Lemmy
verdienter Ex-Mod
Traumurteil für die Plattenindustrie
Nachdem der koreanische Verband der Musikindustrie KAPP ein Verfahren gegen die Tauschbörse Soribada angestrengt hatte, fällte das Gericht nun ein Traumurteil für die Labels. Nicht nur das Filesharing wurde als illegal gebrandmarkt, sondern auch die Verbreitung der Tauschbörsensoftware wurde durch das Gericht fortan untersagt. KAPP klagte wegen der 67.000 Songs der vom Verband repräsentierten Labels, die in der Tauschbörse verfügbar gewesen seien. Soribada kündigte an, gegen das Urteil Berufung einzulegen, meldet die koreanische Times.
Soribada stieß in Korea auf zahlreiche Anhänger: 5 Millionen Abonnenten und 400.000 User verzeichnet die Tauschbörse. Südkorea liegt mit einer Quote von 70% der Haushalte mit Netzzugang im Spitzenfeld der Online-Nationen. Bereits 2003 haben in Korea die Umsätze des Online-Musikmarkts jene aus dem Ladenverkauf überholt.
Die Debatte gleicht jener in den westlichen Industrienationen: die Labels behaupten, die Tauschbörsen schmälerten ihre Gewinne, Gegner wiederum sind der Ansicht, andere Faktoren seien die Ursache für das Sinken der Umsätze - in Korea werden von Telekomprovidern beispielsweise billige Musikflatrates angeboten. Bürgerrechtler betonen, das Urteil ginge zu weit und eine Technologie, die den Bürgern neue Distributionsmöglichkeiten für digitale Produkte gebe, dürfe nicht per Gerichtsurteil wieder aus der Welt geschaffen werden.
Dies ist auch die Ansicht Soribadas: Soribada ist kein einzelnes Progrtamm mehr, das auf einem einzelnen Server läuft. Es ähnelt inzwischen mehr einer Technologie, die über das Netz verteilt ist. Es ist schwer zu sagen, ob irgendjemand die volle Kontrolle über solche Vorgänge erhalten soll, so ein Sprecher des Unternehmens.
Nachdem der koreanische Verband der Musikindustrie KAPP ein Verfahren gegen die Tauschbörse Soribada angestrengt hatte, fällte das Gericht nun ein Traumurteil für die Labels. Nicht nur das Filesharing wurde als illegal gebrandmarkt, sondern auch die Verbreitung der Tauschbörsensoftware wurde durch das Gericht fortan untersagt. KAPP klagte wegen der 67.000 Songs der vom Verband repräsentierten Labels, die in der Tauschbörse verfügbar gewesen seien. Soribada kündigte an, gegen das Urteil Berufung einzulegen, meldet die koreanische Times.
Soribada stieß in Korea auf zahlreiche Anhänger: 5 Millionen Abonnenten und 400.000 User verzeichnet die Tauschbörse. Südkorea liegt mit einer Quote von 70% der Haushalte mit Netzzugang im Spitzenfeld der Online-Nationen. Bereits 2003 haben in Korea die Umsätze des Online-Musikmarkts jene aus dem Ladenverkauf überholt.
Die Debatte gleicht jener in den westlichen Industrienationen: die Labels behaupten, die Tauschbörsen schmälerten ihre Gewinne, Gegner wiederum sind der Ansicht, andere Faktoren seien die Ursache für das Sinken der Umsätze - in Korea werden von Telekomprovidern beispielsweise billige Musikflatrates angeboten. Bürgerrechtler betonen, das Urteil ginge zu weit und eine Technologie, die den Bürgern neue Distributionsmöglichkeiten für digitale Produkte gebe, dürfe nicht per Gerichtsurteil wieder aus der Welt geschaffen werden.
Dies ist auch die Ansicht Soribadas: Soribada ist kein einzelnes Progrtamm mehr, das auf einem einzelnen Server läuft. Es ähnelt inzwischen mehr einer Technologie, die über das Netz verteilt ist. Es ist schwer zu sagen, ob irgendjemand die volle Kontrolle über solche Vorgänge erhalten soll, so ein Sprecher des Unternehmens.