Mainboard im A****?

Hab in meinem zweitrechner ein Boardvon Gigabyte (GA-6VA )drin.Es erscheint nur ein schwarzer Bildschirm mit dem Text

Award BootBlock BIOS v1.0
Copyright (c) 1998, Award Software, Inc.

BIOS ROM cheksum error
Detecting floppy drive A media...
Drive A error. System halt

(habe alle Laufwerke abgemacht)
Die CPU ist ein Celeron 400 auf einem Slot 1 Adapter, 256 SD Ram
und einer alten Trident Grafikkarte

mfg King Deluxe

Überprüf mal die Bios Einstellungen auf ihre richtigkeit , könnte auch sein das die CMOS Batterie leer ist.

so long
baloo

Ich komme erst gar nicht zu den Bios einstellungen.

Denn überprüfe doch mal die Batterie. Besorg dir ne neue oder leih dir eine von einem Kumpel und probier ob du dann ins Bios kommst.

so long
baloo

setz mal per jumper CMOS zurück

und

überprüfe deine Kabel und das Diskettenlaufwerk

Bitte _ganz_ durchlesen!

Award BootBlock BIOS v1.0

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Bootblock ist das Stichwort!

Irgendwie (wahrscheinlich flashen, DMI einstellen...) wurde der Inhalt des BIOS-Bausteins schwer beschädigt, d.h. das eigentliche BIOS mit schönen Menüs etc. funktioniert _nicht mehr_.

Vielmehr gibt es nur noch ein Notlaufprogramm, um den Rechner wieder booten zu können.

So belebst Du Deinen Rechner wieder:
- Flash-Utility von Gigabyte herunterladen.

- Bootdisk mit DOS 6.22 oder Win9X erstellen ( sys a: ), deren AUTOEXEC.BAT und CONFIG.SYS _absolut leer_ ist. Es darf wirklich _nichts_ geladen werden, vor allem kein HIMEM.SYS oder EMM386.EXE.

- Auf diese Bootdisk das Flash-Utility mitsamt aller notwendigen Daten kopieren (Download einfach auspacken).

- Das System mit dieser Bootdisk hochfahren.

- Flashen.

- Fertig.

Aber Vorsicht!! Es kann sein, dass das Flashprogramm den Flashbaustein nicht mehr erkennen kann und somit das Flashen unmöglich ist.

Hier hilft Uniflash, wobei Du prüfen musst, ob der Apollo Pro überhaupt unterstützt wird.
Wenn ja, einfach Uniflash aufrufen und das Flash-BIOS-File als Quelle angeben.

Viel Glück

Daran wirds schon liegen - ich wollte jedoch der Vollständigkeit halber noch hinzufügen, dass ich genau dieselbe Fehlermeldung durch ein defektes RAM-Modul bekommen habe. Das wäre also auch noch eine mögliche Fehlerquelle.

b.w.r.

also den pc erstmal auf minimal zurückschrauben das heißt alles sinnlose raus oder abstecken dann die biosbaterie für 5 minuten rausnehmen und wieder reintuen dann anschalten und schauen was passiert dann nach und nach die hardware rein

Du hast Erfahrung, das muss man dir lassen.... Aber würde es nicht reichen, einfach das BIOS per Jumper zu flashen? Wenn nicht würds mich shcon interessiern wieso?
Wenn man das BIOS per SW-Flash muss man auch erst den Read-Only Jumper auf Write setzen oder?

Aber würde es nicht reichen, einfach das BIOS per Jumper zu flashen? Wenn nicht würds mich schon interessiern wieso?

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BIOS per Jumper flashen? Entschuldigung, aber wie soll das denn gehen ?
Ein Jumper schließt oder öffnet eine elektrische Verbindung, was prinzipiell nur wenig mit dem Flashen des BIOS an sich zu tun hat.
Natürlich kann es sein, dass dieser Jumper das BIOS schreibschützt (am besten die Programmierspannung unterbricht), was aber abgrund des Kostendrucks mittlerweile eher unüblich ist. Ich habe diese Lösung zuletzt bei einem ASUS Board mit 430FX gesehen (Sockel 5...).

Nun noch ein paar Grundlagen: Was passiert beim Flashen eines BIOS?
Der BIOS-Chip ist ein EEPROM (Eletrical Erasable Programmable Read Only Memory), welches auf elektronischem Wege gelöscht und neu programmiert werden kann (je nach Baustein ca. 1000 Mal).
Das Flashprogramm steuert eine chipsatzinterne Flashlogik (sog. Flashgate), was der Grund dafür ist, warum ein Flashprogramm nicht mit allen Boards funktioniert. Es werden Teile des EEPROMs zuerst gelöscht und dann neu programmiert. Wenn bei diesem Vorgang etwas schiefläuft, stehen alter und neuer BIOS-Code vermischt im ROM, was einen normalen POST normalerweise zuverlässig verhindert. Nun haben einige BIOSe einen gesperrten Bereich, den Boot-Block, welcher in solchen Fällen eingreift und einen Notboot ermöglicht.
Entweder repariert man das Problem mit einem Flash-Programm oder baut den BIOS-Chip aus und programmiert ihn mit einem EEPROM-"Brenner" (eigentlich "Programmer") neu.
Dann lebt der Rechner wieder...

@bwr:
Das kann es auch sein, obwohl das BIOS normalerweise bei Speicherfehlern einen POST-Code setzt und piepst.
Wenn dieser Fehler aber nicht in den ersten 64 KB liegt, sondern irgendwo ungeschickt im ersten Megabyte, kann es sein, dass das BIOS auf den Bootblock zurückgreift, keine Frage. Aber diese Variante kannte ich ehrlichgesagt noch nicht, obwohl gerade VIA ja alles möglich macht (seufz).


@Resu Looc:
Genau das habe ich, als ich die Meldung nach einer missglückten DMI-Manipulation zum ersten Mal gesehen habe, auch getan.
Leider erfolglos. Der Stress hat mich damals einen Tag und fast meine Nerven gekostet, aber dafür läuft die Kiste bis heute als Drittrechner einwandfrei.

[EDIT] Habe noch kurz die Umlaute repariert.

mhhh also ich sag ma so bei mir funtionierte das bis jetzt immer aber du hast davon mehr ahnung als ich wie ich sehe respekt !

es gibt bei total zerstörten bios chips immernoch die möglichkeit diese auszutauschen !

Was ich meinte war der CLEAR CMOS Jumper, ich hatte mein BIOS auch soweit, dass nix mehr ging. Bei Knopfdruck schaltete keine Komponente ein... Es blieb alles Stromlos... Hab ich den Jumper kurzgeschlossen und die Einstellungen gehen dann auf Werkseinstellungen zurück! Also lief alles wieder....

Dashabe ich gemeint, ob das nicht ausreichen würde.

@Re¨Tron:

In Deinem Fall hast Du wohl einen falschen FSB, Speichertimings o.ä. eingestellt, was den POST (Power on self test) verhindert hat.
In diesem Fall reicht es, das CMOS zurückzusetzen.

Und hier kommt die Unterscheidung:
Das BIOS-EEPROM ist ein nichtflüchtiger Speicher, der seine Daten auch ohne Stromzufuhr hält. Ein zerflashter BIOS-Baustein lässt sich also nicht Abklemmen der Spannung reparieren.
In Gegensatz dazu werden bestimmte Daten (FSB, Speiertimings, Plattengeometrie, ...) im CMOS als flüchtigem Speicher abgelegt, weshalb eine Batterie vonnöten ist, um die Daten zu erhalten. Durch den "Clear CMOS Jumper" wird die Stromversorgung lediglich aufgetrennt, was das CMOS löscht (die 5+ Sekunden dienen nur dazu, sicherzustellen, dass sich auch alle Kondensatoren im Stromkreis entladen und das CMOS wirklich _alles_ vergisst).

Das Löschen des CMOS mag in den meisten Fällen ausreichen, aber in dieser speziellen Situation tippe ich auf ein zerflashtes BIOS (was aber nichts heissen muss )

@Resu:

es gibt bei total zerstörten bios chips immernoch die möglichkeit diese auszutauschen !

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Bei (fast) allen Boards, obwohl ich bei manchen No-Name-OEM Boards bereits fest eingelötete Exemplare gesehen habe (Schauder!).

Yep, genau das wars bei mir. Ich hatte den FSB auf 166MHz gesetzt weil ich einen netten benchmark mit meiner GF4 erzielen wollte. Da kam das oben beschriebene Problem.

Zu deiner Erklärung was ein EEPROM ist: Genau dasselbe steht in meinen unterlagen aus früheren Semestern aber wenn man sich mit dem Zeug nicht beschäftigt, dann vergisst man es.

Was führt eigentlich dazu dass ein EEPROM zerflasht wird? ...ich kenne nur einen Fall wo bei den Nachbarn ein Blitz einschlug und da war das BIOS total im A..... Habe mich alledings nicht selber damit beschäftigt oder davon überzeugt.

Noch ein Informatiker . Das erklärt Dein Interesse an ADA...

Zum Thema:

Das "Zerflashen" war auf den logischen Inhalt bezogen, sprich die enthaltenen Daten.

Die Zerstörung der physikalischen Struktur ist schnell erreicht: Das paar Volt zuviel am Programmiereingang oder dem Pin für VCC (Versorgung, aber das muss ich Dir ja nicht erzählen ) zerstören das DIE oder die Drähte zum Verbonden, d.h. die Verbindung zwischen den äußeren Pins und dem DIE.
Natürlich kann man auch Ausgänge mit High-Pegeln belegen, kurzschließen usw.
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt...

Er lege eine Startdiskette ein und er startet sie net. Wie kann ich dann das Bios flashen?

Bist Du Dir sicher, dass die Bootdiskette wirklich simpel aufgebaut ist?
Am besten prüfst Du sie auf einer anderen Maschine, um HIMEM und Freunde auszuschließen.

Normalerweise sollte die Maschine beim Booten die Diskette erkennen, längere Zeit von ihr lesen und dann starten.

Falls alles nichts hilft, musst Du den BIOS-Baustein aussockeln und brennen lassen.

Wo kann man den Biosstein brennen lassen und wie teuer wird es ungefähr?

Im lokalen Elektronikfachhandel sollte das ohne Probleme möglich sein.

Frage doch einfach mal bei einigen größereren Computerhändlern nach.

Die Kosten sollten sich auf 5 bis 10 € belaufen (Obergrenze).

Kann morgen mal in der c't einige Adressen raussuchen.

thx King Deluxe