paradoxe Messgenauigkeit bei nem Termometer

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  • paradoxe Messgenauigkeit bei nem Termometer Beitrag #1
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Titanfox

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Bei Conrad gibts unter der Bestellnummer 122301 ein IR-Termometer.
Dort steht Messgenauigkeit +- 2 Grad, im Display wird die Gradzahl aber mit 0,1 aufgelöst.
Bei +- 2 Grad sind die Nachkommastellen doch witzlos ?
 
  • paradoxe Messgenauigkeit bei nem Termometer Beitrag #2
fox99

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nicht wenn ein gerät einen konstanten fehler hat. dann kannst du wenigstens unterschiede bei 2 messungen mit dem selben gerät feststellen.
 
  • paradoxe Messgenauigkeit bei nem Termometer Beitrag #3
schraddeler

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Wie Fox99 schon geschrieben hat, wird bei der Angabe der absolute Fehler angegeben, der relative Fehler ist in der Regel sehr viel geringer, so das Vergleichsmessungen durchaus eine hohe Aussagekraft haben. Der Fehler kann ja laut Angaben bei Conrad sogar noch größer sein, denn dort steht

Genauigkeit: ± 2 °C oder 2% vom Messwert
Bei 220°C sind das dann schon 4,4°;).

gruß schraddeler
 
  • paradoxe Messgenauigkeit bei nem Termometer Beitrag #4
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Titanfox

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Aha, das heist quasi, das es nicht einwandfrei kalibriert ist ? (nämlich +-2 Grad vom echten Wert)
Aber messen tut es mit maximal 2 % Abweichung ?
Hm... bei 25°C währen das immernoch +- 0,5.

Aber genaue Temperaturmessung ist glaub ich technisch ohnehin schwierig zu realisieren ?
 
  • paradoxe Messgenauigkeit bei nem Termometer Beitrag #5
cmddegi

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Das hat hauptsächlich damit zu tun, dass Auflösung und Genauigkeit prinzipiell nichts miteinander zu tun haben, auch wenn das nur die wenigsten wissen oder verstehen. Und der Handel wirbt natürlich gern mit hoher Auflösung.
Die absolute Genauigkeit ist mit +-2°C oder 2% (der höhere Wert) angegeben. Darüber, ob die höhere Auflösung für Vergleichsmessungen nutzbar ist, sagt das nichts aus. Möglich ist das aber natürlich.
Genaue Temperaturmessung ist nicht unbedingt schwierig zu realisieren, erfordert aber einen gewissen Aufwand. Allerdings ist die Messung mit diesem optischen Prinzip schon prinzipiell nicht sonderlich genau. Das liegt daran, dass der Messfleck relativ groß ist und der Sensor die Temperatur im Blickfeld mittelt, am meist nicht exakt bekannten Emissionsgrad des Objekts, und der (zwar geringen) Dämpfung durch die Atmosphäre. Ziemlich wahrscheinlich gibt es auch noch einige potentielle Fehlerquellen mehr.
 
  • paradoxe Messgenauigkeit bei nem Termometer Beitrag #6
the ubm

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Ja gerade bei IR-Messung ist das relativ ungenau.
a) Jede Oberfläche hat einen anderen Emissionsgrad. Ich glaube diese Thermometer gehen von 95 % aus. Es kann so also sein, dass 2 Oberflächen dieselbe Temperatur haben, aber das IR-Thermometer völlig andere Werte zeigt.
b) Der Öffnungswinkel. Du solltest schon sehr nah an das zu messende Objekt herangehen. Auch wenn das Gerät einen feinen Laserpunkt hat, misst du trotzdem die Umgebung genauso mit. Je weiter du vom Objekt weg bist, umso mehr.
 
  • paradoxe Messgenauigkeit bei nem Termometer Beitrag #7
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Titanfox

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Gibt es denn Lasertermometer mit engerem Messwinkel ? (am besten Punktgenau)
Allerdings unter 100 Euro.

So ein Termometer kann ich gut gebrauchen aber zu teuer darf es auch nicht sein.
 
  • paradoxe Messgenauigkeit bei nem Termometer Beitrag #8
cmddegi

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Der Laser dient nur zum Zielen. Die Erfassung der Temperatur erfolgt über eine Optik, wie bei einer Kamera. Teurere Geräte haben sozusagen einen höheren Zoom und damit einen geringeren Öffnungwinkel. Das erfordert allerdings wie bei einer Kamera ein besseres Objektiv und das macht die Sache naturgemäß teurer.
 
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