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Mad9000
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Kopierschutz ist "Geldverschwendung"
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Ich bin bei der ganzen Sache etwas anderer Meinung gut ich bin aber auch kein Software Entwickler!!
Klare Worte von Fred Wester, CEO von Paradox: Seiner Ansicht nach sind DRM-Maßnahmen reine Geldverschwendung, beeinträchtigen das Spielerlebnis und bieten allenfalls begrenzten Schutz.
Im Gespräch mit Gamespy sagte Wester: "Wenn man irgendeine DRM-Technik wie SecuROM oder das DRM von Sony nimmt, dann handelt es sich um Geldverschwendung. Der Schutz hält für drei Tage, sorgt für jede Menge Anfragen an den technischen Support und erhöht nicht die Verkaufszahlen."
Paradox, die mit dem für das dritte Quartal 2012 angekündigten MMO Salem alles andere als ein kleiner Player am globalen Spielemarkt sind, haben acht Jahre lang ihre eigenen Erfahrungen mit DRM gesammelt. Westers Fazit fällt dementsprechend vernichtend aus: "DRM hat nie für uns funktioniert. Die zwei Hauptgründe: DRM kostet Geld und sorgt gleichzeitig dafür, dass man Geld verliert. Der andere Grund ist, dass es eine Zumutung für die Spieler ist."
Wester sagte außerdem, dass er als CEO von Paradox auch immer auf Rückendeckung bedacht sein muss: „Wenn dich der Verwaltungsrat oder Geldgeber fragen, welche Maßnahmen ergriffen werden, um Raubkopien der eigenen Spiele zu verhindern, haben sie oft bereits im Hinterkopf, beispielsweise die Lösung von Sony kaufen zu wollen.“ DRM-Maßnahmen werden also in erster Linie integriert, um Investoren und Verwaltungsrat zu beruhigen, während die Verantwortlichen es – zumindest im Fall von Paradox – mit Magengrimmen sehen.
Auf das DRM von Ubisoft angesprochen, dass eine permanente Internetverbindung erfordert, antwortete Wester, dass er es für „2003“ hält. Auch die DRM-Maßnahmen bei Civilization III haben ihn persönlich frustriert: „Ehrliche Käufer sollten mit einem Spiel genauso wenig Aufwand haben wie Raubkopierer – andererseits werden negative Anreize gesetzt, weiterhin Originalversionen zu kaufen.“ Seinen eigenen Erfahrungen zufolge stürzte Civilization III in den ersten drei Tagen nach Release permanent ab, da sich eine DRM-Software parallel installierte. Erst nach mehreren Anfragen beim Sony-Support erhielt Wester eine Lösung für sein Problem.
Sein persönlicher Erfahrungsbericht zu einem Spiel, das 2001 veröffentlicht wurde, spiegelt die Realität wider, der viele Spieler auch zehn Jahre später noch ausgesetzt sind.
Wester äußerte deshalb, dass er überrascht sei, dass weiterhin so viele Unternehmen auf DRM setzen. Paradox verzichtet seit mehr als sieben Jahren auf Maßnahmen gegen Raubkopierer, was aber nur möglich zu sein scheint, weil Wester als Mitinhaber von Paradox eine höhere Entscheidungsfreiheit als CEO hat, als es bei vielen anderen Spiele-Entwicklern der Fall ist.
Die Entwickler von Serious Sam 3 haben bei ihrem Kopierschutz immerhin auf Kreativität gesetzt:
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Ich bin bei der ganzen Sache etwas anderer Meinung gut ich bin aber auch kein Software Entwickler!!