ESD / mehrpolige Klinkenstecker

Ab und an treffe ich immer wieder auf das Thema ESD.

Wie ernst muss ich das nehmen ? Bisher habe ich das Thema immer ignoriert.
Lohnt es, wenn man sich schon ordentliches Werkzeug beschaffen will,
gleich alles in ESD Ausführung zu holen ?
(oder gibts sogar Situationen, wo genau solchs Werkzeug schädlich sein kann ?)



Und nochwas: Gibt es eigentlich Klinkenstecker mit mehr als 4 Polen ?
Am liebsten möchte ich nur noch die Dinger verwenden, die sind so schön komfortabel.

Das hängt hauptsächlich von den Bauteilen ab, die du verbaust. Mikrocontroller und andere Bauteile mit Schnittstellenfunktionen haben normalerweise bereits einen recht guten ESD-Schutz. Einen AVR z.B. kann man so gut wie nicht killen, wenn man ihm nicht gerade eine verpolte Versorgungsspannung gibt.
Allerdings können manche ICs auch schon durch eine einfache Berührung sterben. Besonders ärgerlich natürlich bei SMD-Teilen.
Ich persönlich habe meine Zangen und Pinzetten gleich in ESD-Ausführung genommen; verzichte aber mangels Notwendigkeit noch auf die geerdete ESD-Matte mit Armband.

Zu den Klinkensteckern kann ich dir nichts sagen, aber als gute und günstige Alternative gibt es immer noch die alten DIN-Stecker. Für erhöhte Anforderungen sogar oft als Schraubversion in Metall.
Ansonsten hat z.B. Hirschmann sehr gute Industrie-Steckverbinder mit vier oder sieben Polen; allerdings nicht gerade billig.

Titanfox schrieb:

Und nochwas: Gibt es eigentlich Klinkenstecker mit mehr als 4 Polen ?

Zum Vergrößern anklicken....

Wie wär's denn mit einem normalen 9-poligen Sub-D-Stecker?

Ne, das einzige was in Frage kommt sind Klinkenstecker...
Deswegen hab ich es hier ja im Forum gefragt, kann ja sein das es noch welche gibt,
mit mehr als 4 Polen...
(die 4 poligen sind ja schon besonders)

Das besondere an den Klinkensteckern ist eben, das sie zylindrisch sind.
Ich brauch ein Stecker, der schnell gesteckt werden kann, festschrauben stört nur...

Also Klinkenstecker, statt für Adioanwendungen, für Datenübertragung...
Eigentlich reichen 4 polige, aber mehrpolige könnte ich auch sehr gut gebrauchen.

Aber wenn es welche gibt, währen diese wol sehr teuer, weil sie aufwendig in der Herstellung sind.

Klinkenstecker gibts nur bis 4-polig. Aber für zuverlässig funktionierende Sachen kann man die kaum einsetzen, sind doch immer sehr wackelig, und man schließt beim Einstöpseln erst mal ein paar der Anchlüsse kurz. Nicht jede Schaltung überlebt das. Deshalb gibts die eigentlich nur für Audio-Consumer-Zeugs.

Gegen die Kurzschlüsse hab ich schon vorgesorgt.
Ich finde das trotzdem besser. Ich benutze privat lieber eigene Patente...

Wenn es um mehrpolige Steckverbindungen geht, die oft gelöst werden müssen, nicht von selbst rausfallen dürfen und bestens kontaktieren sollen geht, gibt es nichts besseres als

http://www.lemo.de/

( vermutlich aber auch nichts teureres).

Die Audiosteckverbindungen sind in der Studiotechnik weit verbreitet, und mein Stecker am Meßkabel hat erst nach ca. 200000 Steckungen erste Kontaktprobleme gezeigt!

gruß schraddeler

Mir ging es erstmal hauptsächlich darum, das ich den Stecker beim stecken nicht ausrichten muss.
So wie das meist mit den Netzanschlüssen an Notebook oder eben im Audiobereich der Fall ist.

Wenn man keinen komplett zylindrischen Stecker hat, muss man immer rumfriemeln, bis er passt...