ich fand den film auch unheimlich gut gelungen.
ich habe mich vorm film durch nicht allzu viel spoilern lassen (mache ich generell ungern).
ich wusste, es geht um aliens, die irgendwie in einer co existenz mit menschen auf der erde leben, das hab ich mir zumindest durch filmplakate zusammengereimt. ich wusste auch, dass peter jackson involviert war, bis zum vorspann, oder kam die cast erst am ende?! dachte ich, er war sogar regisseur.
ich sah jedenfalls parallelen zu jacksons erstlings werken wie braindead und bad taste, wo splatter und komödie vereint waren.
district 9 verband dies ebenfalls bis zu einem gewissen grad.
langsam aber sicher sah man, dass mehr dahinter steckt. nämlich eine massiv sozialkritische handlung.
aliens sind nicht dumme, müllfressende wesen. nein, sie sind intellegent, sie sprechen, sie haben gefühle wie du und ich.
ich will hier jetzt auch nicht mehr auf die handlung eingehn. ich hab den film erst einmal gesehn und das ist zu wenig um wirklich genau darauf einzugehn.
also sag ich noch n bissl zum technischen. wie mittlerweile alle mitgekriegt haben sollten, ist der film im dokumentarischen stil gehalten. man sieht interviews und die wackelnde (der wackeleffekt wurde digital eingefügt) kamera ist stets präsent.
man darf diesen stil, wenn man den film nur vom hörensagen kennt, allerdings nicht mit meinetwegen cloverfield oder blair witch project verwechseln. es ist etwas komplett anderes, etwas komplett neues, was ich, in meiner langen langen filmgeschichte, noch nie gesehen hab.
es ist real, es ist echt. und trotzdem verwöhnt uns das special effects team (was soviel ich gelesen hab auch für die herr der ringe special effects zuständig war) mit effekten, die wunderschön, perfekt und nahtlos mit der echten welt verschmelzen.
die effekte sind subtil. sie sind einfach da. man vergisst fast, dass man nur polygone und texturen sieht. und mehr kann ich dazu garnicht sagen. die effekte, egal wie gut sie sind, spielen halt eine untergeordnete rolle.
ab einem gewissen punkt ist man stets mit der gesellschaftlichen problematik, dem konflikt und dem schicksaal des hauptprotagonisten beschäftigt.
also. für mich ist district 9 etwas komplett neues. einige haben diesen dokumentarischen, wackelkamera stil vorher versucht (blair witch project) und sind in der masse untergegangen. "mark my words", district 9 ist der vorreiter einer ganzen reihe solcher filme. hoffe ich zumindest. viel mehr hoffe ich jedoch, dass auch der sozial-, bzw. gesellschaftskritische teil nicht vernachlässigt wird.
ihr sagt jetzt vielleicht, hey, killmachine war wohl begeistert von dem film. ja, das war ich. und wenn ihr die geduld habt und nicht ein action-, "stell dein gehirn aus" spektakel ala transformers 2 raise of the fa a a a llen, erwartet, dann seht ihr einen film, der vielleicht euern geist ein wenig erweitert. nicht nur filmtechnisch sondern auch aus einem sozialen, gesellschaftlichem standpunkt.
vielen dank fürs lesen.