Fragen zu Spiegelreflexkameras

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  • Fragen zu Spiegelreflexkameras Beitrag #1
Snuggles

Snuggles

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Ich hätte sowieso noch einige allgemeine Fragen zur Spiegelreflextechnik, wenn ich mir das an dieser Stelle erlauben darf. Ich bin seit einigen Jahren Anwender von kompakten Digitalkameras und möchte mich gerade ein wenig in die Spiegelreflexkameras einarbeiten. Dazu habe ich mir eine EOS300D ausgeliehen.
1. Welchen Vorteil hat die Mehrfeldmessung?
2. Warum verwendet man in DSLRs Compact Flash Karten? Sind diese schneller als SD?
3. Was genau bedeuten die Zahlen, die auf dem Objektiv stehen? Also nicht die mm-Angaben, sondern diese z.B.: 1:3.5-5.6
4. Warum werden bei SLRs die Motive nicht auf dem großen Display anzeigt (warum muss man durch den Sucher schauen)?

Soweit erst mal. Ich freue mich auf eure Antworten! :)
 
  • Fragen zu Spiegelreflexkameras Beitrag #2
Hifiman

Hifiman

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1. Welchen Vorteil hat die Mehrfeldmessung?
Sie ist "zuverlässig", aber "dumm". Sie misst das Motiv über eine bestimmte anzahl von Messfeldern und errechnet daraus einen Durchschnittswert (sozusagen die durchschnittliche Lichtmenge), um daran die Belichtungszeit und die Blende anzupassen. Es gibt i.d.R. keine völlig überstrahlten und auch keine absaufenden Bereiche, dafür aber werden einzelne Bildteile evtl. zu hell oder zu dunkel dargestellt, da wie gesagt nur eine Art "Durchschnitt" errechnet wird.

2. Warum verwendet man in DSLRs Compact Flash Karten? Sind diese schneller als SD?
Da muss ich passen. Schneller sind sie so weit ich weiß nicht. Eine Sandisk Extreme II genügt in den meisten Kameras aber absolut, da die Schreibgeschwindigkeit der Kameras eben auch begrenzt ist und viele der neuen Superduper-Karten gar nicht richtig fordern. Es gibt irgendwo im Netz eine riesige Tabelle mit allen verfügbaren Kartenmodellen und -Herstellern, getestet in allesn verfügbaren Kameramodellen, jeweils mit der gemessenen, effektiven Schreib- und Lesegeschwindigkeit. Musst mal suchen, ich hab die Bookmarks gelöscht.

3. Was genau bedeuten die Zahlen, die auf dem Objektiv stehen? Also nicht die mm-Angaben, sondern diese z.B.: 1:3.5-5.6
Damit wird die größte Blendenöffnung angegeben. Je nach Brennweite wird die größtmögliche einstellbare Blende kleiner, daher die "von - bis" Angabe.
Am 18-55 Kit Objektiv von Canon, von dem du vermutlich sprichst, ist bei der Anfangsbrennweite von 18 mm die größtmögliche Blende 3.5 und bei Telestellung von 55mm ist sie 5.6
Bei dem Tamron 17-50, das ich Dir oben beschrieben habe, ist die Blende durchgehend 2.8, man schreibt das dann Tamron 17-50 2.8 weil die größtmögliche Blende (je kleiner die Zahl desto besser weil lichtstärker) bei allen eingestellten Brennweiten gleich groß ist. Heißt natürlich auch, dass man die Blende überall verkleinern kann, in den jeweiligen Grenzen (3.5-5.6 aber eben nicht mehr vergrößern.

4. Warum werden bei SLRs die Motive nicht auf dem großen Display anzeigt (warum muss man durch den Sucher schauen)?
Weil man bei DSLR eben beim Blick durch den Sucher nichts anderes sieht, als den direkten Lichtweg durch das Objektiv. Das heißt im Ruhezustand muss der Weg vom Sucher zum Objektiv frei sein, es darf kein Sensor oder sonstiges im Weg sein, der das Sucherbild abnehmen und auf das Display legen könnte. Nur beim Auslösen klappt der Spiegel, der das Sucherbild vom Objektiv in den Sucher umleitet, um und gibt für die Dauer der Belichtung den Weg zum dahinterliegenden Sensor frei. In dieser Zeit "könnte" man ein Sucherbild auf das Display legen, aber das macht ja nun keinen Sinn. Daraus resultiert ebenfalls, dass das Sucherbild während der Belichtung dunkel ist, weil eben der spiegel aus dem Lichtweg geklappt ist. Es gibt mittlerweile ein paar Modelle, die ein Live-Sucherbild irgendwie pseudomäßig hinbiegen, aber wie genau das funktioniert und wie sinnvoll das ist, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass es reichlich lächerlich aussähe, wenn man mit einem aufgesetzten Teleobjektiv die Kamera freihändig mit ausgestreckten Armen 30 cm vom Gesicht weghielte :lach:

Sodele!
 
  • Fragen zu Spiegelreflexkameras Beitrag #3
Egal88

Egal88

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hinter'm Mond ...
Es gibt irgendwo im Netz eine riesige Tabelle mit allen verfügbaren Kartenmodellen und -Herstellern, getestet in allesn verfügbaren Kameramodellen, jeweils mit der gemessenen, effektiven Schreib- und Lesegeschwindigkeit. Musst mal suchen, ich hab die Bookmarks gelöscht.
Würdest du das tun? Wäre bestimmt interessant für viele User hier!
 
  • Fragen zu Spiegelreflexkameras Beitrag #5
S

Stefan

Guest
2. Warum verwendet man in DSLRs Compact Flash Karten? Sind diese schneller als SD?
Wikipedia bestätigt das:
http://de.wikipedia.org/wiki/CompactFlash schrieb:
Bei digitalen Speichermedien (z. B. für Digitalkameras) war CompactFlash-Technologie lange Zeit Marktführer, wurde aber in den letzten Jahren von der SecureDigital-Card abgelöst. Lediglich bei digitalen Spiegelreflexkameras setzt man auch bei den neueren Modellen noch auf CompactFlash-Karten, vor allem wegen der höheren Schreibgeschwindigkeit gegenüber der SD-Card. Allerdings gibt es auch hier einen Trend hin zu SecureDigital-Cards.
Rein aus der Theorie ist eine CF-Karte bei gleichem Takt immer schneller als eine SD-Karte, da bei CF-Karten die Datenübertragung parallel geschieht (deshalb hat sie auch so viele Kontakte).
 
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