Lötzinn Dämpfe

Eigentlich soll man ja mit einer Lötabsaugung arbeiten,
zumindest glaube ich das, schließlich gibts ja sowas
und Blei ist bekanntermaßen giftig, Metalle allgemein sind schädlich, wenn sie verdampfen.

Aber wie das so ist, bei uns gibt es sowas nicht und unfassbar teuer sind diese Geräte auch,
obwohl da nur nen oller Lüfter drann ist und der Kohlefilter wird wol 90% vom ganzen Preis ausmachen.

Aber wie schädlich sind solche Dämpfe von Kolophonium und Zinn denn wirklich ?
Wir benutzen noch das gute alte bleihaltige Zinn (fast 40%)
und ich habe es mir angewöhnt immer zu pusten, damit ich den Dampf nicht einatme
bzw, er nicht in die Augen gelangt.
Wir sind ohnehin nur zu dritt, die löten, und wenn ich mit sowas jetzt anfange,
dann werden die anderen das wol eher lustig finden...

Aber wie schädlich sind die Dämpfe denn wirklich ?
Sollte man da wirklich eine Absaugung benutzen ?
RoHs konformes Zinn nutzen wir nicht, da es bisher nichts gab,
das sich so gut verlöten lässt wie das alte, auch wenn das alte eigentlich garnicht mehr zulässig ist.

So viel löten tue ich eigentlich nicht, durchschnittlich in der Woche ca. 5 Stunden am Stück.
(manchmal aber auch eben tagelang am Stück)

Was macht eigentlich den hauptsächlichen Anteil am Dampf aus ?
Könnte mir eher vorstellen, dass es das Kolophonium ist,
wenn das alles Blei ist, würde ic wirklich nicht mehr ohne Absaugung arbeiten.
Meinen beiden Kollegen, die wesentlich älter sind als ich, wird das wol egal sein.

Es gibt solche Geräte schon auch in klein für 50,- oder so. Wie effektiv die dann sind, weiß ich leider nicht. Ich persönlich halte es auch so, dass ich während des Lötvorgangs zumindest nicht einatme und die Dämpfe danach etwas wegblase. Hab aber auch schon mit dem Gedanken gespielt, einfach einen Lüfter und einen kleinen Schlauch zu verwenden, damit das Zeug wenigstens von der Lötstelle weggesaugt wird.

Ich hab mir einen kleinen Lüfter neben den Arbeitsplatz gestellt der ein wenig pustet, zudem versuche ich im Moment des Lötens nicht einzuatmen.
Allerdings wird dies anstrengend wenn man den ganzen Tag davor hockt.

Was macht eigentlich den hauptsächlichen Anteil am Dampf aus ?
Könnte mir eher vorstellen, dass es das Kolophonium ist,
wenn das alles Blei ist, würde ic wirklich nicht mehr ohne Absaugung arbeiten.

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Sollte man bei Kolophonium auch nicht auf die Dauer machen, siehe Link von PeBe.
Bleidämpfe sind zwar nicht gesund, im Verhältnis zu Quecksilber oder Cadmium aber noch relativ harmlos.
Deinem Posting entnehme ich, dass du beruflich mit Lötarbeiten zu tun hast. In dem Fall solltest doch über eine Absaugung nachdenken.

Es gibt auch Lötzinn ohne Blei, mit dem hab ich schon vor 3 Jahren gearbeitet und wird bei meiner Firma nurnoch hergenommen

Im industriellen Bereich ist die Verwendung von bleifreiem Lot schon eine ganze Weile vorgeschrieben - privat darf man es nach wie vor verwenden. An einem industriellen Arbeitsplatz sollte aber auch dann meiner Ansicht nach in jedem Fall eine Absaugung stehen.

Soweit ich weiß wird keine Absaugung benötigt, wenn man nur ab und zu lötet, wenn du jedoch regelmäßig die Dämpfe inhalieren musst, solltest du dir eine Abzugsvorrichtung anschaffen. Da du mehr als 5 h in der Woche lötest, würde ich dir empfehlen, dir ein solches Gerät zu kaufen, die Investition ist es wert. Immerhin sind die Dämpfe schädlich für die Atemwege etc..