Bittorrent kooperiert mit der Filmindustrie

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Lemmy

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Bittorrent kooperiert mit der Filmindustrie

Erfinder Bram Cohen und die MPAA kündigen Zusammenarbeit an
Die BitTorrent.com - Suchmaschine werde in Zukunft Torrents von copyrightgeschützem Material der MPAA blockieren, so Bram Cohen, seines Zeichens Erfinder des BitTorrent - Protokolls. In einer gemeinsamen Presserrklärung zeigte sich auch MPAA - Chef Glickman erfreut über die intensivere Kooperation. "Wir freuen uns, dass Bram Cohen und sein Unternehmen mit uns zusammenarbeitet, um den Zugriff auf urheberrechtsverletzende Files auf der BitTorrent.com - Webseite zu unterbinden. Sie weisen anderen Unternehmen mit ihrem Beispiel den Weg".
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Cohen hatte wiederholt angekündigt, das BitTorrent - Protokoll sei nicht zur Verbreitung copyrightgeschützten Materials gedacht, ebenso hatte er die Torrent-Suchmaschine auf bittorrent.com mit dem Versprechen gestartet, problematische Inhalte nach Hinweis aus dem Suchindex zu entfernen. Insofern ist die jetzige Kooperationsaussage weder neu noch überraschend - könnte jedoch einige erfreuliche Nebenwirkungen haben. Denn: "BitTorrent ist eine extrem effiziente Verbreitungs- und Suchtechnologie, die Autoren und Rechteinhabern von digitalem Content die Möglichkeit gibt, ihre Inhalte sicher im Internet zu verbreiten", so Cohen in derselben Presseerklärung. Und würde mit dem Torrent eine leistungsstarke, bequeme und schnelle Möglichkeit zur Distribution auch von Pay-Content zur Verfügung stehen, wäre dies ein großer Schritt nach vorn für die Contentindustrie, die die Kundenwünsche bislang mehr recht als schlecht zur Kenntnis genommen hat. P2P - Technik als legitimes und nützliches Tool zur Verbreitung digitaler Inhalte anzuerkennen, ist ebenso ein großer Schritt nach vorn für eine Industrie, die in diesem Bereich bislang vor allem durch Borniertheit und den Versuchen auffiel, neue Technologie nach Möglichkeit zu verbieten.
Cohen mit seinem Gespür für eine effiziente, leicht zu nutzende Technologien könnte vielleicht schaffen, was iMesh, Napster und Konsorten nicht wirklich hinbekommen haben: eine kundenfreundliche Distributionstechnik, die den Rechteinhabern Verdienstmöglichkeiten in die Hand gibt. Wenn sie denn nicht, wie leider in der Vergangenheit regelmäßig der Fall, durch DRM - Maßnahmen zur Unbenutzbarkeit kastriert wird.
Und wem die neue Industriefreundlichkeit Cohens und der bittorrent.com - Suchmaschine nicht gefällt: das Protokoll ist frei, gut dokumentiert und wird weiterhin von anderen Seiten (und Usern) nach Belieben genutzt werden können. Auch eine modifizierte Protokollversion wird die Fortsetzung anderer Entwicklungslinien des Protokolls weder verhindern noch stören können, und den Torrenttrackern wird es nach wie vor möglich sein, diese Protokolle zu verwenden. Und der Tracker gibt es gerade genug: auch wenn die RIAA in ihrer Pressemitteilung mit 90% der Seiten prahlt, die nach Klage down gingen.
Cohen hat es geschafft, sein Protokoll aus den Klagebemühungen der Industrie komplett herauszuhalten. Die Community besitzt ein mächtiges Tool zur Verbreitung von Content, und wenn dies nun auch die Industrie für sich zu nutzen beginnt, dürften alle Beteiligten davon profitieren. Vielleicht sogar auch zur Abwechslung die Kunden.
 
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