Fernsehröhre positiv oder negativ geladen?

Hallo,

wenn man an so eine Fernsehröhre hinlangt, merkt man ja, dass diese aufgeladen ist. Ich möchte gerne wissen, ob diese positiv oder negativ geladen ist.
Vom Logischen her müsste sie negativ geladen sein, denn der Elektronenstrahl trifft auf die Beschichtung der Scheibe und somit sammeln sich dort Elektronen.
Bei http://de.wikipedia.org/wiki/Fernsehröhre#Aufbau steht Folgendes:

Wird zwischen der geheizten Kathode (Heizspannung üblicherweise 6,3 Volt) und der Anode eine hohe elektrische Spannung (ca. 17.000 Volt bei Fernsehbildschirmen) angelegt, so werden die aus der Kathode ausgetretenen Elektronen beschleunigt und durchfliegen das Beschleunigungsfeld bis zur Anode und zum Bildschirm (dieser liegt ebenfalls auf Anodenpotential).

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Somit müsste die Röhre positiv geladen sein. Die Röhre besteht doch aber aus Glas, wie kann sie auf Anodenpotential liegen?

Man könnte die Aufladung sehr leicht mit Hilfe einer Glimmlampe testen. Ich besitze zwar eine, aber die ist so unglücklich aufgebaut, dass ich nicht weiß welche Elektrode mit welchem Anschluss verbunden ist und da sie 230 V benötigt kann ich nicht testen welche bei einer bestimmten Polung leuchtet. Vielleicht hat ja jemand von euch so eine Lampe und kann einen Praxistest durchführen.

Ich bedanke mich schonmal für eure Hilfe.

Die Beschreibung bei Wikipedia ist nicht besonders gut, eine bessere Beschreibung findest du hier: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0307081.htm

Die Anodenspannung ist so hoch, dass die Elektronen durch das kleine Loch im Anodenblech hindurchfliegen und auf der Leuchtschicht auftreffen. Die Innenseite des Glaskolbens ist also negativ, die Außenseite der Bildröhre positiv geladen.

Das mit der Anode hindurchfliegen das verstehe ich ja noch. Es geht mir im Prinzip nur noch um den Bereich, der in dem Link mit 5, 6 und 7 bezeichnet ist.
6 scheint ja die Außenscheibe des Schirms zu sein. Wie man da die Anodenspannung anlegen will, ist mir ein Rätsel, da das ja Glas ist und dieses bekanntlich ein Nichtleiter.
Am einfachsten wäre dies mit einer Glimmlampe zu prüfen, leider habe ich die entsprechende Ausrüstung nicht.

Wie ich das meine begriffen zu haben, liegt die Beschleunigungsspannung schon bei (2) aus dem Link an. Im sogenannte Wehneltzylinder. Die negativ geladenen Elektronen werden vom positiv geladenen Zylinder je nach anliegender Spannung beschleunigt und fliegen dann nur durch die Ablenkspulen abgelenkt auf den phosphoriezierenden Bildschirm.

Die Spannung am Welneltzylinder bestimmt ja die Helligkeit also die Geschindigkeit (Energie) der Elektronen.

Was jetzt positiv oder negativ ist hängt jetzt von der Betrachtungsweise ab.

Stichwort technische, physikalische Stromrichtung .

Das mit der Glimmlampe würde ich bleiben lassen bei den Spannungen ist das nicht so gesund wenn du einen Fehler machst.

Grüsse

Hm ich glaube es ist ein kleines Missverständnis aufgetreten.
Was positiv oder negativ ist, hängt sicherlich von der Betrachtungsweise ab. Dann drücke ich es mal anders aus: Herrscht an der Bildschirmaußenseite Elektronenmangel (Positiv) oder Elektronenüberschuss (Negativ) vor.

Das mit der Glimmlampe würde ich bleiben lassen bei den Spannungen ist das nicht so gesund wenn du einen Fehler machst.

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Ich will ja nicht irgendwo im Fernseher etwas probieren (dort werde ich mich hüten), sondern außen vor der Bildröhre, wo z.B. aufgrund der Ladung ein Blatt Papier hängen bleibt. Diese Ladung gilt meinem Interesse, ob sie positiv oder Negativ ist.