Macht mal halblang, das ist immernoch eine channel 4 "Reportage", nun gespickt mit deutschen Kritikern. Außerdem hat RTL diesen Beitrag danach zur Diskussion gestellt, in welcher die Zahl der Kritiker dieses Beitrags in der grossen Überzahl waren. Genaugenommen war es ein Befürworter dieser Theorie in der Diskussionsrunde und einer im Publikum. Der Rest inkl. des Moderators P. Kloeppel zweifelten derartige Aussagen doch erheblic an. Am besten kam hierbei mE Ex-Umweltminister Trittin herüber, der Zukunftsforscher Matthias Horx doch einiges an Wind aus dem Segel nahm und ihn teilweise wie einen Schuljungen aussehen ließ.
Die Kernthesen der Dokumentation lauten:
- Klimawandel hat es immer gegeben. Es gab schon viel kältere und viel wärmere Spannen in der vorindustriellen Zeit. Klimaschwankungen haben natürliche Ursachen.
- Der Mensch trägt keine Schuld daran.
Hier wurde von Horx sehr gern das Mittelalter angeführt oder erwähnt, dass man Eisbergeabbrechen ja erst seit der Satellitenaufzeichnung wahrnimmt und vorher gar nicht beachtet wurde. Außerdem, dass die Polkappe in der Arktis zwar "schmilzt", die viel grössere Antarktis aber eher nicht.
Dem wurde entgegen gehalten, dass der Anstieg der viel schneller vonstatten geht.
ABER einen übergrossen Hype hinsichtlich der Erderwärmung kann auch ich nicht von der Hand weisen, hatte man Mitte der Achziger noch vor der grossen Eiszeit gewarnt.
- Der von Menschen verursachte CO2-Ausstoß ist nicht für die Erderwärmung verantwortlich. CO2 ist ein untergeordnetes Treibhausgas im Vergleich zu Wasserdampf.
- Die Sonne verursacht den Klimawandel Der Zusammenhang zwischen Klimawandel und Sonnenaktivität ist eindeutig.
Hier hat Trittin sehr schön geäußert, dass die Sonnenaktivität durchaus in Zusammenhang mit einem Klimawandel steht, es jedoch ein Mix aus verschiedenen Faktoren ist, wo auch der Mensch beteiligt ist. Und genau dies wird ja von Leuten wie Horx bestritten. Da wir auf die Sonnenaktivität aber keinen Einfluss haben, sollte man folgerichtig sich auf das konzentrieren, worauf wir selber einen Einfluss haben.
- Die Politik nutzt den Klimawandel. Die Klimaforschung wird verfälscht durch politische Ideologien.
- Der Klimawandel ist ein Riesen-Geschäft Wenn man eine gewisse Panik kreiert, dann fließen Forschungsgelder. Ohne Klimaprobleme bekommen Forscher keine Gelder bewilligt.
Dies letzte war ironisch von einem engl. Forscher aus einem Interview.
"Wenn ich zum Beispiel Forschung betreiben wollte - sagen wir, über das südenglische Eichhörnchen - müsste mein Förderantrag, um das Geld zu bekommen, lauten: 'Erforschung des Nusssammelverhaltens des Eichhörnchens in Bezug auf die Erderwärmung'.
Die Verneiner der vorherrschenden Klimamodelle stellen in diesem Zusammenhang jegliche Maßnahmen hinsichtlich erneuerbarer Energien auch gern mal als erfolgreiche Lobbyarbeit dieses Industriezweigs dar, dass man dies auch zur Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und fremder Rohstoffquellen macht, wird gern verschwiegen.
