Mehrere Verlängerungen, Multi-Steckdosen - warum nicht? Gefahr?

Warum sollte man nicht mehrere Verlängerungen /-Steckdosen benutzen?

Habe einen Raum mit nur zwei 2er Dosen, wobei an einer bspw. eine Verl.-Schnur (selbst-gelötet/zurechtgeschnitten) hängt (ca. 4m), daran dann ein 6er Verteiler. In diesen wollte ich, da aufgrund der großen Stecker nur 4 Dosen belegbar sind, noch eine 3er stecken, um eine weitere zu belegen.

Blöde Idee? Sollte ich mir lieber ne 8er/10er Dosen holen? Doch ich denke, dass da die Qualität nicht so gut sein könnte.

DANKE

EDIT: Darüber laufen keine energiehungrigen Geräte, nur im Bedarfsfall, eine UV-Neon-Röhre, zwei netzadapter (12V) und ein Schranklicht (mit Trafo). Der Querschnitt der "eigenen" Verlängerung ist 1,5mm².

Edit2: Also gem. http://de.wikipedia.org/wiki/Mehrfachsteckdose#Sicherheit muss ich mir ja keine Sorgen machen -oder?

Hallo!

Bin zwar kein Elektriker aber ich denke das hängt von der Installation selber ab.
in neuen Häusern is das sicher kein Problem in altbau Häusern würd ich lieber ma nen Mann vom Fach fragen.

Wir haben letzten Freitag in der Firma auch als Notlösung 9 PC's mit je 2 Monitoren 2 Laserdrucker und ein Faxgerät plus 9 Ladeschalen von Handys an 1 Steckdose gelegt. Is nur für 2 Wochen so.
Laut unserem Elektriker in der Firma is das kein Problem. anscheinend kann man 3,5 KW an 1 Steckdose hängen.


Gruß Atlan

solange es nur um die BELASTUNG geht, ist es kein Problem bei mir.
Dachte man soll aus anderen Gründen nicht: Dose (x)-----Kabel----()()()()Leiste-----()()()()Leiste aneinander stecken.

Es sind ja wie gesagt nicht alle Plätze belegt.

frisbee schrieb:

eine Verl.-Schnur (selbst-gelötet/zurechtgeschnitten) hängt (ca. 4m), daran dann ein 6er Verteiler.

Zum Vergrößern anklicken....

Stellt sich für mich erst einmal was du da gelötet hast. Denn ich kenne nur Mehrfachsteckdosen und Stecker wo die Anschlußleitung Untrennbar in einer Schweißtechnik verbunden sind oder aber mit Schraubklemmen verbunden sind.


Hauptgrund das man die nicht hintereinander Schalten soll ist, das sich die Gefahren von den Steckerleisten addieren. Insbesondere sind viele von diesen Dingern gerade mal für 10 Ampere, etliche sogar nur für 6 Ampere geeignet. Zusätzlich sind Sie häufig sehr billig aufgebaut und fallen schon fast beim Auspacken in Ihre Einzelteile auseinander.

Deshalb wenn du schon mehre nehmen mußt:

1. Keine Steckerleisten unter 10,00 Euro. Dafür kann man keine Qualität bauen.

2. Zuleitung mindestens 1,5qmm. Zwar etwas unhandlich aber besser.

3. Nur Steckerleisten die für mindestens für 16 Ampere geeignet sind. Trotzdem höchstens mit 10 Ampere belasten.

4. Geräte mit der Höchsten Leistung immer in die erste Steckerleiste.

5. Von Steckerleiste zur Nächsten sollte die Leistung sinken. Trotzdem so wennig Steckerleisten wie möglich nehmen.

6. Regelmäßig die Stecker der Geräte und auch die Steckerleisten auf Erwärmung und Farbveränderung, insbesondere ins Braun, kontrollieren.

7. Keine Heizlüfter, Waschmaschinen, Wäschetrocker, Spülmaschinen und ähnliches an sowas anschließen.

8. Keine Stolperfallen bauen und Versuchen Ordnung zu halten.

9. Bei Dauergebrauch am besten Mehrfachsteckdosen nehmen die fest geschraubt werden können. Dadurch sinkt die Gefahr von Steckern die nach dem Hantieren an der Steckerleiste nicht mehr Richtig in der Leiste stecken.

Ansonsten daran denken das die Versicherung gerne Ärger macht wenn die Brandursache aus so einer Konstruktion mit mehrern Mehrfachsteckdosen kommt.

Hier eine Information der Versicherung Im Prinzipop das Kleingedruckte deines Versicherungsvertrages. Für dich ist Seite 3 Punkt 2.13 intressant.

http://www.vds.de/fileadmin/pdf/2015.pdf

Danke!

Habe nur ein Verlängerungskabel "gelötet" - will heißen, Kabel à 1,5 cm² mit verschraubbarer Buchse und Stecker zusammengelötet.

Die Kabel liegen in 2m Höhe, es wird zudem nie etwas umgesteckt. Geringe Belastung.

Also nur mein V-Kabel + 2 Mehrfachdosen (insg. 5 Verbraucher).

DANKE!

frisbee schrieb:

Habe nur ein Verlängerungskabel "gelötet" - will heißen, Kabel à 1,5 cm² mit verschraubbarer Buchse und Stecker zusammengelötet.

Zum Vergrößern anklicken....

Also Schrauben und Lötzinn vertragen sich nicht besonders gut. Insbesondere unter Druck zum Beispiel von einer Schraube wird Lötzinn weich und fließt auch ohne Wärme. Dadurch wird der Kontakt lose und zerstört sich mit der Zeit selbst.

Löten darf man im 230 Voltbereich nur an besonderen Lötaugen die dafür Vorgesehen sind und auch bei Belastung der Lötstelle den Draht sicher fixieren.

Deshalb vom Elektriker prüfen lassen oder fertige Mehrfachsteckdosen mit passender Länge kaufen. Die gibt es auch. Man muß nur suchen und der Preis ist leider etwas höher.

Jupp, aber genau dafür sind die Buchsen und Stecker ja da. Ich habe ja in diesem Sinne nur das Kabel zugeschnitten, die einzelnen Adern abisoliert und verzinnt, denn nur so kann/darf/soll man sie in der Buchse/Stecker festschrauben : http://www.heimwerker-tipps.net/wp-content/uploads/2007/01/stecker.jpg

Ich bastele keine Mehrfachsteckdosen lol

Verzinnen ist dabei leider verboten. Wie gesagt durch den Druck der Schraube fängt Lötzinn an zu laufen. Deshalb gibt es dafür extra Aderendhülsen oder etwas teuere Stecker mit speziellen Schraubverbindern bei denen man die adern so anklemmen darf.

Steht sogar dort auf deiner Seite:

http://www.heimwerker-tipps.net/category/elektrik/page/3/ schrieb:

Mit der Aderendhülsenzange bringt man jeweils eine Aderendhülse auf die blanken Drähtchen auf.

Zum Vergrößern anklicken....

Deshalb unbedingt ändern. Langfristig wird es leider gefährlich durch Wackelkontakt.

Was hat man denn dann früher gemacht? Als es noch keine Aderenthülsen gab? Zudem sind die Kabel ja doppelt befestigt.

Mache es schon seit Jahren so.

Diese "Heimwerkerseite" hab ich auch erst entdeckt, als ich das Bild für Stecker und Buchse gesucht habe.

Ich frage nur, da ich es zum ersten mal höre, das Lötzinn anfängt zu zerlaufen.

Habe Aderenthülsen bei der Verkabelung meiner Boxen benutzt, da aber eher aus "Faulheit".

Früher machte man das auch gerne so. Heute ist es aber aus eben diesem Grund verboten. Wenn das Lot wegfließt kann sich der Übergangswiderstand erhöhen, was zu einer höheren Erwärmung und Brandgefahr führt. Wenn die Versicherung im Falle eines Falles das spitzkriegt, dann gibts keinen Euro. Heutzutage muss man auch als Heimwerker dummerweise an sehr vieles denken, wenn man sich absichern will.

Bei den Mehrfachdosen selbst sehe ich kein Problem. Wir haben hier im Stundentenheim auch recht abenteuerliche Konstruktionen auf Grund von Steckdosenmangel. Und wir nehmen dabei Dreierverteiler aus dem Baumarkt. Man muss eben nur die maximale Leistungsaufnahme beachten. Wieviele Dosen man da aneinandersteckt, ist dabei erstmal relativ egal, solange die Gesamtleistungsaufnahme unter 3,6kW ist. Idealerweise steckt man nur Geräte an, die insgesamt eine niedrigere Nennleistung haben. Aber wenn man sich auskennt, kann man natürlich auch stärkere Verbraucher anstecken, und mitrechnen, welche gleichzeitig an sein dürfen. Das empfehle ich allerdings ausdrücklich nicht, wenn man sich nicht sehr sicher ist, was man da tut.

Die Regel, dass man keine Verteiler aneinanderstecken soll, ist für den Normalverbraucher gedacht, der von Elektrotechnik keine Ahnung hat, um eine Überlastung von vorneherein möglichst auszuschließen.

Die Tipps von Indako sollte man allerdings trotzdem beherzigen! Nur bei der Preisangabe der Verteiler würde ich nicht unbedingt zustimmen; solange sie ein TÜV- oder VDE-Prüfzeichen tragen.

Mehrfachsteckdosen jeder Art DÜRFEN NICHT hintereinander gesteckt werden.
1. Im Falle eines Falles wird keine Versicherung für den Schaden aufkommen.
2. Die Gefahr von Überlasst entsteht.
3. und wichtiger Grund:
Jede Steckverbindung bedeutet einen höhren Widerstand (Übergangswiderstand). Das heißt also auch bei der Belastung muss man abstriche machen (höherer Widerstand = mehr Strom). Außerdem steigt hier enorm die Schleifenimpedanz. Dabei ist dann nicht mehr gewährleistet, das die Überstromschutzeinrichtung rechtzeitig auslößt und somit die Gefahr eines Schmorbrandes besteht.
Ich habe unter anderem schon einige dieser Installationen deshalb stillgelegt.

Ich würde behaupten, dass im Falle eines Falles ein Sachverständiger das begutachten müsste. Zuerst würde die Versicherung vermutlich tatsächlich mucken, und versuchen, damit aus der Sache rauszukommen.

Mehrfachsteckdosen sind ja auch nichts anderes, als Installations-Steckdosen in einem Stromkreis. Wenn ich in einem Zimmer, das wie üblich mit einer 16A-Sicherung abgesichert ist, an jede Steckdose einen Dreierverteiler anstecke, oder auch nur mehrere relativ starke Verbraucher, besteht die Gefahr der Überlast genauso.

Der Übergangswiderstand steigt natürlich, jedoch werden zwei, drei satte Steckverbindungen kaum mehr ausmachen, als die ganzen Schraubklemmen in der Installation auf dem Weg dorthin.
Aber das muss natürlich im Rahmen bleiben. Es wird ja keiner auf die Idee kommen, zehn oder zwanzig Verteiler aneinanderzustecken.

Trotzdem sollte man sowas jedoch trotzdem vermeiden, bzw. nur kurzfristig und unter Beobachtung einsetzen.

PS: Dass höherer Widerstand mehr Strom bedeutet würde ich jetzt auch nicht direkt behaupten. Da wäre eine genauere Erläuterung sicher nicht schlecht.

Erst ein mal sorry für den Fehler. Natürlich muss das heißen weniger Strom. Hab das ja im vorherigen Satz auch noch geschriben.

Aber das mit der Belastung sind zwei paar Schuhe. Die Überstromschutzorgane sind für die Leitungen und Steckdosen in der Wand ausgelegt und schützen diese dementsprechend. Wenn ich nun selbst Leitungen und Steckodsen (sprich Mehrfachstecker) hinzufüge, ändere ich die Werte und somit auch das auslöseverhalten.

Außerdem sind die Überganswiderstände in einer Installation anders als bei Steckverbidnungen. In der Installationstechnik sind heutzutage Klemmverbindungen üblich, die einen viel geringenen Widerstand als Steckverbindungen haben.

Selbst wenn das alles nicht wäre steigt dennnoch die Schleifenimpedanz. Und das nicht zu wenig.

cmddegi schrieb:

Die Tipps von Indako sollte man allerdings trotzdem beherzigen! Nur bei der Preisangabe der Verteiler würde ich nicht unbedingt zustimmen; solange sie ein TÜV- oder VDE-Prüfzeichen tragen.

Zum Vergrößern anklicken....

Es gibt sicher auch unter 10,00€ sicher gute Mehrfachsteckdosen und auch darüber schlechte. Nur unter 10,00€ dürfte die größere Wahrscheinlichkeit von Schrott sein. Und TÜV- oder VDE-Prüfzeichen und auch das GS-Zeichen bürgen im Billigbereich leider nicht mehr für Sicherheit. Entweder wurde nachdem das Zeichen Offizel vergeben wurde das Produkt verändert. Kupfer ist teuer und statt 1,5qmm nimmt man dann nur 0,5qmm. Funktioniert ja auch erst einmal. Es gibt sogar welche da hat man sich noch zusätzlich den Schutzleiter gespart. Solange kein Fehler vorliegt merkt es keiner.

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt schrieb:

Woran kann man die mangelhaften Steckdosenleisten erkennen?

Für den Laien sind diese gefährlichen Steckdosenleisten nur schwer zu erkennen. Dies gilt insbesondere, weil oft Qualität durch zu unrecht angebrachte Prüfzeichen und GS- Zeichen vorgetäuscht wird.

Zum Vergrößern anklicken....

Den Rest mit schönen Bildern gibt es hier:

http://www.vis.bayern.de/technik/fa...elektrowaren/tischsteckdosen_unfallgefahr.htm

Auf folgender Seite einfach mal den Suchbegriff " Cord extension " eingeben. Da kommen dann rund 22 Ergebnisse für fehlerhafte Mehrfachsteckdosen für die es in Europa eine Verbraucherwarnung gibt.

http://ec.europa.eu/consumers/dyna/rapex/rapex_archives_en.cfm.

FNet schrieb:

Jede Steckverbindung bedeutet einen höhren Widerstand (Übergangswiderstand)

Zum Vergrößern anklicken....

Und jeder Widerstand ist auch ein Verbraucher der Wärme erzeugt und somit den Stecker erwärmt. Dadurch wird der Widerstand noch größer bis es irgendwann mal anfängt zu qualmen.

Als Schlußwort nur folgendes. Jeder der eine Hausrat und Gebäudeversicherung hat, der hat mit seiner Unterschrift die Versicherungsbestimmungen anerkannt. Und diese verbieten ganz einfach das nutzen von mehrern Mehrfachsteckdosen hinter einander. Das heißt für jeden der sowas macht, er macht dies auf eigenes Risiko und wenn was pasiert durch diese Konstruktion dann muß er für den Entstandenen Schaden aus eigener Tasche bezahlen. Da ich selber weiß das es sich leider nicht immer vermeiden läßt hinter Computer und Mediacenter dann sollte man auf alle Fälle sorgfähltig vorgehen und auf Qualität achten. Billigststeckdosen mit schlechter Qualität haben da nichts zu suchen. Und mehr als 1kW Gesamtleistung sollte auch nicht dran hängen. Die hier genannten 3,6kW sind kurzzeitig unter Aufsicht möglich für eine LAN-Party zum Beispiel, aber nicht für Mehrfachsteckdosen die Täglich benutzt werden. Langfristig geht das schief.

auch wnn net alles belegt ist halten die kontakte nur ein sibtel der normal leistung aus wenn du nicht aufpsst haste da bald keine steckerleiste mer sondern eine heizung

mir ist wegen sowas schun der schuppen abgebrnnt