IG 2000 den Generator als Motor betreiben

Diskutiere IG 2000 den Generator als Motor betreiben im KIPOR .ORG GmbH Support Deutschland Forum im Bereich Alles Wissenswerte über den Generator.; Hallo Leute, ich habe mir ein IG2000 zugelegt und so weit ist alles in Ordnung ich frage mich aber: Ist es grundsätzlich möglich den Generator...
  • IG 2000 den Generator als Motor betreiben Beitrag #1
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Knuf

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Hallo Leute,

ich habe mir ein IG2000 zugelegt und so weit ist alles in Ordnung ich frage mich aber: Ist es grundsätzlich möglich den Generator als Motor anzutreiben Mal davon abgesehen das man nicht in die Elektrik eingreifen kann? Aber so von dem Generatortyp? Oder ist das nur so eine Art Lichtmaschine? Wenn einer da bescheid weiß bitte um Antwort.
 
  • IG 2000 den Generator als Motor betreiben Beitrag #2
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Energiesys

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Bei Inverter-Generatoren handelt es sich in der Regel um vielpolige Permanentgeneratoren. Im Aufbau dürften die den "brushless Permanentmagnetmotoren (Aussenläufer)" ähneln, die sich im Modellbaubereich seit einigen Jahren durchsetzen.
Ähnlich wie die letzteren könnte man daher auch einen Inverter-Generator als "brushless Motor" betreiben müßte aber die Elektronik (3-phasige Schaltregler) der Modelllmotoren auf die entsprechende Motorspannung (ca. 230 Volt) umstricken.
Sicherlich ein Unterfangen für "Elektronik-Freaks".
Ob man mit herkömmmlichen Frequenzumrichtern wie sie für Asynchronmotoren verwendet arbeiten kann weiß ich nicht habe aber die Befürchtung dass das in der Regel nicht geht da die Motortypen zu unterschiedlich sind.
Wofür sollte der Generator-Motor denn eingesetzt werden.
Ich könnte mir höchstens vorstellen als Starter (System Dynastart) wie ich im FME-Forum bereits angedacht hatte, damit das Aggregat automatisch und besonders Easy gestartet werden kann - ganz ohne Reisleine.
Wäre mal was neues wenn jemand einen entsprechenden elektronischen Zusatzbaustein entwickeln würde.
Übrigens liefert aber FME schon einen Invertergenerator mit 2,8 KW (habe ich neulich bei ROMULUS gekauft) und Elektrostart.
Der benutzt allerdings leider nicht den Generator zum starten sondern hat einen kleinen E-Motor mit Einrückritzel (wie beim Automotor) . Fiunktioniert aber auch recht schön und man muss nicht die Reisleine schwingen. Auch ein Choke kommt nicht vor. Wahrscheinlich regelt die Startschaltung die richtige Gemischvoreinstellung beim Start. Ist auch ganz nett!
 
  • IG 2000 den Generator als Motor betreiben Beitrag #3
K

Knuf

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Danke für die Antwort.
Ich konnte es nicht erwarten bis mir einer antwortet also habe ich in das Teil schon Mal reigeschaut und auch festgestellt das ich 3 Phasen brauche und im Auto nur 12V habe :ja:
Die Lösung mit Wechselrichter und anschl. Frequenzumrichter ist nicht so elegant habe ich mir gedacht und habe mir auch ein Anlasser als Starter überlegt.
Ist auch günstiger.
 
  • IG 2000 den Generator als Motor betreiben Beitrag #4
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Energiesys

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Also man muß nicht gleich die Flinte ins Korn schmeißen!

Dazu meine Überlegungungen.

Der Permanentmagnetgenerator dürfte eine Urspannung von ca. 3 x 230 Volt liefern (habe ich allerdings nicht gemessen! Könnte ja mal jemand machen.)
Diese Spannung liefert er ja sicherlich irgenwo bei 3.000 U/min.
Vorausgesetzt die Wicklungen des Generators sind niederohmig genug (was sie sein sollten wenn der Generator einen guten Wirkungsgrad hat, d.h. nicht gleich einen ereheblichen Teil der Energie in den ohmschen Widerständen der Wicklungen "verbrät") dann könnt man den Generator nach den "Ähnlichkeitsgesetzen" über einen 3-Phasen-Motorregler aus dem Modelbaubereich (dort für brushless Motoren) auch bereits mit 12-24 Volt, dann aber als Langsamläufer laufen lassen.

Bei 24 Volt Speiesespannung (Brushlessregler für mind. 30 Volt und > 20 A verwenden) sollte dann der Generator mit 300 U/min als Motor zu betreiben sein was ja sicherlich für den Motorstart reicht.
Ist der Generator besonders niederohmige (Wicklungswiderstand je Phase < 1 Ohm) so bekommt man ihn vielleicht sogar schon mit 12 Volt zum drehen, dann allerdings nur mit ca. 100-150 U/min wobei aber der Benzinmotor noch nicht starten dürfte.

Also nochmal in Handlungsschritten:
1. Mal messen welche Ur-Wechselspannung der unbelastete Generator an einer Phase bei der niedrigen Drehzahl liefert.
2. Mal messen welchen Innenwiderstand die Wicklungen haben.
3. Sollte die Urspannung nicht höher als 230 Volt bei 3.000 U/min liegen und der Widerstand der Wicklung unter 1 Ohm liegen mal probieren ob der Generator mit einem BrushlessRegler (bei Ebay ab 25 € erhältlich) > 24 Volt und > 20 Ampere zum drehen zu bekommen ist.

Problem:
Nach dem Start muß beim Hochlaufen spätestens bei Überschreiten einer Drehzahl von ca. 400 U/min bzw. vor Erreichen der zulässigen Betriebsspannungsgrenze des Brushlessregler derselbe allseits von den Wicklungen getrennt sein.
Auch müßte der Inverter solange vom Generator getrennt sein wie der Brushlessregler den Generator "elektrisch treibt".
Andernfalls brennen die Mosfets durch und es "raucht".

Also sind meine Ideen keinesfalls für den "unbedarften" Bastler gedacht sondern mehr als eine Anregung für Elektronik-Freaks oder die chinseischen Ingenieure bei FME und KIPOR.
 
  • IG 2000 den Generator als Motor betreiben Beitrag #5
cmddegi

cmddegi

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Man sollte dabei noch bedenken, dass die Motorregler für BLDC-Motoren ausgelegt sind und üblicherweise keinen Sinus erzeugen, sondern nur elektronisch kommutieren. Außerdem messen die sensorlosen Modelle die Rotorposition aus der Induktionsspannung der jeweils unbestromten Wicklung.
Diese Regler haben fahren beim Anlauf sozusagen "blind" weg und hoffen, dass der Rotor sich mitdreht. Über all das sollte man sich auch noch Gedanken machen. Außerdem müssen die Motorwicklungen den hohen Strom vertragen.
 
  • IG 2000 den Generator als Motor betreiben Beitrag #6
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Energiesys

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>Man sollte dabei noch bedenken, dass die Motorregler für BLDC-Motoren ausgelegt sind und üblicherweise keinen Sinus erzeugen<

Die Generatoren in den Inverteraggregaten sind BLDC-Maschinen, (BürstenLoseGleichstrom-Maschinen).
Werden BLDC-Maschinen mechanisch angetrieben, so arbeiten sie als Generatoren, werden sie elektronisch kummutiert angesteuert so arbeiten sie als Motoren.
Bei Motorbetrieb (hier quasi als DynaStarter) muß die Ansteuerung keinesfalls mit Sinusstrom erfolgen, es reicht Trapez-Form, ja selbst mit Recheck wäre der kurzfristige Betreib als Dynastarter schadlos möglich.
Eine Rotorlageerkennung ist weder erforderlich noch bei den meisten der neueren BLDC-Ansteuerungen üblich.
Das "Startgerät" muß lediglich eine Frequenzrampe von null an durchlaufen, was für derlei Regler eine Selbstverständlichkeit sein sollte.

Aufgrund der geringen Wicklungswiderstände bei den Invertergeneratoren reicht vermutlich sogar ein Regler mit nur 42 Volt Phasenspannung, also ein modellbautypisches Teil wie es in Helis oder Elektrogroßfliegern eingesetzt wird. Dort sind heute Motorleistungen über 1 kW anzutreffen werden und Regler die bis zu 12 Lithiumzellen (ca 45 Volt) und Spitzenstöme von über 100 Ampere verkraften.
Neben einem solchen Motorregler braucht man für den Start nur z.B. 3-4 Bleiakkus in Serie á 1,6 Ah - oder eben moderner aber teurer einen 10-12 zelligen Lithium-Ionen-Akku mit 1,0 bis 1,6 Ah aber entsprechender Strombelastbarkeit von c 30 bzw. c 20.
Mit dieser gar nicht mehr so teurern Ausrüstung (Regler > 100 Euro Batterien ebenfalls) könnte die Invertergeneratoren automatisieren (Startautomatic).
 
  • IG 2000 den Generator als Motor betreiben Beitrag #7
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pitmaxel

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Hallo, hochinteressant... die Startelektronik braucht man sicherlich nicht vom Inverter trennen während, bzw nach dem Benziner-Hochlauf des Startens... Der Generatornetrieb läuft dann sicher über das Spannungspotential des Start-Dregstomgebers hinaus, was man ganz sicher mit Diodenmatrix als Rückstrom in den Start-Drehströner hinein sicher und einfach verhindern kann.
Interessant ist dabei nur, ob es beim Generator (bzw. im Dynstart-Betrieb) einen Sternpunkt (vielleicht sogar an Masse gelegt) gibt... dann vereinfacht sich die Diodenlogik sicherlich sehr.
Es gibt mittlerweile Leistungsdioden (conrad) , welche einen sehr geringen durchlass-Spannungsabfall besitzen und ausgezeichnete Merkmale im Hochfrequenzbereich haben.. und enorm schnell Strom durchschalten und den Sperrzustand einnehmen (kommt eben auf die maximal vor dem Inverter stehende Generatorspannung an.

Steht denn schon ein Messergebnis fest ? gibt es schon erarbeitungen zum Inverter und seine Baugruppen ?
Wer macht mal ein paar masstäblich korrekte Picks von der Leiter- und Bestückungsseite, ist die Platine(n) mehrlagig oder einlagig ? Im letzteren Fall würde ich mich dran machen, das prinzip etwas konkreter zu ergründen.
Für sicher ALLE brennende Fragen:
Welch ein Stellglied betimmt die Drosselstellung im Vergaser bei Lastanforderung, bzw Entlastung ? Wie schell oder träge reagiert die Dosierung/Drehzahlveränderung bei Lastabwurf ? Bei Lstabwurf sind doch Generatorspannungsspitzen zu erwarten (die Drehzahlverminderung hat auch eine Zeitkonstante am Benziner), welche den Invertereingang/-ausgang sicher nicht freundlich gesonnen sein können. Ich habe Sorge, bei Betrieb mit meinem Induktionskochfeld (2,7 kW) und Teillast (es wird ein Tastverhältnis entsprechend - ca 10 Hz - mit 2.7 kW gefahren), dass Spannunsspitzen die Elektronik des Induktionskochfeldes selbst als auch weitere im Betrieb befindliche Verbraucher über den Jordan jagt.

Alsdann: Pack-mer's, grüße an ALLE aus Berlin
 
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