Warum hinterlässt das Natrium keine Rückstände?
Weil es um ein vielfaches löslicher in Wasser ist. Würdest deine Gläser in Kochsalzlösung spülen, hättest auch Salzflecken drauf, wie auf dem Auto wenn du Schneematsch gefahren bist, der mit Auftausalz "behandelt" wurde.
Sowohl Calcium, als auch Magnesiumsalze verursachen eine Wasserhärte.
Liegen diese als Hydrogencarbonate vor, zerfallen diese beim Kochen (in der Hitze) zu Carbonaten.
Ca(HCO3)2 => CaCO3 + H2O + CO2
Das Calciumcarbonat verursacht dann dann zwar keine Wasserhärte mehr, lagert sich aber überall gerne an.
Man spricht von temporärer Härte.
Bei der permanenten Härte liegen Calcium und Magnesium als Sulfate vor. Diese scheiden sich beim Erhitzen erst dann ab, wenn die maximale Löslichkeit überschritten wird.
Das bedeutet, dass der Härtegrad von sonst weichen Wasser durch Kochen steigen kann.
Je härter es von Anfang an war, desto früher gibt es auch hier Ablagerungen.
Um dem vorzubeugen, benutzt man Ionenaustauscher, meist nur Kationentauscher. An diesen Harz klammern sich die Calciumionen fest. Das geht natürlich nur solange sie Platz dafür haben. Wenn der Sättigungsgrad erreicht ist, werden die Calciumionen von den (in der Überzahl) vorhandenen Natriumionen wieder verdängt und der Kreislauf beginnt von Neuen.
Irgendwann ist es dann mit der Regenerationsfähigkeit des Ionentauschers auch vorbei, überschreitet aber in der Regel die Lebensdauer des Spülers. Wenns wirklich damit Probleme gibt, kann man auch mehrmals hintereinander regenerieren, das hilft dem Ionentauscher wieder auf die Beine.