber werden von der Vermittlungsstelle herausgefiltert, da sie allenfalls als störendes Rauschen zu hören sind.
Computer haben jedoch ein viel besseres Gehör, als wir Menschen. Sie können auch Töne wahrnehmen, die deutlich über 16 kHz liegen.
Hier setzt ADSL an - es verhindert die Filterung der Frequenzen in der Vermittlungsstelle und ermöglicht es so einem speziellen Modem, einen viel grösseren Frequenzbereich zu nutzen.
In Zahlen heißt das: Downloads mit bis zu 8 MegaBit pro Sekunde.
8 MegaBit entsprechen 8000 KiloBit - schnelle Modems übertragen bisher maximal 115 KiloBit. Mit ADSL könnte der Inhalt einer vollen CD (ca. 690 MB) in knapp 9 Minuten verschicken werden.
Soweit die Theorie - in der Praxis sieht das Bild der schnellen neuen Welt leider etwas trüber aus.
Von den ursprünglich 8 MBit fallen 2 MBit der Transportverwaltung zum Opfer - die beiden ADSL-Modems müssen sich ja auch sagen, was sie denn da eigentlich übertragen.
Dann kommt das Signalfading zum Zuge: Je weiter ein ADSL-Modem von seiner Vermittlungsstelle entfernt ist, um so "leiser" wird das Signal. Damit sinkt auch die Übertragungsrate. 6 MBit können nur in einem Umkreis von max. 900 Metern um die Vermittlungsstelle gehalten werden, danach sinkt der Datendurchsatz bis auf 1 MBit bei ca. 8 Kilometern ab.
Ferner ist ADSL "asynchron". Das bedeutet, das Upstream und Downstream der Datenmenge nicht gleich groß sind. Bei ADSL beträgt der Downstream, also der Datenstrom aus dem Internet zum heimischen PC die genannten 8 MBit, der Upstream jedoch nur rund 600 KBit.
Um das ganze abzurunden - damit ADSL seine Geschwindigkeitsmuskeln voll ausspielen kann, muss das Internet dabei auch mitziehen. Wenn ein Internet-Server nur mit 20 KBit sendet, so können auf der anderen Seite auch nur 20 KBit herauskommen, egal wie schnell die Leitung eigentlich sein könnte.
ADSL hat seine Sonnen- und seine Schattenseiten. Die Deutsche Telekom führt zur Zeit einen Feldversuch an 450 Haushalten im Ruhrgebiet mit ADSL durch. Über Preise und Einführungstermin gibt man noch keine Auskünfte.
mfg Helpmann