Labyrinth des Denkens

Diskutiere Labyrinth des Denkens im Technik, Wissen und Denksport Forum im Bereich Technik & Wissen; Ich habe gerade einen sehr interessanten Artikel zum Denken in der "Zeit" gelesen. Da sich hier einige Forenteilnehmer übers Denken Gedanken...
  • Labyrinth des Denkens Beitrag #1
Telcontar

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Ich habe gerade einen sehr interessanten Artikel zum Denken in der "Zeit" gelesen. Da sich hier einige Forenteilnehmer übers Denken Gedanken machen (herrliches Wortspiel :D), wollte ich Euch diesen Artikel nicht vorenthalten.
-> Artikel Die Zeit: Im Labyrinth des Denkens
 
  • Labyrinth des Denkens Beitrag #2
Lambo-Benni

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Danke für den interessanten Artikel.

Wenn man irgendwann wirklich so weit ist, das menschliche Gehirn künstlich nachzuahmen, wechsel ich in die Marketingbranche :D Denn dann ist jedes Verhalten genau berechenbar.

Rein theoretisch bietet das so viele Möglichkeiten... genial. Wer sich in dem Gebiet gut auskennt hat auf jeden Fall riesige Vorteile ;)

Der Mensch wird zur Maschine, verliert sein "Menschlisches", die Unberechenbarkeit. Einer der größten Schritte der Wissenschaft. :goil:
Der Sieg der Wissenschaft über die Religion!

Ob ich das noch erleben darf? :D
 
  • Labyrinth des Denkens Beitrag #3
Telcontar

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Ich finde es ebenfalls faszinierend.
Allein die Möglichkeiten, die sich damit eröffnen. Aber ich will auch ein bischen warnen. Wie in jeder beeindruckenden Technologie, kann und wird diese sicherlich auch für schlechte Dinge verwendet. Beispiele fallen da sicher jedem sofort ein.
 
  • Labyrinth des Denkens Beitrag #4
Egal88

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Ich habe mir den Artikel bisher aus Zeitgründen noch nicht ganz durchlesen können, werde das aber auf jeden Fall bald nachholen.

Die Technologie ist faszinierend, wie Mr.Spock sagen würde *g*, aber die Gefahren liegen auf der Hand:
www.zeit.de schrieb:
»Es geht uns nicht um Künstliche Intelligenz, sondern um ein besseres Verständnis«, erklärt Markram. »Wir wollen ein realistisches Modell des Gehirns erzeugen, in das wir alle bekannten Forschungsergebnisse integrieren. Wenn das gelingt, haben wir ein fantastisches Werkzeug. Wir können zum Beispiel die Wirkung von Medikamenten im Hirn punktgenau simulieren.«
Nicht nur Medikamente, sondern auch Manipulationen aller Art bis hin zu noch schlimmeren Dingen (ich denke hier an militärische Anwendungen) könnten simuliert werden. Zum Glück ist es bis dahin noch ein weiter Weg, und das Gehirn speichert ja auf verschiedene Art und Weise: elektrisch für's Kurzzeit- und Ultra-Kurzzeit-Gedächtnis, und chemisch für's Langzeit-Gedächtnis. Ich glaube nicht, dass das so einfach nachzubilden ist.

EDIT: Wer sich für Hirnforschung interessiert, dem sei die Reihe "Geist und Gehirn" vom Ulmer Hirnforscher Prof. Manfred Spitzer empfohlen. Soweit ich weiß, liefen die sogar mal auf BR-alpha, die gibt's aber auch auf DVD.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Labyrinth des Denkens Beitrag #5
Telcontar

Telcontar

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An die negativen Möglichkeiten möchte ich nicht wirklich denken. Da sind die übelsten Dinge möglich und die Gedanken wären nicht mehr frei.

Sehr neugierig bin ich auf die positiven Dinge, die man damit anstellen kann. Wenn ich da nur an die Informationsaufnahme denke. Da bekommt der Spruch - " Mittendrin, statt nur dabei!" - eine ganz andere Bedeutung. Oder denkt mal an Spiele. Spiele nicht mehr nur visuell und akustisch, sondern auch noch emotional erleben :app: Das wäre fast wie Holodeck :D

Bei dem Thema, schlagen zwei Herzen in meiner Brust :wah:
 
  • Labyrinth des Denkens Beitrag #6
Egal88

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Ja, das Thema ist faszinierend aus wissenschaftlicher Sicht.
Zum einen die Krankheiten oder psychischen Störungen, die behandelt werden können, zum anderen die Möglichkeiten, die du aufzählst "Mittendrin statt nur dabei", wobei aber da schon ein gewisses Suchtpotenzial entstehen könnte.

Ein weiterer Aspekt: im Zusammenhang mit immer menschenähnlicheren Robotern (Bild der Wissenschaft: "Zum Gruseln menschlich") möchte ich mal wissen, was in 20, 30 oder 50 Jahren passiert...
 
  • Labyrinth des Denkens Beitrag #7
Telcontar

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... möchte ich mal wissen, was in 20, 30 oder 50 Jahren passiert ...
Wenn ich an die positiven Dinge denke, ja, dann würde ich auch gerne mal einen Blick in die Zukunft werfen. Bei den negativen Dingen bin ich mir nicht sicher, ob ich wirklich wissen möchte, wie unsere Zukunft aussieht. Da macht mich ja schon meine Phantasie depressiv :tr

Das Missbrauchspotential ist bei dem Thema enorm hoch. Man arbeitet an einem direkten Zugriff zu unserem ich. Da werden in meiner Phantasie sofort die übelsten SciFi-Romane wahr.
 
  • Labyrinth des Denkens Beitrag #8
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Titanfox

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»Es geht uns nicht um Künstliche Intelligenz, sondern um ein besseres Verständnis«, erklärt Markram.

Was für ein Quatsch !
Erinnert mich an den Satz "niemand hat vor eine Mauer zu bauen!".

Ich glaube eher, der weiß ganz genau was er will.
Mit der Enwticklung einer künstlichen Intelligenz, hätte er sein gesamtes Leben lang ausgesorgt.
Zu dem wäre es einfacher, er lässt sich die Funktion des Gehirns, direkt von dieser künstlichen Intelligenz erklären, dann muss er nicht selber drinn rum suchen...

Eine künstliche Intelligenz wird da in jedem Fall raus kommen !

Und künstliche Intelligenzen kann man wirklich erschaffen !
So ein oller Prozessor funktioniert nämlich exakt genauso, wie ein Gehirn.
Man muss den Prozessor nur richtig strukturieren und mit ausreichend Transistoren versehen.
Und ein "übermenschliches" Programm schreiben, wozu man nur fähig ist,
wenn man das eigene Gehirn verstanden hat. (wo wir ja drauf hin arbeiten)
Schon kann man künstliche Intelligenzen in Massen produzieren.


Ich persönlich bin trotz meiner wahnsinnigen Technikbegeisterung
der Meinung, man sollte den derzeitigen Technikstand für immer einfrieren.
Und nie wieder in irgendwelchen Bereichen weiterforschen.
Weder Medizin noch sonst was. Wir haben alles was wir brauchen.
Wer meint, man müsste noch was verbessern, der hat einen an der Klatsche und fördert damit nur den Weltuntergang,
bzw. das fortwährende Elend, immer unter der neuen Technik oder Medizin zu leiden.
(weil sie nur missbraucht wird, oder durch menschliche Dummheit nach hinten losgeht)
Ich kenne mich im Bereich Physik und was möglich ist gut aus,
und weiß was noch alles kommen wird, da graust es mir jetzt schon vor.
 
  • Labyrinth des Denkens Beitrag #9
Egal88

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Ich persönlich bin trotz meiner wahnsinnigen Technikbegeisterung
der Meinung, man sollte den derzeitigen Technikstand für immer einfrieren.
Und nie wieder in irgendwelchen Bereichen weiterforschen.
Weder Medizin noch sonst was. Wir haben alles was wir brauchen.
Wer meint, man müsste noch was verbessern, der hat einen an der Klatsche und fördert damit nur den Weltuntergang,
bzw. das fortwährende Elend, immer unter der neuen Technik oder Medizin zu leiden.
(weil sie nur missbraucht wird, oder durch menschliche Dummheit nach hinten losgeht)
Ich kenne mich im Bereich Physik und was möglich ist gut aus,
und weiß was noch alles kommen wird, da graust es mir jetzt schon vor.
Dieses Thema ist so interessant, dass ich dazu einen neuen Thread aufgemacht habe: Forschung aufgeben und Stand der Technik einfrieren?

Dazu bitte im neuen Thread posten, zum Thema "Hirnforschung" geht's hier weiter.
 
  • Labyrinth des Denkens Beitrag #10
Egal88

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News zum Thema "Gehirn":

www.wissenschaft.de schrieb:
Bereits mehrere Sekunden vor einer bewussten Entscheidung können erste Anzeichen einer Absicht an der Hirnaktivität abgelesen werden. Das haben Forscher des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig bei Hirnscans an Freiwilligen herausgefunden.
Von hier: Entscheidungen sind vorhersagbar
 
  • Labyrinth des Denkens Beitrag #11
Telcontar

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Unser Handeln basiert auf den von uns gemachten Erfahrungen. Hinzu kommen noch Instinkte, die eher im Unterbewusstsein arbeiten. Bei einer Entscheidung findet nun eine Abwägung statt. Das Ergebnis steht also wirklich fest.

Die Verzögerung hat meiner Meinung aber nichts damit zu tun. Sie entsteht in meinen Augen dadurch, dass wir Zeit benötigen dieses Ergebnis aufzubereiten, damit wir es erfassen können.
Stellt Euch eine Tabelle in Excel vor. Das Ergebnis ist da, es dauert aber ein wenig, das Balkendiagramm zu erstellen ;)
 
  • Labyrinth des Denkens Beitrag #12
the ubm

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Wenn man irgendwann wirklich so weit ist, das menschliche Gehirn künstlich nachzuahmen, wechsel ich in die Marketingbranche Denn dann ist jedes Verhalten genau berechenbar.

Das Verhalten ist bereits jetzt anhand psychologischer Studien mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit vorhersagbar.

Der Mensch wird zur Maschine, verliert sein "Menschlisches", die Unberechenbarkeit.
Der Mensch ist bereits jetzt in seinem Handeln relativ berechenbar. Außerdem darf man nicht vergessen, dass jeder Mensch ein bisschen anders ist, da er sich unterschiedlich entwickelt hat. Ihn prägt weniger das Gehirn an sich, sondern die Erfahrungen die er gemacht. Man müsste also jeden Menschen einzeln simulieren um sein Verhalten zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit vorhersagen zu können. Und diese Einzelsimulation dürfte sich als schwierig erweisen.
 
Thema:

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