Ein "Klassiker" : 3 Söhne

Wahrscheinlich gab es den schonmal, aber auch alte Kamellen finden neue Rätselfreunde:

Ein Beduine hatte drei Söhne, und bestimmte, daß sein Erbe, eine Kamelherde, folgendermassen aufgeteilt werden solle:

Der Älteste Sohn bekommt die Hälfte
Der Zweitgeborene soll ein Drittel erhalten
und der jüngste muss sich mit dem neunten Teil der Herde zufrieden geben.

Als der Beduine starb wurde die Kamelherde gezählt, und sie kamen auf 17 Tiere. Nun entbrannte ein Streit, wie die Tiere nach der Anweisung des Vaters aufgeteilt werden sollten. Da Kamele in der Wüste nunmal sehr wertvoll sind, kommt ein Verschenken oder gar Töten nicht in Frage, und keiner soll mehr erhalten, als ihm zusteht...

Die Söhne stritten und diskutierten lange Zeit, bis ein Eremit auf seinem Kamel ihnen begegnete. Er hörte sich das Problem der Brüder an, und plötzlich war die Lösung ganz einfach. Dann ritt der Eremit wieder von dannen.

Wie hat der Eremit helfen können?

Meine Lösungsidee


Edit:
schade kann ja doch nicht sein, denn es hieß ja, Eremit ritt dann von dannen

Meine Lösung....

so habe ich auch gedacht, jedoch heiß´t es doch,
er ritt wieder von dannen, also hat er mind. 1 Kamel dabei, vllt. sogar mehrere so dass es dann für die 3 aufgeht.

Goerds8 schrieb:

Edit:
schade kann ja doch nicht sein, denn es hieß ja, Eremit ritt dann von dannen

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hast du mal aufgeachrieben, wer wieviele tiere bekommnt?

fox99 schrieb:

hast du mal aufgeachrieben, wer wieviele tiere bekommnt?

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nein nur Kopfrechnen, kommt bei mir dann das gleiche wie bei Mikamailer und Stachel raus, mal sehen wie es ist, hoffe doch wird noch aufgeklärt.

Mahlzeit

Goerds8 schrieb:

so habe ich auch gedacht, jedoch heiß´t es doch,
er ritt wieder von dannen, also hat er mind. 1 Kamel dabei, vllt. sogar mehrere so dass es dann für die 3 aufgeht.

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Der Eremit kommt allein ohne weitere Tiere auf seinem Kamel und reitet auch wieder auf seinem Kamel von dannen. Aber die Lösung wurde ja eh schon gebracht, ist ja auch nicht soo schwer, und dürfte gewieften Rätselfreunden eh schon altbekannt sein....

Übrigend habe ich einen Fehler im Eingangspost: Es muss heissen "und keiner soll WENIGER bekommen, als ihm zusteht..."

skyborla: nein, der Eremit kommt mit nichts als (s)einem Kamel, und er geht auch wieder mit nichts als (s)einem Kamel. Es wird nichts dauerhaft hinzugefügt oder weggenommen. Dennoch wird das Erbe gerecht aufgeteilt, und dennoch erhält jeder Sohn nicht weniger als den Anteil, der ihm testamentarisch zusteht.

Greezie: du denkst viel zu kompliziert....
Alle Kamele sind gleichwertig und beliebig austauschbar.

Wurde denn die richtige Lösung noch nicht erwähnt?

guzi schrieb:

Wurde denn die richtige Lösung noch nicht erwähnt?

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Doch, sicher. Unter anderem von dir. Aber wie man an den Antworten von greezie und skyborla sieht, scheint es noch den einen oder anderen geben, der noch auf der Suche nach selbiger ist.

Is doch ganz einfach

Der Beduine stellt sein Kamel dazu, so dass es 18 Tiere sind. Dann wird aufgeteilt:

1.Sohn 1/2 = 9 Kamele
2.Sohn 1/3 = 6 Kamele
3.Sohn 1/9 = 2 Kamele


Insgesamt also 17 Kamele. Und zum schluss nimmt der Beduine sein Kamel und reitet davon.

Warum sollte man das Kamel mit rechnen? Es sind ja insgesamt 17 Kamele also sollte man das 1 nicht mitrechnen oder?

Hi,

schau dir mal das Posting von guzi an. Dann siehst du, dass es in der Summe nicht 1 ergibt, sondern halt nur 17/18. Dementsprechend vervollständigt das zusätzliche Kamel die Summe auf eins und du kannst dann entsprechend den Vorgaben aufteilen. Dabei bleibt dann wieder ein Kamel übrig.

gruß ZockerM

Um das Thema mal endgültig zu klären, die ultralang-Erklärung, welche eigentlich keine neuen Erkenntnisse seit Post #3 bringt:

Der Eremit schenkt sein Kamel den Brüdern, damit ist die Herde eben nicht mehr 17, sondern 18 Kamele gross. Jetzt wird aufgeteilt: 9 Kamele für den ersten, sechs für den zweiten, und zwei für den dritten Sohn. Ein Kamel bleibt übrig, und dieses schenken die ehrbaren Brüder dem Eremiten zurück, also kann er sein Kamel wieder mitnehmen.
Jetzt kann man nochmal nachrechnen, ob auch ja keiner zuwenig bekommen hat:
Die Herde hat duch die Rückschenkung wieder nur 17 Tiere, die Hälfte davon wäre 8,5 Tiere, der Erstgeborene bekam 9 Tiere, also sogar mehr, als der Vater ihm im Testament vermacht hatte.
Dem zweiten standen 17/3= 5,666 Kamele zu , er bekam aber 6 ganze Kamele, also kam auch er besser weg als das Testament vorsah.
Und dem dritten ergeht es ebensom statt nur 1,888 Kamelen bekam er 2 Tiere .
Der "Trick" dabei ist eben, daß der Vater in seinem Testament nicht sein ganzes Erbe aufgeteilt hat, sondern nur 17/18 davon. Damit ist es möglich, über 1/18. beliebig zu verfügen, und so - bezogen auf die 18er Herde - das just dazugewonnene Kamel wieder zu verschenken, ohne das Testament zu verletzten...