rommolus
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Moin
Einer der Gründe warum ich im Januar 2007 mit dem Verkauf von Kipor Generatoren angefangen habe, war die Tatsache, dass ich mich über die Kipor-Händler und deren vermeintlich schlechten Service sehr geärgert habe.
Auch wäre ich niemals auf die Idee gekommen Generatoren von Kipor zu verkaufen, wenn auch nur bei einem Händler in D-Land sowie in Holland der Service gestimmt hätte……
Heute bin ich da etwas schlauer und weiß, dass das Ansehen der Kipor-Händler und deren Services stark sabotiert wurden.
Niemand wird mir nachsagen können, dass ich es mit dem Verkauf und mit dem Service von Kipor Produkten nicht ernst meine, bzw. ich keine Ahnung von der Materie hätte. Das hat man nun ganz offensichtlich auch bei Honda in Japan erkannt und mich als ernst zu nehmenden Konkurrenten eingestuft, denn vor ca. 2,5 Monaten flatterte mir plötzlich und aus heiterem Himmel eine Klage wegen Patentrechtsverletzung ins Haus.
In der Klageschrift wurden beantragt mir einen angemessenen Schadensersatz von 2003 bis 2006 für alle verkauften Generatoren des Typ KGE1000/IG1000 auf Auge zu drücken (Witzig, wo ich doch erst 2007 angefangen habe). Ferner soll ich in Zukunft keine Generatoren mit einer bestimmten Nocke mehr zu verkaufen. Die Rechtsanwälte von Honda verlangten in der Klageschrift, dass ich eine Strafe von 500 000 Euro in dem Fall zu zahlen hätte wenn ich nochmals deren Nocken in Deutschland in einem Generator verkaufen würde. Sollte es gar zu einem Wiederholungsfall kommen, soll ich für 2 Jahre in den Knast gehen.
Um was geht es hier eigentlich? Honda hat sich, vereinfacht gesprochen, das zusammenkleben zweier unterschiedlicher Materialien patentieren lassen. Dolle Sache! Aber weil tatsächlich die geschriebenen Kriterien des Honda- Patents hier verletzt sein könnten, habe ich Kontakt zum gegnerischen Anwalt gesucht….. und gefunden.
Man stellte mir Ende März telefonisch in Aussicht die Klage fallen zulassen, wenn ich mich für die Zukunft bereit erklären würde, auf den Verkauf von Kipor Produkten zu verzichten.
Moment Mal! Kipor produziert eine große Anzahl unterschiedlicher Produkte in sehr guter Qualität die nicht von dem Patent betroffen sind. Warum also soll ich dann hier auf das verkaufen aller Kipor Produkte verzichten wo doch ganz offensichtlich nur eines der Produkte unter die Patentrechtsverletzung fällt? Das will mir nicht so recht einleuchten. Ergo habe ich dem gegnerischen Rechtsanwalt den Vorschlag unterbreitet, dass ich nur das hier in Rede stehende Produkt (verklebte Nocke) im IG1000 nicht mehr verkaufe. Weiter habe ich dem Gegner geschrieben, dass ich umgehend zwei neue alternative Nocken konstruieren würde um diese ggf. dem Chinesischen Lieferanten zur Verfügung zu stellen, falls eine Einigung zwischen Honda und der Kipor.org GmbH nicht zustande kommen würde.
Damit man mir auch Glauben schenken würde, habe ich angeboten zu einem möglichen Treffen, die dann inzwischen fertigen Nocken mitzubringen. Schließlich könne es ja auch nicht im Sinne von Honda sein, das die Chinesen plötzlich über eine Nocke verfügen würden, über die Honda dann keinen Druck mehr auf Deutsche Verkäufer ausüben könne. Da wäre es doch sicher besser wenn sich Honda und Kipor.org GmbH einigen würden.
Das Schreiben muss die Japaner sehr geärgert haben denn entgegen der Aussage des Honda-Anwalts kam es zu keiner weiteren Kontaktaufnahme irgendeiner Art, geschweige denn zu einen von mir favorisiertem Vergleich.
Das Honda hier nur gegen mich als deutschem Verkäufer vorgeht und klagt, die anderen Verkäufer aber in trügerischer Ruhe zunächst mal nicht verklagt, kann viele Gründe haben. Wahrscheinlich ist jedoch das Ranking von Powerforen und somit die Tatsache das die Japaner immer wieder mich gefunden haben wenn sie nach ihrem: Zitat mein Anwalt: “TOTFEIND Kipor“ gesucht haben.
Wie auch immer. Am 29.05.08 habe ich, wegen für mich wirtschaftlicher Vorteile, die Klageforderung vor dem Landgericht Düsseldorf, anerkannt. Honda wird jetzt einen Schaden pro Generator per Lizenzanalogie von mir bekommen, deren Gesamtbetrag für ca.200 Generatoren, 3500 Euro sicher nicht übersteigen wird. Meine beiden Nocken habe ich zum Gebrauchsmuster (kleines Patent) angemeldet und den Chinesen die Benutzung meiner Erfindung weltweit gestattet. Für Deutschland werde ich die Rechte allerdings behalten.
Die Chinesen klagen indes wegen „Nichtigkeit“ des Patents gegen Honda und haben meiner Meinung nach auch gute Chancen den Rechtsstreit zu gewinnen.
Von mir aus…… Ich werde jedenfalls nicht auf das Verkaufen anderer, rechtlich unbedenklicher Produkte aus dem Hause Kipor, verzichten!
Einzig und allein bleibt die Frage nach dem WARUM dieser ganzen Aktion?
Ob es daran liegt das Honda in den vergangen Jahren weniger Motoren gebaut hat? Oder liegt es vielleicht an dem rückläufigen Deutschen Automobilmarkt wo Honda nach der letzten „Auto Motor und Sport“ Analyse, schwere Verkaufszahleinbußen hat hinnehmen müssen? Vielleicht liegt es einfach nur am Frust über die sicherlich hohen Werbekosten auf den Formel 1 Pisten, gepaart mit der Tatsache keinen wirklichen Erfolg zu haben.
Oder sollte mit dieser ganzen Aktion einfach nur erreicht werden dass sich ein weiterer guter Kipor-Händler mit viel Potenzial aus dem Generatoren Markt verabschieden muss?
Ich weiß es einfach nicht….ich denke nun mal nicht japanisch. Ich denke Deutsch und das erlaubt mir Rückschlüsse zu ziehen und letztendlich sagen zu können: „Mit mir nicht, nicht mit mir!“
Und noch eines weiß ich ganz genau: Nie wieder kaufe ich auch nur ein einziges Honda Produkt!
Im Übrigen bin ich in den nächsten 11 Tagen in China zu erreichen. Genauer bei Areal, FME, und Kipor……….Ähm,- das sind allesamt Generatoren-Hersteller
Ach und bevor ich das vergesse, - in ca. einer Woche sind alle Generatoren bei uns wieder zu haben. Oder habt ihr Jungs von Honda wirklich gedacht dass ihr mich ins Bockshorn jagen könntet? Und falls ihr das gedacht habt, - falsch gedacht.
Gruß
Einer der Gründe warum ich im Januar 2007 mit dem Verkauf von Kipor Generatoren angefangen habe, war die Tatsache, dass ich mich über die Kipor-Händler und deren vermeintlich schlechten Service sehr geärgert habe.
Auch wäre ich niemals auf die Idee gekommen Generatoren von Kipor zu verkaufen, wenn auch nur bei einem Händler in D-Land sowie in Holland der Service gestimmt hätte……
Heute bin ich da etwas schlauer und weiß, dass das Ansehen der Kipor-Händler und deren Services stark sabotiert wurden.
Niemand wird mir nachsagen können, dass ich es mit dem Verkauf und mit dem Service von Kipor Produkten nicht ernst meine, bzw. ich keine Ahnung von der Materie hätte. Das hat man nun ganz offensichtlich auch bei Honda in Japan erkannt und mich als ernst zu nehmenden Konkurrenten eingestuft, denn vor ca. 2,5 Monaten flatterte mir plötzlich und aus heiterem Himmel eine Klage wegen Patentrechtsverletzung ins Haus.
In der Klageschrift wurden beantragt mir einen angemessenen Schadensersatz von 2003 bis 2006 für alle verkauften Generatoren des Typ KGE1000/IG1000 auf Auge zu drücken (Witzig, wo ich doch erst 2007 angefangen habe). Ferner soll ich in Zukunft keine Generatoren mit einer bestimmten Nocke mehr zu verkaufen. Die Rechtsanwälte von Honda verlangten in der Klageschrift, dass ich eine Strafe von 500 000 Euro in dem Fall zu zahlen hätte wenn ich nochmals deren Nocken in Deutschland in einem Generator verkaufen würde. Sollte es gar zu einem Wiederholungsfall kommen, soll ich für 2 Jahre in den Knast gehen.
Um was geht es hier eigentlich? Honda hat sich, vereinfacht gesprochen, das zusammenkleben zweier unterschiedlicher Materialien patentieren lassen. Dolle Sache! Aber weil tatsächlich die geschriebenen Kriterien des Honda- Patents hier verletzt sein könnten, habe ich Kontakt zum gegnerischen Anwalt gesucht….. und gefunden.
Man stellte mir Ende März telefonisch in Aussicht die Klage fallen zulassen, wenn ich mich für die Zukunft bereit erklären würde, auf den Verkauf von Kipor Produkten zu verzichten.
Moment Mal! Kipor produziert eine große Anzahl unterschiedlicher Produkte in sehr guter Qualität die nicht von dem Patent betroffen sind. Warum also soll ich dann hier auf das verkaufen aller Kipor Produkte verzichten wo doch ganz offensichtlich nur eines der Produkte unter die Patentrechtsverletzung fällt? Das will mir nicht so recht einleuchten. Ergo habe ich dem gegnerischen Rechtsanwalt den Vorschlag unterbreitet, dass ich nur das hier in Rede stehende Produkt (verklebte Nocke) im IG1000 nicht mehr verkaufe. Weiter habe ich dem Gegner geschrieben, dass ich umgehend zwei neue alternative Nocken konstruieren würde um diese ggf. dem Chinesischen Lieferanten zur Verfügung zu stellen, falls eine Einigung zwischen Honda und der Kipor.org GmbH nicht zustande kommen würde.
Damit man mir auch Glauben schenken würde, habe ich angeboten zu einem möglichen Treffen, die dann inzwischen fertigen Nocken mitzubringen. Schließlich könne es ja auch nicht im Sinne von Honda sein, das die Chinesen plötzlich über eine Nocke verfügen würden, über die Honda dann keinen Druck mehr auf Deutsche Verkäufer ausüben könne. Da wäre es doch sicher besser wenn sich Honda und Kipor.org GmbH einigen würden.
Das Schreiben muss die Japaner sehr geärgert haben denn entgegen der Aussage des Honda-Anwalts kam es zu keiner weiteren Kontaktaufnahme irgendeiner Art, geschweige denn zu einen von mir favorisiertem Vergleich.
Das Honda hier nur gegen mich als deutschem Verkäufer vorgeht und klagt, die anderen Verkäufer aber in trügerischer Ruhe zunächst mal nicht verklagt, kann viele Gründe haben. Wahrscheinlich ist jedoch das Ranking von Powerforen und somit die Tatsache das die Japaner immer wieder mich gefunden haben wenn sie nach ihrem: Zitat mein Anwalt: “TOTFEIND Kipor“ gesucht haben.
Wie auch immer. Am 29.05.08 habe ich, wegen für mich wirtschaftlicher Vorteile, die Klageforderung vor dem Landgericht Düsseldorf, anerkannt. Honda wird jetzt einen Schaden pro Generator per Lizenzanalogie von mir bekommen, deren Gesamtbetrag für ca.200 Generatoren, 3500 Euro sicher nicht übersteigen wird. Meine beiden Nocken habe ich zum Gebrauchsmuster (kleines Patent) angemeldet und den Chinesen die Benutzung meiner Erfindung weltweit gestattet. Für Deutschland werde ich die Rechte allerdings behalten.
Die Chinesen klagen indes wegen „Nichtigkeit“ des Patents gegen Honda und haben meiner Meinung nach auch gute Chancen den Rechtsstreit zu gewinnen.
Von mir aus…… Ich werde jedenfalls nicht auf das Verkaufen anderer, rechtlich unbedenklicher Produkte aus dem Hause Kipor, verzichten!
Einzig und allein bleibt die Frage nach dem WARUM dieser ganzen Aktion?
Ob es daran liegt das Honda in den vergangen Jahren weniger Motoren gebaut hat? Oder liegt es vielleicht an dem rückläufigen Deutschen Automobilmarkt wo Honda nach der letzten „Auto Motor und Sport“ Analyse, schwere Verkaufszahleinbußen hat hinnehmen müssen? Vielleicht liegt es einfach nur am Frust über die sicherlich hohen Werbekosten auf den Formel 1 Pisten, gepaart mit der Tatsache keinen wirklichen Erfolg zu haben.
Oder sollte mit dieser ganzen Aktion einfach nur erreicht werden dass sich ein weiterer guter Kipor-Händler mit viel Potenzial aus dem Generatoren Markt verabschieden muss?
Ich weiß es einfach nicht….ich denke nun mal nicht japanisch. Ich denke Deutsch und das erlaubt mir Rückschlüsse zu ziehen und letztendlich sagen zu können: „Mit mir nicht, nicht mit mir!“
Und noch eines weiß ich ganz genau: Nie wieder kaufe ich auch nur ein einziges Honda Produkt!
Im Übrigen bin ich in den nächsten 11 Tagen in China zu erreichen. Genauer bei Areal, FME, und Kipor……….Ähm,- das sind allesamt Generatoren-Hersteller
Ach und bevor ich das vergesse, - in ca. einer Woche sind alle Generatoren bei uns wieder zu haben. Oder habt ihr Jungs von Honda wirklich gedacht dass ihr mich ins Bockshorn jagen könntet? Und falls ihr das gedacht habt, - falsch gedacht.
Gruß